ZitatAlles anzeigenZwangsabstieg: Boavista Porto eine Etage tiefer
Paukenschlag in Portugal. Der Traditionsverein Boavista Porto wurde vom portugiesischen Fußballverband in die zweite Liga zwangsversetzt.
Zudem muss der Verein 180.000 Euro Geldstrafe zahlen. Damit reagierte der Verband auf den Schiedsrichter-Skandal der Saison 2003/04. Damals soll Boavista vor drei Partien Druck auf die Unparteiischen ausgeübt haben.
Den designierten Meister FC Porto hat es auch erwischt. Der Rekordmeister wird wegen Ergebnisabsprachen in zwei Fällen im selben Zeitraum mit einem Sechs-Punkte-Abzug bestraft.
Absteiger Uniao Leiria werden drei Punkte abgezogen und muss 40.000 Euro Strafe berappen. Vereinschef Joao Bartolomeu wurde für ein Jahr gesperrt, sechs Schiedsrichter für mehrere Jahre suspendiert.
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Lissabon - Dem portugiesischen Meister FC Porto sind wegen der Verwicklung in einen Bestechungsskandal sechs Punkte abgezogen worden. Seinen Titel kann der Traditionsclub wegen des großen Vorsprungs aber behalten.
ZitatAlles anzeigenDer Disziplinarausschuss der portugiesischen Liga verfügte zudem den Zwangsabstieg des Tabellen-Neunten FC Boavista Porto in die Zweite Liga und erkannte União Leiria drei Punkte ab, wie portugiesische Medien in Lissabon berichteten.
Es sei erwiesen worden, dass die drei Vereine in der Saison 2003/2004 Schiedsrichter bestochen oder dies versucht haben, sagte der Ausschuss-Vorsitzende Ricardo Costa.
Auf den Meistertitel des FC Porto hat der Punkteabzug keinen Einfluss, weil der Verein in der abgelaufenen Saison 20 Zähler Vorsprung auf den Tabellenzweiten Sporting Lissabon hatte.
Der Club muss aber eine Strafe von 150 000 Euro zahlen. Zudem wurde Vereinspräsident Nuno Pinto da Costa für zwei Jahre gesperrt und darf in dieser Zeit auch keine anderen Sportämter mehr ausüben.
Boavistas Clubchef João Loureiro wurde für vier Jahre suspendiert, sein Verein muss 180 000 Euro zahlen. Gegen União Leiria wurde ein Bußgeld von 40 000 Euro verhängt und Vereinsboss João Bartolomeu für ein Jahr gesperrt.
Auch sechs Schiedsrichter wurden für mehrere Jahre suspendiert. Die Affäre war unter dem Namen "Schlusspfiff" bekannt geworden.