ZitatAlles anzeigenDer Countdown läuft. Es sind nur noch wenige Tage bis zum Rückrundenauftakt des FCK bei Borussia Mönchengladbach (Freitag, 18:00 Uhr im Borussia Park in Mönchengladbach). In den letzten Tagen gab es noch einige Bewegungen im Kader der "Roten Teufel" und deswegen ging es am Dienstagabend in die Nachbarschaft zum Oberligisten FK Pirmasens, um dort einigen Akteuren Spielpraxis zu geben. So muss beispielsweise Kapitän Mathieu Beda nach seiner Grippe wieder zu Kräften kommen.
Aber Trainer Kjetil Rekdal will vor dem Auswärtsspiel in Gladbach vor allem die Neuen noch einmal sehen. Am Morgen stand der rumänische Neuzugang Iacob, den Journalisten noch Rede und Antwort, abends in der FCK-Anfangsformation trug er zum ersten Mal das Trikot der "Roten Teufel". Außerdem durften sich auch die "Probespieler" Georges Mandjeck und Lawrence Aidoo präsentieren. Über eine mögliche Verpflichtung dieser Spieler wird am Mittwoch entschieden.
Für Rekdal also eine wichtige Standortbestimmung verbunden mit der Hoffnung, dass es auch Erfolgserlebnisse, also Tore, gibt. Ein klarer Sieg sollte schon herausspringen.
Seine Spieler schienen dieses von Anfang an zu beherzigen. So gab es für den FCK einen Auftakt nach Maß. Schon nach vier Minuten gingen die "Roten Teufel" durch einen Treffer von Sven Müller nach feiner Vorarbeit von Erik Jendrisek in Führung. Dem slowakischen U21-Nationalspieler war es auch vorbehalten das 2:0 zu erzielen. Es war die 39. Minute, Vorbereiter Axel Bellinghausen.
Dazwischen gab es einige Chancen für den FCK (2x Bohl, 3x Jendrisek), aber es schien so, als wäre die Handbremse leicht angezogen. Klar, im Hinterkopf der Spieler schwirrt sicherlich immer der Name von Borussia Mönchengladbach.
Vom FK Pirmasens gab es in der ersten Hälfte sehr wenig zu sehen. Nur einmal musste Keeper Luis Robles bei einer Aktion von Abdel-Haq eingreifen (10. Min).
Zur zweiten Halbzeit wechselte Rekdal gleich sechsmal. Auch für Victor Iacob war nach 45 Minuten sein erstes Spiel für die Pfälzer beendet. Der andere Neue, Benjamin Weigelt, wurde aus vorsichtshalber nicht eingesetzt. Er hat Probleme im Adduktorenbereich und wurde deshalb geschont Das gleiche galt auch für Stürmer Björn Runström (Rücken)..
In der zweiten Hälfte waren gerade zwei Minuten gespielt, da legte der FCK einen drauf. Die Flanke von der rechten Seite von Steffen Bohl verwertete "Emma" Opara mit einem platzierten Kopfball. Ihm scheint die neue Konkurrenz im Sturm zu beflügeln.
Doch auch hinten sollte man in der zweiten Liga immer konzentriert sein. Und das war zwei Minuten nach dem 3:0 nicht der Fall gewesen zu sein. Der FKP verkürzte durch Carvalho zum 1:3.
In der 67. Minute gab es einen Elfmeter für den FCK. Opara setzte sich hervorragend durch, konnte nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Strafstoss verwandelte Steffen Bohl zum 4:1.
Fazit: Schön, dass die Stürmer mal wieder trafen. Das sollte für deren Selbstvertrauen gut tun. Doch im Endeffekt hätte der Sieg gegen die harmlosen Pirmasenser wesentlich höher ausfallen können. Und Konzentrationsfehler wie beim 1:3 sollten die "Roten Teufel" in Gladbach unbedingt vermeiden. Alles in allem kann man mit dem Test des FCK beim FKP durchaus zufrieden sein. Iacob, Aidoo und Mandjeck enttäuschten nicht, aber haben alle sicher noch Potenzial nach oben.
Aufstellung Kaiserslautern, 1. Halbzeit
Robles - Müller, Beda, Schönheim, Bellinghausen - Aidoo, Bohl, Mandjeck, Reinert - Iacob, Jendrisek
Aufstellung Kaiserslautern, 2. Halbzeit
Robles - Demai, Beda (65. Min. Benichou), Kotysch, Simpson - Aidoo, Bohl, Mandjeck (63. Min. Bernier), Neubauer - Opara, Stachnik
Datum : 29. Januar 2008
Quelle : 1. FCK