ZitatAlles anzeigenDas Warten hat ein Ende! Der Ball rollt wieder und für den FCK ging es am heutigen Abend in Mönchengladbacher Borussia-Park gleich gegen einen Aufstiegskandidaten, mit Sicherheit keine leichte Aufgabe für das Team von Trainer Kjetil Kekdal, der heute gleich drei der vier Neuzugänge das Vertrauen schenkte. So standen Victoras Iacob, Benjamin Weigelt und Georges Mandjeck in der Startformation:
Der FCK spielte wie folgt:
Sippel - Müller, Beda (C), Schönheim (84. Rundström), Weigelt - Bernier, Mandjeck (Quattara), Demai, Bellinghausen - Iacob (72. Jendrisek), Simpson
Unterstützt wurde der FCK von rund 2000 Anhängern, die bei ungemütlich kaltem Wetter den Weg in nach Mönchengladbach gefunden haben. Insgesamt sahen rund 37.202 Zuschauer dieses Duell zweier Traditionsvereine.
Aus Sicht der "Roten Teufel" hätte die Winterpause besser noch eine Minute länger gedauert, denn bereits in er ersten Minute durfte der Gladbacher Sascha Rösler nach einem Freistoß in den Strafraum völlig frei zum 1:0 für die Gladbacher einköpfen. Ein denkbar schlechter Start in die Rückrunde und keine Chance für FCK-Torhüter Sippel, der nur drei Minuten später bein einem Kopfball von Rafael mit einer Glanzparade schlimmeres verhinderte.
Doch das war es dann auch zunächst mit Chancen für die Heimelf, der FCK zeigt sich vom frühen Gegentor nicht sonderlich geschockt und nimmt das Spiel in die Hand. Die Spielanteile liegen in der Folge deutlich auf Seite der in rot spielenden Gäste, die zwar das Geschehen größtenteils bestimmen, es jedoch noch nicht geschafft haben sich größere Chancen herauszuspielen. Der Ball läuft gut in den eigenen Reihen, vor dem Tor fehlt jedoch noch der letzte Biss. Die Flankenläufe von Axel Bellinghausen wie immer gefährlich, aber noch ohne Erfolg. Hervorzuheben auch Neuzugang Georges Mandjeck, der im Mittelfeld ein bisher gutes Spiel macht. So ging es mit 0:1 in die Pause, aber es war zu spüren dass hier eindeutig mehr drin war.
Die zweite Hälfte begann mit einem Freistoß für die Gladbacher, doch Tobias Sippel war beim Schuss von Ndjeng erneut auf der Hut. So auch in der 56. Minute, als er mit einer tollen Parade gegen den freistehenden Neuville abwehren konnte und der der FCK das Glück hatte, dass die Fohlen die nachfolgende Verwirrung im Lautrer Strafraum trotz zahlreicher Chancen nicht nutzen konnten.
Dann gings wieder in die andere Richtung. Zunächst die Chance für Iacob, doch der rumänische Neuzugang verfehlte aus spitzem Winkel das Gehäuse nur knapp. Und weiter gings in Richtung Tor der Gladbacher. In der 59. Minute dann die Riesenchance für den FCK, doch Axel Bellinghausen scheiterte nach guter Vorarbeit von Josh Simpson aus kurzer Distanz freistehend am Gladbacher Torhüter, nach der darauf folgenden Ecke traf Aimen Demai nur den Außenpfosten.
In der 63.Minute dann der Schock für den FCK. Kapitän Matthieu Beda erhält nach einem Foul im Mittelfeld die roten Karte, eine sicherlich streitbare und überharte Entscheidung von Schiedsrichter Deniz Aytekin. Doch die "Roten Teufel" steckten nicht auf und spielten weiter nach vorne. Erneut war es Axel Bellinghausen, der in der 69. Minute nach einer Direktabnahme knapp das Gehäuse verfehlte.
Wieder der Schiedsrichter war es dann, der die hoffnungsvollen Offensivbemühungen des FCK zunichte machte, indem er auch Josh Simpson nach einem Foul im Mittelfeld mit Rot vom Platz stellte. Auch hier eine überharte Entscheidung.
Nun kamen natürlich die Gladbacher mit zwei Mann mehr auf dem Feld zu ihren Chancen, doch mehr als ein Abseitstor war nicht drin. Der FCK zeigte trotz der Unterzahl Moral und Kampfgeist und versuchte durch unermüdlichen Einsatz die zahlenmäßige Unterlegenheit auszugleichen. Doch alle Bemühungen schlugen fehl, ein Schuss von Sven Müller in der 86. Minute wurde gerade noch abgefälscht, und auch die beiden neuen Offensivkräfte Erik Jendrisek und Björn Runström hatten trotz großer Bemühungen kein Glück. Das Gladbacher Publikum quittierte die Leistung der eigenen Elf mit Pfiffen, während der FCK nach wie vor Druck nach vorne machte und mit aller Kraft den Ausgleich erzwingen wollte.
Und dann die 90. Minute. BJÖRN RUNSTRÖM köpft nach einem Abpraller von der Latte das nicht mehr für möglich gehaltene 1:1! Welch ein Jubel bei der Mannschaft und den mitgereisten Anhängern! Mit zwei Mann Unterzahl noch den Ausgleich! Gefeiert wurde danach nicht in Köln, Düsseldorf oder Mainz, sondern in der Gästekurve im Borussia-Park! "LAUTRER GEBEN NIEMALS AUF - SIE KÄMPFEN" schallte es aus der FCK-Kurve und selten war dieser Song so angebracht wie heute.
Fazit: Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille alles für den anderen zu geben!
Datum : 02. Februar 2008
Quelle : 1. FCK