Diskutiert hier ueber alle Spiele mit deutscher Beteiligung.
In der Vorrunde geht es wie folgt los:
08. Juni, 20:45 Uhr : Deutschland - Polen
12. Juni, 18 Uhr : Kroatien - Deutschland
16. Juni, 20:45 Uhr : Oesterreich - Deutschland
Diskutiert hier ueber alle Spiele mit deutscher Beteiligung.
In der Vorrunde geht es wie folgt los:
08. Juni, 20:45 Uhr : Deutschland - Polen
12. Juni, 18 Uhr : Kroatien - Deutschland
16. Juni, 20:45 Uhr : Oesterreich - Deutschland
ZitatAlles anzeigenDer Bundestrainer muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass er einige Warnsignale falsch eingeschätzt hatte. Bereits gegen Polen war Marcell Jansen auf der linken Abwehrseite überfordert. Löw setzte trotzdem auf den Münchner, der beim 0:1 durch Darijo Srna nur zuschaute. Erst in der zweiten Halbzeit wurde Jansen ausgetauscht, und Philipp Lahm übernahm die Position. Löw hatte lange, zu lange an Jansen fest gehalten. So wie er seit Wochen an Christoph Metzelder festhält, obwohl in der Innenverteidigung andere wie Arne Friedrich nach seinen eigenen Aussagen "hervorragende Trainingsleistungen" zeigen.
Die zweite offensichtliche Fehleinschätzung betraf die rechte Seite. Als Clemens Fritz in Durchgang zwei aus dem Mittelfeld in die Abwehrreihe zurückgezogen wurde, übernahm nicht Bastian Schweinsteiger oder Oliver Neuville seinen Part, sondern David Odonkor. Und er bestätigte das, was sich ohnehin seit der Kadernominierung jeder fragt: Wieso hat Löw ihn überhaupt für diese EM nominiert? Und warum musste stattdessen einer wie der junge, freche Marko Marin nach Hause geschickt werden?
Viele Spieler, die bereits bei der WM 2006 im Kader standen, hatten einen Kredit beim Bundestrainer. Gegen Kroatien haben ihn einige allerdings verspielt.
Datum : 14. Juni 2008
Quelle : Welt Online
Kompletter Artikel : http://www.welt.de/welt_print/…w_gesteht_Fehler_ein.html
ZitatAlles anzeigen"Heißblütig und sensibel"
Der Druck ist weg, nun zählt Entschlossenheit: Stefan Kuntz sprach mit SPIEGEL ONLINE über die Situation als Spieler vor einem Halbfinale. Er erinnert sich an seine Zeit in der Türkei und die dortigen Fans. Für "Quatsch" hält er die Diskussion ums deutsche Spielsystem.
SPIEGEL ONLINE: Herr Kuntz, was geht am Tag vor einem EM-Halbfinale in einem DFB-Spieler vor?
Kuntz: In dieser Zeit geht der Trainer noch einmal auf die eigenen Stärken ein. Die einen sind noch total entspannt, andere schon in der Konzentrationsphase. Bei mir setzte das immer erst am Tag des Spiels ein. Heute Abend, spätestens morgen früh, geht dann die richtige Vorbereitungsphase los, in der man vom Drumherum nichts mehr wahrnimmt.
Kuntz: Es gibt keinen Druck mehr. Druck gab es vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen Österreich, der war regelrecht sichtbar - auch an den Leistungen der Spieler. Mit dem Sieg gegen Portugal ist der Druck abgefallen, weil das Minimalziel Halbfinale erreicht wurde. Jetzt ist es eher Entschlossenheit. Es heißt nicht mehr: "Was passiert, wenn wir ausscheiden", sondern: "Was ist noch möglich, wenn wir dieses Spiel gewinnen?"
SPIEGEL ONLINE: Besteht die Gefahr, dass das deutsche Team nach dem berauschenden Portugal-Spiel die Türkei unterschätzt?
Kuntz: Nein, die Türken geben keinen Anlass dazu, selbst wenn viele wichtige Spieler verletzt und gesperrt sind. Die Türkei hat die vergangenen drei Spiele gedreht und dadurch ein riesiges Selbstvertrauen.
SPIEGEL ONLINE: Die Türkei hat aber auch nur 14 einsatzfähige Spieler.
Kuntz: Das wird aber keinen Einfluss auf die Einstellung der deutschen Spieler haben. Im Verlauf des Spiels kann die Dezimierung durchaus ins Gewicht fallen. Die Kraft wird nachlassen beim Gegner, die mangelnden Alternativen werden sichtbar. Irgendwann ist dann auch der Qualitätsunterschied zu merken. Aber auch nur wenn unsere Mannschaft in jedem Zweikampf zeigt, dass sie ins Finale will - und nicht den Eindruck erweckt, als wolle sie das Spiel mit links gewinnen.
Datum : 25. juni 2008
Quelle : Spiegel Online
Kompletter Artikel : http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,561757,00.html
Es ist eigl. egal, zu welchem Thema man SK inerviewt - seine Antworten sind genau die, die ich erwarte bzw. die ich mir erfhoffe. Der Typ kommt dermaßen super rüber, kanns gar nicht wirklich in Worte fassen. Er ist für mich doch einfach so ne Art Vorbild, weil er sich mit seiner Arbeit identifiziert und das auch (vor-)lebt - einfach auch in der Öffentlichkeit "er selbst" ist.
Interviews mit Stefan Kuntz und Milan Sasic:
ZitatAlles anzeigen"Vorfreude weitaus größer als Anspannung"
Sonntag, 30. Juni 1996, London, Wembley-Stadion, EM-Finale zwischen Deutschland und Tschechien. Es läuft die fünfte Minute der Verlängerung, als der heutige Nationalmannschaftmanager Oliver Bierhoff mit einem harmlosen Schuss aus der Drehung, den der tschechische Keeper Petr Kouba durch die Finger gleiten lässt, das Golden Goal markiert. Sturmkollege Stefan Kuntz sieht, wie das Leder in Zeitlupe über die Torlinie trudelt, und hat es als einer der Ersten realisiert: Deutschland ist Europameister, zum dritten und bis heute letzten Mal.
"Das war der Wahnsinn", erinnert sich Kuntz. Dem heutigen Vorstandsvorsitzenden des 1. FC Kaiserslautern bescherte Bierhoffs Glückstreffer "den größten Erfolg meiner Karriere".
Quelle : Main Rheiner
ZitatAlles anzeigenSpanier sind der optimale Gegner für Löws Männer
Milan Sasic ist Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Der Kroate schaffte mit den Pfälzern in der vergangenen Runde den nicht mehr für mich gehaltenen Klassenverbleib. Am Montag startet Sasic mit dem runderneuerten FCK in die Saisonvorbereitung. Für den SWR fungierte der Coach als EM-Analyst.
Wer wird Europameister?
Die Spanier sind die einzige Mannschaft, die kontinuierlich gut gespielt hat. Aber ich denke trotzdem, dass Deutschland gewinnt. Und zwar schon nach 90 Minuten. Denn die Spanier sind ein optimaler Gegner für Jogi Löws Männer. So wie es die Portugiesen im Viertelfinale waren. Die Deutschen müssen nur wieder die gleiche Taktik gegen das Kurzpassspiel anwenden.
Quelle : Main Rheiner