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Ohne Worte...
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Ich frage mich immer, was Leute dazu bewegt, sowas zu tun.
Natürlich kann man wütend auf seine Mannschaft sein, wenn man den Eindruck hat, das nicht genügend gekämpft wird. Man kann pfeifen oder buhen oder dergleichen.
Aber Sitze rauszureißen, Schaden anzurichten und das dann noch in einem fremden Stadion, da muss es harte Strafen für diese Leute geben.
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Ohne worte !!
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Polizei bestätigt Security-Übergriffe
Sechs szenekundige Beamte aus Graz waren mitgereist: "Securityleute schlugen mit Billardkugeln gefüllten Socken auf die Fans ein"Graz - Die Grazer Polizei hat nach den Ausschreitungen beim Fußball-UI-Cup-Auswärtsspiel von Sturm Graz gegen Honved Budapest (Endstand 2:1 für Sturm, Anm.) am Samstag Angriffe auf die insgesamt sechs mitgereisten österreichischen Beamten seitens ungarischer Security und Polizisten bestätigt. Robert Rieger, ein szenekundiger Beamte, der selbst mitten in den Ausschreitungen gewesen war, sagte, dass er trotz mehrjähriger Erfahrungen "so etwas noch nicht erlebt" habe.
"Als szenekundige Beamte haben wir zwar Zivilkleidung an, aber eine Jacke mit der Aufschrift 'Polizei', die deutlich zu erkennen ist", erklärte Rieger. Trotzdem seien die Security, "die nur darauf gewartet haben, Schläge auszuteilen", auch auf die Beamten losgegangen. "Es herrschte unvorstellbares Chaos", meinte der am Sonntagvormittag noch hörbar mitgenommene Polizist. Ein Kollege habe einen bereits am Boden liegenden Sturm-Fan helfen wollen. Als er sich umdrehte, habe ein ungarischer Polizist ihm Pfefferspray ins Gesicht gesprüht.
Rieger bestätigte Zeugenaussagen, wonach die Securityleute u.a. mit Messern bewaffnet gewesen seien. "Sie schlugen mit Billardkugeln gefüllten Socken auf die Fans ein und klatschten sich gegenseitig wie bei einem Volleyballspiel ab. Schließlich machten sie unter Gelächter auch noch Fotos von den eigenen Verletzungen", berichtete der Beamte. Rieger selbst habe von einem Security einen Plastikstuhl über den Kopf gezogen bekommen und Schwellungen davongetragen. Die Situation sei insgesamt "sehr gefährlich" gewesen. "Vieles von dem, was die Security da gemacht haben, war nicht erlaubt", so der szenekundige Beamte.
Alle Schlachtenbummler wieder in Graz
Die nach Ungarn gereisten Fans von Sturm Graz sind Sonntagfrüh vollzählig in der steirischen Landeshauptstadt angekommen. Alle im Zuge der Ausschreitungen beim UI-Cup-Auswärtsspiel in Budapest verletzten Anhänger wurden aus dem Krankenhaus abgeholt, die Busse der Steirer wurden mit Polizeieskorte bis zur Landesgrenze eskortiert. Auch jener Fan, bei dem zunächst ein Herzinfarkt gefürchtet worden war, war mit dabei. Er dürfte "nur" bewusstlos gewesen sein.
Nach Angaben der ungarischen Nachrichtenagentur MTI wurden drei österreichische Fans vorübergehend festgenommen. Die Gründe waren Verletzung (Hand, leicht) eines Polizisten mit einem Wurfgeschoß, Beschädigung eines Polizeiautos und der Besitz verbotener Pyrotechnik. Das steirische Trio wurde wieder freigelassen, allerdings wurden Verfahren eingeleitet. (APA)