ZitatAlles anzeigen„Wieso denn soll ich Kaiserslautern etwas Gutes wünschen?" Die Reaktion des alten Freundes ist unmissverständlich. Er kann das allgemeine Gerede vom „Traditionsverein, der in die Bundesliga gehört" nicht mehr hören und zeigt auch für mögliche nachbarschaftliche Verbundenheit keinerlei Verständnis. Woher rührt diese Rigorosität? Nun, im Oktober 1992 hatte der KSC auf dem Betzenberg mit 3:2 gesiegt und sich die kleine, nach außen nicht erkennbar blau-weiße Karlsruher Reisegruppe nach dem Spiel dem allgemeinen „Köpfe-hängen -lassen" sichtbar entzogen. Als dies aufgefallen war, setzte es Tritte, Hiebe und einen Steinwurf, der sein Ziel am Kopf besagten Freundes fand. Das war böse - so böse, dass auch mehr als 16 Jahre danach sein Zorn nicht geringer geworden ist.
Der Blutdruck steigt
Im Schatten des anstehenden Derbys des KSC beim VfB Stuttgart am kommenden Wochenende und gewiss nicht auszuschließenden verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen sind allgemeine Gedanken über besondere Rivalitäten im südwestdeutschen Fußball-Kosmos naheliegend. Abgesehen vom 1. FC Saarbrücken, dem SV Waldhof und Darmstadt 98 sind es im besonderen der VfB Stuttgart und eben jener 1. FC Kaiserslautern, der dem gemeinen KSCler den Blutdruck in die Höhe schnellen lässt. Was einerseits hinsichtlich der vielen schwäbisch-badischen Reibungspunkte nicht verwundert, ist bei den Rivalen links und rechts des Rheins doch bemerkenswerter. Oder doch nicht?
Datum : 18. Februar 2008
Autor : Matthias Dreisigacker
Quelle : Die Rheinpfalz
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