ZitatAlles anzeigenFCK-Offensivmann Josh Simpson plauderte über das "Herzblut-Finale" der letzten Saison, sein Verletzungspech und wie es ist, momentan noch nicht ins Geschehen eingreifen zu können...
Josh, Du bist ja einer der "Helden" der letzten Saison, hast das vorentscheidende 1:0 erzielt im Spiel gegen den 1. FC Köln. Erzähl’ doch mal von dem Saisonfinale, wie hast Du das erlebt?
Josh Simpson:
Das Spiel war natürlich der perfekte Schlusspunkt dieser turbulenten Saison. Das war einfach ein unglaubliches Gefühl - die Anspannung im Vorfeld, dann auf dem Platz und dann das Tor zu machen, besser geht’s nicht. Das schlimme für mich war aber diese Verletzung in der Schlussphase des Spiels.
Die Mannschaft hat Dich ja dann bei der Fahrt hinunter in die Stadt zum Stiftsplatz im Krankenhaus abgeholt - wie kam denn das zustande?
Josh Simpson:
Ja ich bin ja relativ schnell nach der ersten Diagnose runter ins Krankenhaus gefahren worden und hatte sehr viel Schmerzen - ich habe dann natürlich mitbekommen, dass wir gewonnen haben... das war dann erst einmal perfekt. Die Ergebnisse des Röntgenbildes - ein dreifacher Mittelfußbruch - waren natürlich schlimm. Zuerst wurde mir gesagt, dass ich mindestens noch drei Stunden im Krankenhaus bleiben muss. Keine fünf Minuten später kamen aber die Jungs vorbei und haben mich abgeholt um zum Stiftsplatz zu fahren, dann war die Verletzung schnell vergessen.
Wie ist jetzt Dein Gefühl, da die Saison begonnen hat? Verspürst Du das gewisse "Kribbeln" weil du auf der Tribüne sitzt und noch nicht spielen kannst?
Josh Simpson:
Genau so ist es. Ich dachte, dass ich auf jeden Fall beim Saisonstart dabei bin - das war mein Ziel. Da es sich jetzt aber so lange hin zieht mit der Verletzung, bin ich natürlich nicht zufrieden. Das ist ja schon das zweite Mal, dass ich mir so eine langwierige Verletzung im letzten Spiel zuziehe... trotz der Tatsache, dass ich gerne so schnell wie möglich wieder "angreifen" würde - ich muss jetzt erst einmal die Verletzung komplett auskurieren, bevor ich wieder voll trainieren kann.
Mit Dragan Paljic wurde ja jetzt ein weiter Spieler für Deine Position verpflichtet, ein Konkurrent also. Gibt Dir das eine zusätzliche Motivation?
Josh Simpson:
Ich sehe das absolut positiv. Gute Mannschaften haben immer zwei oder sogar drei Leute, die die gleiche Position spielen können. Der Konkurrenzkampf ist da und das kann nur förderlich für die Leistungsfähigkeit unseres Teams sein. Axel Bellinghausen kann die Position ja auch spielen, ich habe damit überhaupt kein Problem sondern finde das gut.
Du hast jetzt drei Spiele der Mannschaft gesehen - der Saisonstart ist mit zwei Siegen und einem Unentschieden absolut geglückt. Ist das das wahre Leistungsvermögen des Teams, oder eher nur eine Momentaufnahme, was denkst Du?
Josh Simpson:
Bis jetzt haben die Jungs das sehr gut gemacht. Man merkt auch deutlich, dass es mit dem Spielerischen besser klappt, wir operieren nicht mehr so viel mit langen Bällen wie in der letzten Saison. Ich denke, dass die Mannschaft einfach diesen Weg weiter gehen muss.
Wo landet der FCK am Ende der Saison? Was kann man mit der Mannschaft erreichen?
Josh Simpson:
Es ist noch sehr früh in der Saison, ich möchte da jetzt keine Prognose abgeben. Wir haben in drei schweren Spielen gepunktet, das ist natürlich schön. Trotzdem kann man jetzt nicht davon ausgehen, dass die Saison ein Selbstläufer wird. Wie unberechenbar die zweite Liga sein kann, haben wir ja letzte Saison gesehen. Wenn wir aber so weiter machen, dann ist eine gute Platzierung durchaus möglich. Wichtig ist jedoch, dass wir von Spiel zu Spiel denken und uns nicht zu stark unter Druck setzen.
Vielen Dank Josh und vor allem gute Besserung!
Quelle : 1. FCK