Rheinpfalz-News rund um die U23
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Auch der 1. FC Kaiserslautern II konnte die Erfolgsserie der Sportfreunde Lotte in der Fußball-Regionalliga West nicht stoppen. Die Westfalen sind nach dem 3:2 (3:0) nun schon seit 24 Partien ohne Niederlage und führen die Tabelle weiterhin mit acht Punkten Vorsprung an.
„In einem turbulenten Spiel haben wir verdient verloren. Die Zuschauer haben eindrucksvoll gesehen, wo der Unterschied zwischen einer U23- und einer erfahrenen Spitzenmannschaft liegt”, sagte FCK-Trainer Alois Schwartz. Die Lotter dominierten auch ohne den erkrankten Torjäger Marcus Fischer von Beginn an und führten durch die Treffer von Martin Hess (6.), Fabian Liesenfeld (20.) und Marc Lorenz bereits nach 37 Minuten 3:0.
Bei allen drei Treffern machtlos war Chris Keilmann, der für den im Bundesliga-Kader benötigten Marco Knaller zwischen den Lauterer Pfosten stand. Beim 1:3-Anschlusstreffer des FCK durch Steven Zellner (86.) zog sich Lottes Torhüter Bastian Görrissen eine schwere Schulterverletzung zu. Weil Lotte bereits dreimal gewechselt hatte, musste Stürmer Simon Engelmann ins Tor. Als dann Engelmann einen Distanzschuss nicht festhalten konnte, staubte Patrick Freyer zum 2:3 (90.+1) ab.
Sportfreunde Lotte: Görrissen - Liesenfeld (62. Schlösser), Wiwerink, Zinke, Hohnstedt - Neubauer, Gorschlüter - Grieneisen, Dalibor Gataric, Lorenz (72. Rüter) - Hess (52. Engelmann)
1. FC Kaiserslautern II: Keilmann - Stulin, Heintz, Orban, Becker (89. Modica) - Linsmayer, Himmel (65. Pfrengle) - Zuck, Zellner, Saiti (78. Freyer) - Wooten
Tore: 1:0 Hess (6.), 2:0 Liesenfeld (20.), 3:0 Lorenz (37.), 3:1 Zellner (86.), 3:2 Freyer (90.+1) - Gelbe Karten: Schlösser - Zellner. - Beste Spieler: Lorenz, Hess - Zellner - Zuschauer: 960 - Schiedsrichter: Hösel (Rövershagen).
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau -
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Als der Mannschaftsbus des 1. FC Kaiserslautern II nach dem 2:3 (0:3) beim souveränen Regionalliga-Tabellenführer Sportfreunde Lotte am späten Samstagabend gegen 22 Uhr wieder in der Pfalz eintraf, verließ FCK-Trainer Alois Schwartz den Bus mit gemischten Gefühlen. „Eine Niederlage in Lotte ist sicherlich kein Beinbruch”, gab der 44-Jährige zu bedenken.
Die Lotter waren schließlich schon vor dem 15. Spieltag - saisonübergreifend - immerhin seit 23 Runden ungeschlagen, bauten diese eindrucksvolle Serie weiter aus. „Es war nur ärgerlich, dass wir diese für die Zuschauer zweifellos sehr unterhaltsame Partie in der Schlussphase nicht mehr drehen konnten”, sagte Schwartz.
Statt unterhaltsam hätte der Lauterer Trainer auch die Wörter turbulent oder nervenaufreibend benutzen können. Lottes Trainer Maik Walpurgis traf mit seinem Fazit genau ins Schwarze: „Das war kein Spiel für schwache Nerven. In der Schlussphase war die Partie an Spannung nicht mehr zu überbieten.” Denn nach der Verletzung von Sportfreunde-Torhüter Bastian Görrissen (Schulter), für den Feldspieler Simon Engelmann zwischen die Pfosten rücken musste, waren die Lauterer plötzlich ganz nah dran an einem Punktgewinn.
Innerhalb von wenigen Minuten kämpften sich die Roten Teufel zurück in die Partie und machten aus einem 0:3-Pausenrückstand noch ein 2:3. „Wenn wir nach dem 2:3-Anschlusstreffer in der Nachspielzeit noch zwei, drei Minuten gehabt hätten, wäre wohl noch der Ausgleich gefallen”, ist sich Alois Schwartz sicher. Der Ex-Profi erkannte trotz der Niederlage beim Aufstiegsaspiranten einige positive Aspekte: „Meine Jungs haben nach der Pause eine Reaktion gezeigt und Charakter bewiesen.”
Aufmunternde Worte fand er auch für seinen Torhüter Chris Keilmann. Der 19-Jährige, erst im Sommer aus der A-Jugend aufgerückt, stand für den etatmäßigen Stammtorwart Marco Knaller zwischen den Pfosten und kam zu seinem dritten Saison-Einsatz. Wegen der Zwangspause von Profi-Torhüter Tobias Sippel (Zahn-Operation) gehörte Knaller am Freitagabend gegen Bayer 04 Leverkusen zum Bundesliga-Kader, konnte deshalb nicht mit nach Lotte reisen. Seinen Vertreter traf an der Niederlage keine Schuld. „Chris Keilmann hatte gut trainiert und auf diese Chance gewartet. Lotte hat unsere Fehler sofort bestraft. An den Gegentoren konnte er nichts machen”, so Schwartz.
Auch am kommenden Wochenende bekommen es die Pfälzer mit einem Aufstiegsaspiranten zu tun. Am Samstag ab 14 Uhr gastiert mit Eintracht Trier der Tabellenzweite im Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg. Sollte Marco Knaller erneut im Profi-Kader benötigt werden, wird Chris Keilmann eine weitere Chance im FCK-Tor bekommen.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau -
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Mit 4:2 gewinnt der 1. FC Kaiserslautern II in der Regionalliga gegen den Tabellenzweiten Eintracht Trier.
Das 4:2 (1:0) war ein spektakuläres Rheinland-Pfalz-Derby vor 430 Zuschauern auf dem Betzenberg. Dabei spielte der FCK in seiner 16. Saisonpartie zunächst abwartend und lauerte auf Fehler der Eintracht, die sich in der ersten halben Stunde als die aktivere Mannschaft präsentierte, ohne aber zu zwingenden Torgelegenheiten zu kommen. Der Führungstreffer der jungen Roten Teufel fiel in der 37. Minute ganz unerwartet. Nach einem klugen Zuspiel von Benjamin Himmel stürmte Hendrick Zuck aus abseitsverdächtiger Position unbedrängt aufs Tor zu und vollstreckte sicher zum 1:0.
War die erste Halbzeit vor allem von taktischer Disziplin geprägt gewesen, so änderte sich das nach dem Seitenwechsel. Zunächst bot sich Andrew Wooten die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Doch der Stürmer brachte Patrick Freyers Flankenball nicht im Gästekasten unter (49.). Nur drei Minuten später folgte dann ein Schock für den FCK II, als der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt zeigte. Er wollte ein Foul von Denis Linsmayer am Spielmacher der Gäste, Alon Abelski, gesehen haben. Fahrudin Kuduzovic ließ sich diese Chance nicht entgehen und glich zum 1:1 aus (52.).
Die Partie wurde zusehends lebhafter. Nach einer von Zuck getretenen Ecke köpfte Jiri Bilek am ersten Pfosten zum 2:1 ein (60.). Danach verhinderte Lauterns Keeper Marco Knaller mit zwei phantastischen Paraden (65., 75.) den Trierer Ausgleichstreffer. Die Partie schien entschieden, als Wooten sich in der 78. Minute energisch durch dribbelte und aus spitzem Winkel zum 3:1 traf (78.) - ein Traumtor! Nach einer Ecke konnte die Eintracht aber durch Chhunly Pagenburgs Kopfballtreffer auf 2:3 verkürzen (80.). Doch Wooten sorgte dann in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung. Nachdem er von Denny Herzig im Strafraum zu Fall gebracht worden war, verwandelte er den fälligen Strafstoß sicher zum 4:2.
Hocherfreut zeigte sich nach der Partie der Lauterer Trainer Alois Schwartz und sprach von einem „nicht unverdienten Sieg".
1. FC Kaiserslautern II: Knaller - Becker, Modica, Linsmayer, Stulin - Bilek, Himmel - Zuck (90.+2 Rizzuto), Freyer (82. Amri), Saiti (90.+2 Grammel) - Wooten
Eintracht Trier: Poggenborg - Cozza (71Pollok), Stang, Herzig, Drescher - Opoku - Kraus, Abelski, Kuduzovic, Pagenburg - Kulabas
Tore: 1:0 Zuck (40.), 1:1 Kuduzovic (52. Foulelfmeter), 2:1 Bilek (60.), 3:1 Wooten (78.), 3:2 Pagenburg (80.), 4:2 Wooten (90.+1 Foulelfmeter) -
Gelbe Karten: Himmel, Modica - Opoku -
Beste Spieler: Knaller, Wooten, Himmel -Opoku, Drescher, Abelski -
Zuschauer: 430 - Schiedsrichter: Metzen (Mechernich).
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung -
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Bei Dauerregen sechs Tore im Spiel der U23 des FCK
Zur Adventszeit gewinnen die Spiele des 1. FC Kaiserslautern II in der Regionalliga West immer mehr an Unterhaltung. In den vergangenen drei Partien mit Beteiligung der FCK-Reserve fielen nicht weniger als 17 Treffer. „Wir spielen aktuell Fußball in einer Art und Weise, die für die Zuschauer sehr unterhaltsam ist”, stellte auch Trainer Alois Schwartz nach dem Auswärtsspiel beim SC Wiedenbrück 2000 (3:3), bei dem trotz Dauerregen gleich sechs Tore fielen, mit einem Lächeln fest.
Ein Sonderlob hatte Alois Schwartz nicht zum ersten Mal in dieser Saison für Angreifer Andrew Wooten übrig, der in Wiedenbrück seinen dritten „Doppelpack” in dieser Saison geschnürt hatte und nun schon zehn Saisontreffer auf dem Konto hat. „Andrew hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Er arbeitet viel für die Mannschaft und belohnt sich mit Toren für seine guten Leistungen”, so der 44-Jährige.
Als „erste Sahne” stufte der Ex-Profi den Treffer des robusten US-Boys zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung ein, bei dem er einen Pass von Wiedenbrücks Torhüter Marcel Hölscher abgefangen hatte. „An diesen Ball muss ein Stürmer erst einmal herankommen. Der Winkel, aus dem Andrew anschließend geschossen hat, war eigentlich unmöglich”, so Schwartz: „In seiner aktuellen Verfassung traue ich ihm eine ähnlich starke Restrunde zu.”
Rückblick: In der vergangenen Saison erzielte Wooten 15 Treffer und musste in der Torschützenliste nur Robert Mainka (18 Tore) vom SC Wiedenbrück 2000 den Vortritt lassen. Härtester Konkurrent um die Torjäger-Kanone dürfte in dieser Spielzeit aber Christian Knappmann vom Wuppertaler SV Borussia werden, der am Wochenende in Idar-Oberstein (4:0) seine Saisontore 14, 15 und 16 markiert hatte.
Seine Bilanz kann Andrew Wooten im Jahr 2011 nur noch beim letzten Heimspiel des Jahres gegen den SC Idar-Oberstein am kommenden Samstag ab 14 Uhr verbessern. „Unser klares Ziel ist, das Jahr 2011 mit einem Erfolgserlebnis in Form von drei Punkten abzuschließen”, macht Alois Schwartz klar. Ob Rechtsverteidiger Calogero Rizzuto, der bereits gegen Wiedenbrück gefehlt hatte, gegen den Aufsteiger wieder zum Kader gehört, ist noch offen.
In alle Himmelsrichtungen werden sich die FCK-Spieler nach der Partie gegen Idar-Oberstein nicht sofort verteilen. „Es sind noch einige Trainingseinheiten geplant. In dieser Woche werden wir entscheiden, wie lange die Jungs Urlaub haben und wann wir mit dem Training anfangen”, erklärt Alois Schwartz im Hinblick auf den frühen Restrunden-Start in Dortmund am 21. Januar.
Auch Kader-Veränderungen während der Winterpause sind noch offen. „Wir haben eine gute Mannschaft. Ich möchte Winter-Transfers nicht kategorisch ausschließen. In jedem Fall werden wir Augen und Ohren offen halten. Es ist etwas schwierig, Spieler zu finden, die uns perspektivisch auch in der neuen Saison weiterhelfen können”, verdeutlicht der Trainer.
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung -
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FCK II kassiert in letzter Sekunde Ausgleich gegen Idar-Oberstein
Lange Gesichter gab es am Samstag mittag im Fritz Walter-Stadion nach dem Regionalliga-Duell des 1.FC Kaiserslautern II gegen den SC Idar-Oberstein. Die FCK-Reserve hatte den Aufsteiger über 90 Minuten dominiert und dennoch den sicher geglaubten Sieg in letzter Minute noch aus den Händen gegeben.
„In der ersten Hälfte hatte der FCK sehr gute Torchancen”, sah Idar-Obersteins Trainer Sascha Hildmann eine von Beginn an couragiert nach vorne spielende Lauterer U23. Mehr als eine Handvoll guter Möglichkeiten erspielte sich die Schwartz-Truppe. Mit einem Heber von Hendrick Zuck begann der Reigen (4.) Ein Kopfball vom aufgerückten Innenverteidiger Willi Orban nach Vorarbeit von Andrew Wooten und Hendrick Zuck war die letzte Möglichkeit im ersten Abschnitt. Dazwischen lag ein weiterer Hochkaräter von Andrew Wooten (11.). Gleich vier Mal fehlte dem sehr beweglichen Patrick Freyer (14./19/35../37), die Präzision im Abschluss. Auf der anderen Seite arbeitete die FCK-Defensive sehr gut und gestattete den Gästen fast gar nichts.
Nur einmal tauchte Idar-Oberstein gefährlich vor dem FCK-Tor auf. Nachdem Benjamin Himmel ein Fehlpass im Spielaufbau unterlaufen war, reagierte FCK-Torhüter Marco Knaller gegen den durchgebrochenen Patrick Stumpf glänzend (34.) „Wir haben eigentlich alles richtig gemacht, hätten den Sack schon in der ersten Halbzeit zumachen müssen. Idar-Oberstein wollte schnell umschalten, auch das haben wir gut unterbunden. Wir haben vor der Pause so gut wie gar nichts zugelassen. Erst in der zweiten Halbzeit wurde es etwas ausgeglichener”, so Schwartz.
„Nach der Pause waren wir mutiger und haben vieles besser gemacht. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen”, sah Gäste-Trainer Sascha Hildmann seine Mannschaft im zweiten Abschnitt mit dem FCK auf Augenhöhe. Das Chancenplus lag aber weiterhin auf Seiten der Gastgeber.
Andrew Wooten traf nach guter Kopfballauflage von Steven Zellner nur das Außennetz (58.). Dann zielte erneut Wooten nach feinem Himmel-Pass freistehend am Tor vorbei (60.). Idar-Oberstein tauchte nur noch einmal gefährlich vorm FCK-Tor auf. Doch dem Kopfball von Konstantin Sawin gegen den Lauf von Knaller fehlte die Wucht (73.). Erst spät wurden die Lauterer für ihre Geduld und Beharrlichkeit mit einem Treffer belohnt. Patrick Freyer steckte den Ball durch und Andrew Wooten erzielte mit seinem elften Saisontreffer das 1:0 (81.). Kurz danach war Wooten erneut alleine durch, wurde vom Schiedsrichter aber wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen.
Und es kam noch schlimmer für die Lauterer. Nach einem langen Ball in den FCK-Strafraum führte ein Abstimmungsfehler von Torhüter Knaller und Kapitän Denis Linsmayer zum mehr als schmeichelhaften Ausgleich für Idar-Oberstein. Der Österreicher im FCK-Tor agierte etwas unentschlossen und Gündüz bedankte sich mit dem nicht mehr für möglich gehaltenen 1:1 (90.)
„Es freut mich für meine Jungs, dass sie, als sie bereits am Boden lagen, noch den Ausgleich gemacht haben. Es war für uns alle ein Riesenerlebnis im Fritz-Walter-Stadion zu spielen”, freute sich Hildmann nach der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte.
Schwartz war dagegen angefressen. „Wir haben es, wie schon in einigen Spielen zuvor, versäumt nachzulegen. Dann haben wir durch unseren eigenen Fehler dafür gesorgt, dass der Ausgleich noch fiel. Ob jugendliche Naivität oder Unkonzentriertheit: Das darf einfach nicht passieren.”
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Trainingsauftakt gestern auf dem Fröhnerhof: Die Regionalligamannschaft des 1. FC Kaiserslautern traf sich zu einer lockeren Einheit. Ein paar Runden Einlaufen, Dehnen, ein Spiel auf dem Kleinfeld und Elf gegen Elf auf dem großen Feld. Knapp 90 Minuten trotzte das Team den Sturmböen.
Trainer Alois Schwartz war zufrieden. Bis auf die Langzeitverletzten Thomas Hartmann und Dzenan Catic (beide Leistenprobleme) waren alle an Bord und fit. Nach einer Begrüßungsansprache in der Kabine waren alle gewogen worden. Der Kader bleibt unverändert. Am Sonntag steht das erste von drei Testspielen an. (huzl)
Termine
Sonntag, 8. Januar, 14 Uhr, 1. FC Kaiserslautern II - FSV Frankfurt, Sportpark Rote Teufel
Mittwoch, 11. Januar, 16 Uhr, 1. FC Kaiserslautern U19 - 1. FC Kaiserslautern II, Sportpark Rote Teufel
Samstag, 14. Januar, 14 Uhr, VfB Stuttgart II - 1. FC Kaiserslautern II, Spielort wird noch bekannt gegeben
Rückrundenbeginn Samstag, 21. Januar, Borussia Dortmund II - 1. FC Kaiserslautern II, „Rote Erde” Dortmund, Anstoß: 14 Uhr
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Pfälzische Volkszeitung -
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Torjäger der U23 des FCK markiert alle Treffer beim 3:0 im ersten Testspiel nach der Winterpause
Gleich im ersten Testspiel nach der Winterpause hat die U23 des 1. FC Kaiserslautern gestern ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Die Zweitliga-Profis des FSV Frankfurt wurden auf dem Fröhnerhof mit 3:0 (1:0) geschlagen. Torjäger Andrew Wooten markierte alle drei Treffer für das Regionalliga-Team der Roten Teufel.
„Wir sind ordentlich ins neue Jahr reingekommen”, sagte Trainer Alois Schwartz nach dem clever herausgespielten Testspiel-Sieg gegen den 16. der aktuellen Zweitliga-Tabelle. Es klang ein wenig nach Understatement, denn seine Mannschaft hatte eine mehr als ordentliche Vorstellung gegen das FSV-Profiteam geboten. Sicher in der Defensive, lauf- und zweikampfstark im Mittelfeld, eiskalt vor dem Tor präsentierte sich die FCK-Reserve im ersten Härtetest. Von zwei Klassen Unterschied war zu keiner Zeit etwas zu sehen.
„Die Spieler haben ihre Hausaufgaben gemacht. Es war auch von der Physis her kein Unterschied zu den Zweitliga-Profis zu erkennen. Wir waren kompakt, diszipliniert, aggressiv und haben nach Frankfurter Fehlern schnell in die Spitze gespielt”, kommentierte Schwartz den überzeugenden Auftritt.
Ein Beispiel für schnelles Umschalten lieferte Giuliano Modica beim ersten Treffer. Nach entschlossener Balleroberung im Mittelfeld setzte der Innenverteidiger Torjäger Andrew Wooten in Szene, der eiskalt zum 1:0 vollstreckte (20.) „Davor hätte Patrick Freyer eigentlich schon das Tor machen müssen”, sagte Schwartz zur Topchance der zweiten FCK-Spitze, der aber in ähnlicher Position wie sein Pendant Wooten an Frankfurts Torhüter Patrick Klandt gescheitert war.
Mitte der ersten Hälfte wurde der Zweitligist dominanter und hatte durch Fillinger (27.), zwei Mal Yun (29./37.) und Chrisantus (32.) auch gute Möglichkeiten. „Wir hatten einige brenzlige Situationen zu überstehen, aber Andrew Wooten hätte kurz vor der Halbzeit auch das 2:0 machen können. Die Pausenführung war verdient”, so Schwartz.
Nach der Pause wechselte der FSV komplett durch, mit Sven Müller und Chadli Amri tummelten sich jetzt auch zwei ehemalige FCK-Profis auf dem früherenTrainingsplatz der Profis am Fröhnerhof, wo die Testpartie ausgetragen wurde. Die neue Frankfurter Viererkette wirkte nicht sattelfest und die auch gedanklich schnelleren Lauterer bestraften dies eiskalt. Hendrick Zuck überlief Frankfurts Kapitän Cinaz und bediente Andrew Wooten, der humorlos unter die Latte zum 2:0 einnetzte (55.). Der perfekte Konter über zwei Stationen - besser geht's nicht. „Auch beim dritten Tor haben wir schnell geschaltet”, freute sich Alois Schwartz. Wieder hatte die FSV-Abwehr gepatzt. Mittelfeldspieler Max Grammel, der zur Halbzeit eingewechselt worden war, bediente Andrew Wooten. Und der Torjäger schlug zum dritten Mal eiskalt zu.
„Gegen Schluss sind wir wieder, wie schon in der Vorrunde, etwas schlampig mit unseren Kontern umgegangen, das vierte Tor war mehrmals möglich. Aber insgesamt gibt es zum Abschluss der ersten Trainigswoche nicht viel zu meckern. Das war schon sehr gut", sagte Alois Schwartz nach dem Spiel.
Für Trainer-Haudegen Benno Möhlmann dagegen gab's in seinem ersten Testspiel als FSV-Übungsleiter gleich einen herbe Niederlage. „Wir haben gesehen, dass noch vieles im Argen liegt. Zwar hatten wir in beiden Halbzeiten mehr Ballbesitz als der Gegner, es ist uns aber nicht gelungen, schnell umzuschalten und Torchancen zu erarbeiten. In der zweiten Hälfte hat dann auch die Effektivität im Angriff gefehlt. Da hatten wir zwei, drei gute Möglichkeiten und konnten sie nicht nutzen. Wir haben heute gesehen, wo wir ansetzen müssen. Das Spiel hat einige Ansätze für die Arbeit der nächsten Wochen geliefert”, so Möhlmann.(uww)
So spielten sie
1. FC Kaiserslautern II: Weigl - Rizzuto (72. Neumann), Modica, Heintz, Stulin - Zuck (68. Sigl), Himmel (46. Lindner), Linsmayer (75. Rizzuto), Saiti (46. Grammel) - Wooten, Freyer (46. Pfrengle)
FSV Frankfurt: 1. Hälfte: Klandt - Huber, Schlicke, Heitmeier, Teixeira - Yun, Stark, Wunderlich, Fillinger - N`Diaye, Chrisantus
2. Hälfte: Langer - Müller, Cinaz, Henneböle, Konrad - Hofmeier, Yelen, Gordon, Amri - Benyamina, Gaus
Tore: 1:0 Wooten (20.), 2:0 Wooten (55.), 3:0 Wooten (57.) - Beste Spieler: Modica, Heintz, Wooten, Zuck - Fillinger -Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Meisberger (Schmelz)
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Pfälzische Volkszeitung -
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Kevin Sigl kehrt nach einem halben Jahr vom Regionalligisten 1. FC Kaiserslautern II zum Tabellendrittletzten der Oberliga, TuS Mechtersheim, zurück. „Ich musste Prioritäten setzen”, sagt Sigl im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Fortan genießt das BA-Studium des 22-Jährigen Vorrang vor der Sportkarriere. Beim Elften der Regionalliga West war der Mechtersheimer seit Juli der einzige im Kader, der sich einer Doppelbelastung aussetzte.
Acht, neun Trainingseinheiten in Kaiserslautern hier, Vorlesungen, immer wieder Lernstress und Klausuren für den Abschluss Bachelor of Arts in der Fachrichtung öffentliche Wirtschaft dort. „In mancher Woche bin ich 1500 Kilometer gefahren” - zwischen Mechtersheim, Mannheim und Kaiserslautern. Sigl ist ehrgeizig und möchte sein Potenzial zu 100 Prozent ausschöpfen. Das sei zuletzt nicht möglich gewesen, da der Sport dem Studium und der Arbeit beispielsweise bei der Verwaltung in Römerberg im Weg gestanden, die berufliche Ausbildung wiederum das sportliche Fortkommen in der U23 des Bun-desligisten verhindert habe. „Wenn ich Klausuren hatte, konnte ich nicht alle Trainingseinheiten mitmachen.
Bei der Leistungsdichte habe ich dann auch keinen Anspruch auf einen Stammplatz”, erklärt Sigl. Gerade als Spieler aus einer unteren Klasse hätte er in Lautern eigentlich mehr trainieren müssen als seine Teamkameraden. Doch bereits nach seiner Außenmeniskus-OP am Beginn der Saison fand sich zu wenig Zeit für Sonderschichten. Sigl stand in der vergangenen Saison bei Mechtersheim gemeinsam mit den nach Braunschweig abgewanderten Zwillingen Gian-Luca und Raffael Korte für zwei Drittel aller Tore und Tor-Vorbereitungen Pate. Der Mittelfeldmann hat jetzt einen Vertrag mit Laufzeit bis Juni 2014 unterschrieben.
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