03. Mai 2008 - Die Rheinpfalz - „Steht Fußball über der Bildung?" - Kritik an Mietnachlass zugunsten des FCK

  • Nein, das wäre nicht gut. Denn wenn in Bildung investiert wird, oder auch nur den bildungsfernen Schichten nahe gelegt wird die existierenden Bildungsangebote wahrzunehmen, dann gibt es ja bald für uns Reiche, Gebildete mehr Konkurrenz. Bloss nicht. Also liebe Politiker, bitte versenkt das Geld weiter in marode Fussballvereine, Almosen und alles andere was die ungebildeten Menschen glücklich macht. Und macht möglichst viel Schulden, damit bald wieder an Bildung gespart werden muss. Wir wollen keine Konkurrenz. Kommt bloss nicht auf die Idee das dreigliedrige Schulsystem abzuschaffen. Wir wollen weiter die Gymnasium und die Unis für uns haben damit wir auch in Zukunft Bildung ungestört wahrnemen und damit reich werden können.


    Ach ja, :ironie:

  • Es wird ja nicht in den FCK statt in Bildung investiert. Es wird versucht den Verein am Leben zu erhalten, da auch der FCK viel zum Bild von Kaiserslautern und vorallem als Unternehmen (die wenigsten Bundesligaklubs sind noch eingetragene Vereine sondern werden eher als Gmbh oder sogar als AG wie Dortmund geleitet. Die Einnahmen die die Stadt vom FCK erhält sind um einiges höher als der gestattete Mieterlass beispielsweise. Wäre der FCK nicht mehr existent würde die Stadt gar kein Geld mehr für das Stadion bekommen. Also besser weniger als garnichts

  • @steveray


    Genauso seh ichs auch. Es sind ja nicht nur die Steuern, die der FCK bezahlt. Die Gescäfte oben am Berg und auch die in der Stadt profitieren in hohem Maße vom FCK und zahlen auch ihre Steuern. Die Stadt profitiert vom FCK und nicht umgekehrt !!! Was ist denn das für ein Argument, wenn die Miete vermindert wir, dass nicht in Schulen investiert wird.

  • GANZ GENAU !!! dass der FCK in VIELEN Jahren einiges mehr an Gewerbesteuer an die Stadt gezahlt hat, wissen die Aussenstehenden ja nicht einmal... von daher: lasse reden..Neidhammel


    ganz zu schweigen wie erwähnt von der wirtschaftlichen Bedeutung des FCK für die gesamte Region...

    :schal: :schal: :schal:1.FC KAISERSLAUTERN 1900 - TREU BIS IN DEN TOD :teufel: :teufel: :teufel: :schild: :schild:

  • GANZ GENAU !!! dass der FCK in VIELEN Jahren einiges mehr an Gewerbesteuer an die Stadt gezahlt hat, wissen die Aussenstehenden ja nicht einmal... von daher: lasse reden..Neidhammel


    ganz zu schweigen wie erwähnt von der wirtschaftlichen Bedeutung des FCK für die gesamte Region...

    Hast recht. Die Bildung hat gar keine wirtschaftliche Bedeutung. Der FCK wirft der statt eine viel höhere Rendite ab als Bildung und vor allem schneller. Also, liebe Politiker, wagt es ja nicht in Bildung zu investieren. Dann würde sie nämlich allen zugute kommen, und nicht nur denen die die Bedeutung von Bildung erkennen und damit reich und glücklich werden. Wir wollen unter uns bleiben und keine Konkurrenz durch das normale Volk.


    :ironie:

  • @indischerPfälzer


    Also mein Lieber, Du hast schon mal geistreichere Kommentare hier geschrieben. Was hat denn fehlende Bildungsinvestition mit der Situation auf dem Betze zu tun. Kannst Du nicht rechnen?


    Ich sag Dir mal was. Wenn da oben dicht ist, dann ist ein ganz potenter Steuerzahler weniger da. Dann gehen do oben auch einige Familienunternehmen vor die Hunde. Die zahlen auch jährlich Gewerbesteuer an die Stadt. Warst Du noch nie auf dem Betzenberg?


    Wenn der Gau eintreten sollte: Dann ist für die Bildung oder was Du drunter verstehst noch weniger Geld da !!! Der Verein zahlt ja nur weniger Miete. Aber er zahlt ja immer noch. Bis Du bis hierher mitgekommen?


    Kannst Du denn nicht begreifen, dass, wenn die Stadt den Verein sterben lässt, überhaupt nix mehr reinkommt. Weder Stadionmiete, noch Gewerbesteuer. Und von den Millionen, die jedes Jahr an Lohnsteuern gezahlt werden partizipiert sowohl das Land als auch die Stadt. Wenn dort oben kein Profifussball mehr gespielt wird, dann gibts auch keine Gehälter. Keine Gehälter = Keine Lohnsteuern. So einfach ist das. Hast Du das jetzt vielleicht verstanden?


    Und noch was: Mit diesen fast 9 Millionen an Steuerabzugsbeträgen, die der FCK m.E. völlig zu Unrecht als Nachzahlung abgedrückt hat, da könnte man einiges an Stadionmiete zahlen. Da würde dann auch noch Farbe für die eine oder andere Schule abfallen.


    Ist der Groschen nun gefallen? Immer noch nicht? Dann lass es bleiben, Du stehst mit Deiner Meinung ziemlich alleine hier.

    2 Mal editiert, zuletzt von mma666 ()

  • @mma666
    pure Zustimmung.
    Abgesehen davon würde es zusätzlich noch einige Arbeitslose mehr in der ohnehin schon eher schlecht platzierenden Stadt Kaiserslautern geben.


    und @indischerPfälzer


    Von der deutschen Politik geschweigedem dem deutschen Wirtschaftsystem scheinst du relativ wenig Ahnung zu haben.
    Die Stadt/Land hat ein Budget für Bildung das fair verteilt wird. Dieses Budget erhöht sich wie meine Vorredner gesagt haben nicht durch einen nichtgenehmigten Mieterlass. Es würde sogar eher sinken weil der Verein/das Unternehmen FCK als Steuerzahler/Attraktionspunkt (Hotels für Gästefans und weitentfernte Heimfans) ganz wegfallen würde. Wenn du das nicht verstehen solltest frag mal in Leipzig nach ob sie einem der dort ansässigen Klubs gegen eine "kurzfristig" geringere Miete das Stadion für Bundesligafußball leihen würde. Die würden sofort zustimmen, weil Sie durch einen besser platzierten Klub der ein höheres Potenzial hat höhere Einnahmen hätten die man dann auch für Bildung investieren könnte....


    Und nochmals, ich schreib das alles als Schüler der sich selbst über mehr Farbe im Klassenraum oder bessere Lehrmittel freuen würde.

  • Nett dass Du den ein oder anderen meiner Beiträge als "geistreich" bezeichnest. Ob ich selbst meine Beiträge als geistreich oder nicht bezeichne, kannst Du daran erkennen ob ich folgendes Zeichen: :ironie: verwende. :D


    Ich bin Anwalt der Lobbygruppe "Staat Nur Ohne Bildung" (Abkürzung: Snob), unser Slogan ist: "Damit die Oberschicht unter sich bleibt." Immer wenn ich eine Chance s ehe unsere Position zu verbreiten, nutze ich sie, und in diesem Thread geht es um Bildung. Aber mir gefällt Dein Ansatz: Wenn ein Unternehmen, oder ein Verein durch Missmanagement den Bach runter geht, dann muss man der Staat einschreiten. Weil wenn er das nicht tut, dann geht das Unternehmen/der Verein pleite und dann gibts gar keine Steuern. Schöne Erpressung. Gut, machen wir so. Nutzt meinen Mandanten von der Oberschicht. Weil wir können dann die Unternehmen schröpfen und sich die Taschen füllen, und weil der Staat sein Geld dann in die Sanierung der Unternehmen verwendet, bleibt weniger Geld für Bildung, was die Unterschicht davon abhält nach oben zu kommen. Super Sache. Gefällt mir. Übrigens, da ich selbst keine Bildung genossen habe, kannst Du davon ausgehen dass ich Deiner komplexen Argumentation nicht folgen kann. ;)


    :ironie:

  • @Indischer Pfälzer


    Also immer noch nicht mitgekommen. Ich versuchs ein letztes Mal:


    Wenn es den Verein nicht mehr gibt, dann gibt es künftig keine Gewerbesteuer mehr für die Stadt. Dann auch weniger Geld in der Kasse für Bildung. Keine Körperschaftssteuern, keine sonstigen Steuern etc. Dann weniger Umsatz bei den sonstigen Gewerbebetrieben wie Gaststättengewerbe etc. Die Stadt steckt definitiv keinen Heller in den Verein !


    Man kassiert nur weniger Miete, bis die Engpässe überwunden sind. Das ist eine Investition -hoffentlich- in eine bessere Zukunft. Dann fliessen auch wieder die Millionen für die Stadt und dann kann man den einen oder anderen Liter Farbe für marode Schulen kaufen damit. Einverstanden ???

  • Keines der Statement geht auf die Ursachen des Problems ein.
    OB Weigel bleibt nichts anderes übrig als so zu reagieren.
    Sein Vorgänger Deubig (CDU) hat ihm diesen Scherbenhaufen beim FCK
    und den Schuldenberg bei der Stadt hinterlassen.
    Deubig hatte Jäggi freie Hand gelassen und darüber hinaus noch auf Kosten
    der Stadt das Prozessrisiko gegen Friedrich, Dr. Wieschemann und Herzog
    übernommen.
    Ein Rachefeldzug gegen die Ex-Führung war Deubig und Jäggi wichtiger
    als das Wohlergehen des FCK.
    Wirkliche Verhandlungen mit den Finanzbehörden und dem DFB wurden
    nicht geführt, alles wurde akzeptiert.
    Die im Jahre 2003 vom FCK unnötigerweise zu viele gezahlten Steuern
    in Höhe von 8,9 Mill. Euro flossen leider nicht der Stadt Kaiserslautern,
    sondern der Bundeskasse zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Joggi ()