Rheinpfalz-News rund um die U23

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Trier. Spät hat sich der 1. FC Kaiserslautern II im Auswärtsspiel der Fußball-Regionalliga Südwest für seine Mühen belohnt und bei Eintracht Trier mit dem 2:2 (0:1) zumindest noch einen Punkt erzielen können: Tino Schmidt verwertete zunächst eine Vorlage von Christian Kühlwetter über die linke Seite zum Anschlusstreffer (73.). Als sich die Eintracht über die Zeit zu retten schien, markierte Nils Seufert mit einem Schuss aus 17 Metern den Ausgleich (86.).

Ein Doppelschlag kurz nach der Pause ließ das Team von Trainer Hans Werner Moser ins Hintertreffen geraten: Bei beiden Gegentreffern half der FCK II mit: Das Foul vor dem Freistoß, der das 1:0 durch Josef Cinar einleitete, war reichlich überflüssig – Leon Bell Bell hatte fast an der Seitenauslinie regelwidrig zugelangt (52.). Wenig später war der FCK unsortiert, Dino Bajric verlor den Ball und Muhamed Alawie tauchte alleine vor Jan-Ole Sievers auf und ließ dem guten Schlussmann keine Chance (55).

Der FCK II hatte Glück, nicht schon frühzeitig in Rückstand geraten zu sein. Mal rettete Sievers reaktionsstark gegen Alawie (5.), mal fehlte den Hausherren wie in Person von Christos Papadimitriou die letzte Konsequenz (16.). Danach bekamen die Lauterer das Geschehen besser in den Griff, standen sicher, waren präsent in den Zweikämpfen und hatten ihrerseits sehr gute Chancen. Sebastian Jacob traf die Latte (20.) und köpfte später knapp übers Trierer Tor (37.). „Es gab Licht und Schatten bei uns. Unterm Strich haben wir Moral bewiesen und unser Minimalziel erreicht“, bilanzierte FCK-II-Coach Moser.

Eintracht Trier: Keilmann - Garnier, Cinar, Blum, Heinz - Telch - Zinram (82. Riedel), Celik (89. Szimayer), Kaminiotis, Papadamitriou - Alawie

1. FC Kaiserslautern II: Sievers - Becker, Grösch, Schindele, Sarr - Schmidt, Seufert (88. Tsamouris), Bajric (82. Hofmann), Bell Bell (63. Wekesser) - Kühlwetter, Jacob

Tore: 1:0 Cinar (52.), 2:0 Alawie (55.), 2:1 Schmidt (73.), 2:2 Seufert (86.)

Gelbe Karten: Blum - Bajric, Jacob, Schindele

Beste Spieler: Zinram, Cinar - Schmidt, Jacob

Zuschauer: 1672

Schiedsrichter: Karcher (Karlsruhe).rnd

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Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung

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Regionalligateam holt im Kellerduell bei Eintracht Trier noch einen Punkt – Ein Fehler, ein „fataler Bock“ und „Ruhe und Moral“

Trier. Dank eines energischen Schlussspurts hat der 1. FC Kaiserslautern II einen Fehlstart nach der Winterpause verhindert – und hält durch das 2:2 bei Eintracht Trier einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf der Fußball-Regionalliga Südwest auf Distanz.

„Das ist ja gerade noch mal gut gegangen“, stellte Michael Schindele kurz nach dem Abpfiff der Partie am Freitagabend im Trierer Moselstadion erleichtert fest. Während sich der FCK-II-Kapitän und seine Mannschaftskameraden in den Armen lagen und das Remis fast wie einen Sieg feierten, verließen die Akteure des Gastgebers mit hängenden Köpfen den Platz – schließlich deutete noch Mitte der zweiten Hälfte sehr vieles auf den ersten Eintracht-Erfolg nach zuvor fünf Niederlagen in Serie hin.

Dass es nach einem Doppelschlag in der 52. und 55. Minute auf einmal 2:0 hieß, schrieb Michael Schindele „einfachen Fehlern, wie sie nun mal einer U23 häufiger als erfahreneren Teams passieren“ zu: Das Foul zum Freistoß, den Christian Telch auf den einköpfenden Josef Cinar schlug, war reichlich unnötig. „So darf er an der Außenlinie einfach nicht hingehen“, monierte auch Trainer Hans Werner Moser das Verhalten von Leon Bell Bell. Den Ballverlust keine drei Minuten später von Dino Bajric bezeichnete der FCK-II-Coach gar als „fatalen Bock“: Muhamed Alawie steuerte alleine auf Torwart Jan-Ole Sievers zu und ließ die 1672 Zuschauer – abgesehen von 15 Fans der Roten Teufel in der Gästekurve – erneut jubeln. Aus kürzester Distanz verpasste der Trierer Goalgetter Alawie in der 69. Minute die Vorentscheidung. „Wenn wir das Ding machen, ist der Käse gegessen, und Lautern kommt nicht mehr zurück“, meinte Eintracht-Trainer Oscar Corrochano.

Sein Gegenüber Moser lobte derweil „die Ruhe und die Moral“ seiner Mannschaft: Fast wie aus dem Nichts verwertete Tino Schmidt eine Hereingabe von Christian Kühlwetter zum Anschlusstor (73.). Das aufgrund der Pleitenserie vor der Winterpause angekratzte Trierer Nervenkostüm kam danach deutlicher zum Vorschein. Nutznießer war Nils Seufert, dessen 17-Meter-Hammer unhaltbar für Ex-FCK-II-Torwart Chris Keilmann im Trierer Netz einschlug (86.).

Wenn Hans Werner Moser von „Licht und Schatten in einem mit hohem Einsatz geführten Spiel“ sprach, meinte er damit auch die erste Hälfte. Die Anfangsviertelstunde wurde aus Lauterer Sicht „absolut verpennt“, wie Kapitän Schindele einräumen musste. Mehrfach hatte Trier die Chance zur Führung. Dann biss sich der FCK II aber ins Spiel hinein, hatte seinerseits vor allem durch Sebastian Jacob mehrere erstklassige Möglichkeiten.

Trotz aller personellen Schwierigkeiten in der Wintervorbereitung – Krankheiten, Verletzungen und Abstellungen an den Zweitligakader ließen Moser oft nur mit acht bis zehn Mann trainieren – zeigten die kleinen Roten Teufel in ihrem ersten Pflichtspiel des Jahres eine unterm Strich passable Vorstellung. „Wir haben nie über die Engpässe gejammert. Und in Trier hatten wir ja auch unseren Kern an Spielern zusammen. Was da an Qualität vorhanden ist, konnte man deutlich sehen. Im Endeffekt haben wir hier unser Minimalziel erreicht und Trier auf Distanz gehalten“, betonte Coach Moser abschließend.

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Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung

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Beim 1. FC Kaiserslautern II ist die Stimmung trotz schwieriger Lage gut, und Trainer Hans Werner Moser ist optimistisch

Die Sonne scheint, der Schnee ist geschmolzen, und es wird viel gelacht heute beim Training auf dem Fröhnerhof. Vom Druck, der auf dem Team lastet, weil es dringend Punkte gegen den Abstieg braucht, ist zwei Tage vor dem nächsten wichtigen Spiel beim FC 08 Homburg nichts zu spüren.

In zwei Grüppchen stehen die Fußballer am 16-er-Eck zusammen und lassen das Bällchen laufen. Fünf gegen zwei, heißt die Aufgabe. Es wird gescherzt und gepasst und getrickst. Trainer Hans Werner Moser wandelt über den Kunstrasen, beobachtet die Szenerie und nickt zufrieden. 14 Mann plus Torhüter im Training. Das ist für ihn ein schöner Anblick nach der verletzungs- und krankheitsbedingten Durststrecke. Er gönnt seinen Jungs die lockere Übung, nachdem sie sich vorher ihre Dosis Power mit Athletiktrainer Jonathan Orschiedt erarbeitet haben. Und ist froh, dass sich die Seinen die Spielfreude nicht nehmen lassen von den vielen frustrierenden Niederlagen, von der düsteren Tabellensituation mit Rang 17 und 22 Punkten, von Diskussionen über eine Abmeldung der U23-Mannschaft.

Moser fällt es manchmal selbst nicht leicht, nur zu strahlen, wenn es mal wieder mit leeren Händen nach Hause geht. Er würde seinen Jungs den Erfolg so gönnen, weil er weiß, was sie können. „Wenn ich die Videos von den Spielen sehe, sehe, wie viele Chancen wir uns erarbeiten gegen solche Mannschaften, dann sehe ich, dass das Ergebnis nicht stimmt, aber die Leistung top ist. Wir sind auf einem hohen Niveau angekommen. Jetzt geht es darum, die Spiele auch zu gewinnen.“ Der ehemalige Profi tröstet sich damit, dass seine Jungs trotz der 0:2-Niederlage eine „Topmannschaft“ wie Hoffenheim „80 Minuten lang dominiert und vorgeführt“ haben. Und er zieht sich hoch mit Erlebnissen wie dem, dass Mannheims Trainer nach seinem 1:0-Sieg zu ihm gekommen sei und sich entschuldigt habe, dass die Punkte bei ihm bleiben, obwohl der FCK klar die bessere Mannschaft gewesen sei. Dass es für den Erhalt der U23 aus sportlicher Sicht nur Argumente dafür und praktisch keine dagegen gibt, wisse er aus eigener Erfahrung und aus seiner früheren Zeit beim FCK. „Wir haben damals mit unserem Trainerteam in drei Jahren 14 Spieler aus der U23 hochgebracht. In einem Jahr haben neun einen Profivertrag unterschrieben. Ohne U23 ist sowas nicht denkbar. Bei anderen Vereinen ist die Situation vielleicht anders. Aber in Kaiserslautern muss die zweite Mannschaft eine feste Basis sein und bleiben.“

Was Spieler aus der eigenen Jugend leisten können, habe sein Team am Sonntag in Hoffenheim gezeigt. „Da haben wir Werbung für uns betrieben. Leider nicht ergebnisorientiert“, fügt er an und hofft, dass sich das durch das tägliche Training ändert.

Dass das Punkten gerade gegen den FC 08 Homburg am Sonntag um 14 Uhr im Waldstadion nicht leicht wird, weiß er. „Homburg hat lauter erfahrene Spieler, eine robuste, abgewichste Mannschaft, gegen die wir im Hinspiel Probleme hatten. Sie war in wichtigen Situationen cleverer. Die Mannschaft hat sich inzwischen noch gesteigert“, warnt er und verweist auf ihr 2:2 gegen den Tabellenzweiten SV Elversberg.

Moser kennt die Schwächen seines Teams, das „drei von vier Gegentoren selbst geschossen hat“, wegen eines „unnötigen Freistoßes und unnötiger Fehlpässe“. Er kennt aber auch die Stärken: „Wir haben die Qualität, uns zurückzukämpfen. Wir sind noch nicht so weit, dass wir Durchhalteparolen brauchen. Dafür spielen wir viel zu gut Fußball“, sagt Moser, der es irgendwie zu schaffen scheint, seinen Optimismus auf seine Jungs zu übertragen, mit Kampfparolen wie dieser: „Wir versuchen es aufs Neue. Und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir nicht mal gewinnen.“

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FCK II gewinnt Regionalliga-Duell beim FC Homburg hochverdient mit 4:1

HOMBURG. Ein Treffer schon nach exakt 160 Sekunden, 3:0-Führung bereits in Minute 34: „Ein völlig neues Gefühl“, kommentierte Kapitän Michael Schindele die blendende Spiellaune, die der 1. FC Kaiserslautern II gestern bei einem hochverdienten 4:1 (3:1)-Erfolg an den sonnigen Tag gelegt hat.

Im Saar-Pfalz-Duell gestattete die Elf von Trainer Hans-Werner Moser dem Regionalliga-Rivalen FC Homburg so gut wie keine Torchance.

Dass die Homburger Defensivabteilung ab und an mal gern Harakiri-Pässe spielt, ist bekannt. „Ich hab’ darauf gehofft“, sagte Nils Seufert später mit spitzbübischem Grinsen zu seinen frühen Streich. Lauern, anlaufen, das Glück zwingen: Seufert hatte Erfolg mit der Masche, erlief einen Desasterpass des sonst so besonnenen FCH-Mittelfeldlenkers Timo Cecen, vollendete zur frühen Gästeführung. Fortan produzierten die Hausherren in schöner Regelmäßigkeit halsbrecherische Fehlpässe im Spielaufbau und bolzten bei Befreiungsversuchen allerhand Kerzen in den Himmel. Nur acht Tage nach der so starken Vorstellung beim Titelaspiranten SV Elversberg, die beim 2:2 noch gut bedient war, kickte eine lustlose Homburger Truppe gestern nahe am fußballerischen Offenbarungseid. Dies allein aber war es nicht, was das Pendel deutlich auf Pfälzer Seite schwingen ließ. Schindele und Co. zeigten auf holprigen Geläuf eine Vorstellung fast ohne Fehl und Tadel. Der Kapitän selbst drückte in der 20. Minute den Ball aus kurzer Distanz ins Tor und veredelte dabei eine Vorlage Maximilian Dittgens.

Schindele schaffte, was seinem Defensiv-Nebenmann Marius Grösch Sekunden zuvor versagt geblieben war. Mit klasse Reflex hatte Niklas Jakusch Gröschs Tor verhindert. Maßarbeit hatte bei der Vorbereitung Tino Schmidt auf rechts geliefert.

Zur Abwechslung war es dann mal wieder nicht eine der vielen planvoll-zielstrebigen FCK-Aktion, sondern ein dicker Bock einer überforderten FCH-Defensive, die dem vorentscheidenden 3:0 Bahn brach. Gevero Markiet mähte Sebastian Jacob um, Dittgen verwandelte den Strafstoß humorlos (34.). Dass fünf Minuten später Kai Hesse nach Vorarbeit von Sturmpartner Manuel Fischer zum 1:3 traf, war ein einsames Glanzlicht aus Sicht der völlig bedienten Homburger Anhänger. Die erwarteten mit Wiederanpfiff ein Aufbäumen – Fehlanzeige. Stattdessen rückte der aus starkem FCK-Kollektiv noch herausragende Jacob mit tollem Flugkopfball die Verhältnisse wieder zurecht. „Diesmal haben wir uns selbst belohnt. Ich hoffe, das gibt uns jetzt noch mal einen Schubs“, sagte FCK-Coach Moser.

So spielten sie

FC Homburg: Jakusch - Lensch, Markiet, Heerings, Stegerer - Edwini-Bonsu (59. Amri), Gaiser (46. Kluft), Cecen (72. Kilian), Gallego - Hesse, Fischer

FCK II: Sievers - Becker, Grösch, Schindele, Sarr - Seufert - Schmidt, Bajric, Jacob (85. Hofmann; 90.+1 Sickinger), Dittgen - Kühlwetter (90.+1 Kjeldsberg)

Tore: 0:1 Seufert (3.), 0:2 Schindele (20.), 0:3 Dittgen (34. Foulelfmeter), 1:3 Hesse (39.), 1:4 Jacob (53.)

Gelbe Karten: Cecen, Lensch - Schmidt, Kühlwetter

Beste Spieler: Hesse - Jacob, Seufert, Sievers

Zuschauer: 786

Schiedsrichter: Falcicchio (Konstanz). cha

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Zwei schwer verletzte Spieler, keine Tore und ein mageres Pünktchen waren die traurige Bilanz der U23 des 1. FC Kaiserslautern gestern beim 0:0 in der Fußball-Regionalliga gegen den SSV Ulm.

Es war ein mühsamer Kampf, bei dem beide Seiten nicht viel zustande brachten. Zur Pause stand es 0:0, 3:1 Ecken waren getreten worden, Chancen gleich null. Die einzige Möglichkeit, aus der was hätte werden können, war ein Angriff von Tino Schmidt und Nils Seufert in der 38. Minute, bei dem es Schmidt selbst versuchte, statt zum mitgelaufenen Linksverteidiger Wilfried Sarr zu spielen, der am Pfosten lauerte. Der Schuss ging am Kasten vorbei. Der SSV war am nächsten dran bei einem Freistoß von Christian Sauter (9.), der das Außennetz streifte.

Bitter für den FCK: Nach 20 Minuten wurde Christian Kühlwetter vom Feld getragen. Er war kurz vor dem eigenen „Sechzehner“ mit dem Knie im Fallen an seinem Gegenspieler hängengeblieben. Erste Diagnose: Es könnte das Innenband im Knie erwischt haben.

In der 85. Minute der nächste bittere Moment: Marius Grösch kam bei der Landung unglücklich auf, schrie, ging zu Boden und musste von den Rot-Kreuz-Helfern rausgefahren werden. Er wurde mit lädiertem Knöchel ins Krankenhaus gebracht.

Das ausgeblendet, war FCK-Trainer Hans Werner Moser zufrieden mit dem Spiel. „Die Mannschaft hat über 90 Minuten das umgesetzt, was wir wollten: dagegenhalten und pressen.“ Das Ziel sei trotzdem ein anderes gewesen: „Wir wollten den Dreier haben.“

1. FC Kaiserslautern II: Sievers - Becker, Grösch (86. Tsamouris), Schindele, Sarr - Seufert, Frey (81. Kjeldsberg), Bajric, Schmidt - Jacob, Kühlwetter (22. Bell Bell)

SSV Ulm: Betz - Celiktas, Krebs, Göhlert, Reichert - Nierichlo, Pangallo, Sauter, Bagceci (70. Koch) - Braig (78. Halil), Rathgeber (88. Michel)

Gelbe Karten: Frey, Kjeldsberg - Bagceci

Beste Spieler: Bell Bell, Grösch, Frey - Sauter

Zuschauer: 226

Schiedsrichter: Schmidt (Daun-Steinborn).

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Überraschungspunkte will und braucht die U23 des 1. FC Kaiserslautern für den Klassenerhalt. Morgen reist der Tabellen-16. zum Achten TuS Koblenz (14 Uhr, Stadion Oberwerth). „Es sind noch neun Spiele, es werden 27 Punkte verteilt, da müssen wir uns einige holen“, rechnet Trainer Hans Werner Moser vor. Er ist froh, dass die Verletzungen von Marius Grösch (Bänderriss im Knöchel) und Christian Kühlwetter (Innenbanddehnung im Knie) vom Freitag nicht das Saisonaus bedeuten.

Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung

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U23 des 1. FC Kaiserslautern verliert 1:4 (1:3) bei TuS Koblenz

Koblenz. Für Peter Weissgerber ist der Tag perfekt. Die Sonne scheint ins Stadion Oberwerth, gerade wurde er für 85 Jahre Mitgliedschaft geehrt, und seine TuS Koblenz führt 3:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern II. Genau, wie er’s vorhergesagt hatte. Der 95-Jährige nickt zufrieden, während unten vor der Bank der Gäste einer alles andere als zufrieden dreinblickt: „Eines unserer schlechtesten Spiele“, grummelt Trainer Hans Werner Moser.

Dabei hätte eigentlich alles gepasst. Fast 1700 Zuschauer im Stadion, an die 100 Fans vom FCK, die ihre U23 lautstark aus der Kurve anfeuern, die Auswechselbank dank Unterstützung aus der U19 relativ gut besetzt. Und ein Team auf dem Platz, das motiviert zu sein scheint, keine Angst vor der ausgefuchsten Mannschaft aus Koblenz hat.

Leon Bell Bell spritzt immer wieder frech dazwischen, stört und kommt irgendwie an den Ball, leitet ihn zu Erik Wekesser, Dino Bajric oder Sebastian Jacob weiter, die darauf lauern, die Nummer acht der Regionalligarangliste zu ärgern. Doch die Erfahrenen machen es den Jungen schwer. Besonders Offensivmann Andreas Glockner, der überall zu sein scheint, plötzlich im Strafraum auftaucht, wenn er da mal nicht ist, von außen Flanken schlägt oder Ecken tritt und kurz darauf schon wieder vor dem Tor steht. So wie in der zehnten Minute, als Stürmer Dimitrios Bozic ihm den Ball zuschiebt, er zurücklegt – und Julian Grupp aus zwölf Metern über den Kasten schießt.

Vier Minuten später klingelt es dann doch. Tony Schmidt hatte nach einem weiten Einwurf aus 15 Metern per Kopf getroffen. Nach dem von Tino Schmidt verwandelten Foulelfmeter (20.) war wieder alles offen, bis die TuS erneut zuschlug, mit einem Lupfer von Bozic über Torwart Jan-Ole Sievers, einem Freistoß von Glockner auf Andre Marx, der mit dem Kopf traf (35.), und einem Foulelfmeter von Marx, nachdem Christoph Becker zu ungestüm verteidigt hatte (90.+2).

„Eine abgewichste Mannschaft. Von denen können wir uns eine Scheibe abschneiden“, musste Erik Wekesser hinterher eingestehen und übte Selbstkritik: „Wenn wir es mal schaffen, an unsere normale Leistung anzuknüpfen, müssen wir das Spiel gewinnen.“ Klar sei es schwer gewesen, sich nach dem Rückstand zurückzukämpfen, „aber wir müssen unsere Chancen nutzen“, haderte er und schickte ein Lob Richtung Fankurve. „Es macht Spaß, vor den Fans zu spielen. Das hat uns Auftrieb gegeben. Ich hoffe, dass sie uns weiter unterstützen.“

Was sein Team dann besser machen muss, weiß er: „Wir müssen kompakter stehen, und die Null muss von Anfang an stehen. Wenn wir die lange halten, gewinnen wir.“

Mosers Liste der Dinge, die abgearbeitet werden müssen, ist noch ein bisschen länger. „Wir haben die Entscheidung zugelassen durch einfache Tore“, kritisiert er, bemängelt den unnötigen Freistoß, der zum 3:1 führte. Der erfahrene Coach hatte in der 70. Minute auf Dreierabwehrkette gesetzt, um vom Mittelfeld aus mehr Druck zu machen. „Wir waren dran.“ Gereicht hat es trotzdem nicht. „Die Entscheidung ist innerhalb von 20 Minuten in der ersten Halbzeit gefallen“, stellt Moser fest.

Sekunden vor dem Schlusspfiff hatte es einen Aufschrei auf der Tribüne gegeben. Peter Weissgerber war sauer: In der zweiten Minute der Nachspielzeit gab es doch tatsächlich Elfmeter für seine TuS. Sekunden später stand es 4:1. Tipp versaut. Weissgerber besann sich kurz, schaute nochmal auf die Anzeigentafel und stapfte dann trotzdem zufrieden nach draußen Richtung Vip-Bereich. Während Moser versuchte, sich mit einer Brezel und Kaffee zu trösten. „Wir haben verdient verloren“, musste der Trainer schließlich zugeben.

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Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung

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U23 des 1. FC Kaiserslautern trennt sich von Kickers Offenbach vor stimmungsvoller Kulisse und 673 Zuschauern mit 0:0

Betzenbergfeeling hatte Hans Werner Moser von seinem Team gefordert. Und er bekam es. Zumindest auf der Tribüne stimmte die Stimmung. Die Lauterer Fans versuchten ihr Team trommelnd und singend nach vorn zu peitschen.

Die Fangruppen sangen sich schon mal warm, während der Mannschaftsbus des OFC im Stau stand. Die Partie wurde 40 Minuten später angepfiffen. Eine Partie, in der es um was ging. Seit Dienstag steht es fest: Nach dem Abzug von neun Punkten sind Kickers Offenbach und der 1. FC Kaiserslautern II Tabellennachbarn und direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. Für den FCK war die Begegnung die erste der letzten acht Spiele, bei denen es sechsmal gegen direkte Tabellennachbarn geht.

Auf der Osttribüne jubelten mehr als 300 OFC-Fans ihrem Club zu, auf der Nordtribüne trommelten die FCK-Fans. Doch Strafraumszenen waren erstmal Mangelware. Zu Beginn war der 1. FC Kaiserslautern am Drücker, in Hälfte zwei waren es eher die Offenbacher. Gefährlich wurde es aber nicht mal bei Standards.

Bei der zweiten Ecke für den FCK durch Tino Schmidt beispielsweise landete der Ball zwar auf dem Kopf von Dino Bajric, doch war das, was dann dabei herauskam, kein Problem für OFC-Keeper Alexander Sebald.

Eine Schrecksekunde gab es kurz nach der Pause: Bernard Kyere-Mensah und Offenbachs Ihab Darwiche prallten im Lauterer Strafraum zusammen. Der Schiedsrichter entschied auf Abstoß, zeigte Darwiche die Gelbe Karte. Kyere-Mensah, der nach seiner Rotsperre erstmals wieder im Kader war, musste Minuten später vom Feld. Wilfried Sarr kam für ihn in der 53. Minute. „Meine Oberschenkel sind komplett zugegangen“, sagte Kyere-Mensah.

Michael Schindele versuchte sich nach dem Abpfiff übers torlose Remis hinwegzutrösten. „Wir müssen mit dem Punkt leben.“ Wenige Minuten zuvor hatte er noch eine Chance der Offenbacher entschärft, als Jan Hendrik Marx flankte und Serkan Firat abzog (85.).

Hans Werner Moser haderte mit einer anderen Szene: Jener in der 89. Minute, als der Ball zweimal an die Unterkante der Latte und wieder ins Feld sprang und seinem Team kein Heimsieg vergönnt war. Erst hatte Wilfried Sarr es versucht, Dennis Schulte war dazwischengegangen. „Der springt ihm an den Schienbeinschoner“, schildert Sarr kopfschüttelnd die Szene. Der Ball landete an der Latte, Tino Schmidt versuchte es nochmal – wieder Latte. „Was wir verbrochen haben, weiß ich nicht“, rätselte Moser und dachte an einen ähnlichen missglückten Treffer gegen Ulm. Er sprach von einem Kampf mit offenem Visier und erinnerte seinen Trainerkollegen Oliver Reck daran, der von den Profis im Team gesprochen hatte, dass Spieler wie Glatzel oder Pick „die sind, die die ganze Saison fehlen. Es war unsere Mannschaft, die heute auf dem Platz war“.

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Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung

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U23 des 1. FC Kaiserslautern reist heute zur U23 des VfB Stuttgart

Nach dem Pech im letzten Spiel gegen Kickers Offenbach, wo der Ball kurz vor dem Schlusspfiff zweimal an die Unterkante der Latte krachte, aus dem Tor sprang, hat die U23 des 1. FC Kaiserslautern in dieser Woche eins geübt: Torabschlüsse. FCK-Trainer Hans Werner Moser hofft, dass die Partie heute um 19 Uhr beim VfB Stuttgart II anders endet als beim 0:0 gegen Offenbach und der Punkteteilung, die keinen weiterbrachte.

„Es heißt, über die Saison gleicht sich alles aus. Wenn das stimmt, müsste dieses Quäntchen Glück irgendwann auch mal zu uns kommen“, sagt Moser, der in den vergangenen Spielen immer wieder mit ansehen musste, wie sein Team gut mithielt, auch und besonders gegen starke Mannschaften den Ton angab und dann mit leeren Händen oder einem Punkt nach Hause ging. Was ihn optimistisch stimmt, dass es diesmal anders läuft: die intensiven Trainingseinheiten, bei denen er sieht, wie seine Jungs hart arbeiten.

Marius Grösch, den seine Kameraden zuletzt schmerzlich vermissten, auch weil er zum Kernspieler geworden ist, trainiert nach seiner Bänderverletzung im Knöchel wieder. Auch Christian Kühlwetter ist nach seiner Knieverletzung wieder im Training. Johannes Hofmann tastet sich langsam zurück. „Ich bin froh, dass sie wieder trainieren. Kompliment an die Spieler aber auch an die Physios und Ärzte, die sie so schnell wieder hergestellt haben.“ Wer nach dem Anschwitzen und dem Mannschaftsessen heute in den Bus nach Stuttgart steigen wird, ist noch nicht ganz sicher. Möglicherweise kommt Nicklas Shipnoski aus der U19 dazu.

Moser freut sich auf das Spiel. „Die direkten Vergleiche mit anderen U23-Mannschaften waren fast ausschließlich gute Spiele.“ Er erinnert aber auch an die 1:4-Niederlage im Hinspiel und daran, dass der VfB (11.) in der Tabelle vor dem FCK (16.) liegt. „Wir sind alles andere als der Favorit, können aber für die ein oder andere Überraschung sorgen.“

Während das Team um Punkte gegen den Abstieg kämpft, laufen im Hintergrund die Planungen für die neue Saison auf Hochtouren. „Das Netz wird immer enger geschnürt, aber wir sind in einer schwierigen Situation. Es erleichtert den einen oder anderen Transfer nicht gerade, wenn wir nicht wissen, ob wir nächste Saison Oberliga oder Regionalliga spielen“, sagt Moser. Der von einem regen Austausch mit Sportdirektor Uwe Stöver, dem Sportlichen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Manfred Paula und Chefscout Boris Notzon spricht. „Jede Woche sind Probespieler im Training, diese Woche waren es auch wieder zwei, drei. Im Moment geht es darum, Kontakte zu knüpfen, um im richtigen Moment zuschlagen zu können. Ich finde es sehr professionell, wie das alle angehen, auch wie sie Geduld haben.“

Die Mannschaft weiß jedenfalls, um was es geht. Und der Trainer weiß, dass ihre Leistung stimmt. Er weiß aber noch eins, auch aus Spielen wie dem gegen Offenbach: „Noch mehr als Leistung zählt das Ergebnis.“

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