ZitatAlles anzeigenErst wurde Dieter Rombach in der Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern am Mittwochabend mit 782 Stimmen - dem besten Ergebnis aller Bewerber - in den Aufsichtsrat gewählt - gestern Abend berief ihn nun der neugewählte Aufsichtsrat des Vereins einstimmig zu seinem Vorsitzenden.
VON HANS-JOACHIM REDZIMSKI
Der frisch gebackene Aufsichtsratsvorsitzende sagte am Abend der RHEINPFALZ, sein Ziel sei es, den 1. FCK in den nächsten drei Jahren seiner Amtszeit sportlich, wirtschaftlich und auch vom Image her wieder erstklassig zu etablieren.
Rombach machte deutlich, dass er die selben Ziele verfolgt wie der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz. „Ich habe ein sehr positives Verhältnis zu Stefan Kuntz, das mir erlauben wird, auch kritisch zu sein", betonte er. Gerade im Erfolg sei eine kritisch-konstruktive Begleitung des Vorstands seitens des Aufsichtsrats ganz wichtig. Es sei ganz wichtig, Dinge offen ansprechen zu können.
Der Buchholz-Nachfolger zeigte sich mit der Zusammensetzung des neuen Kontrollgremiums hoch zufrieden, dem als ebenfalls am Abend gewählter Stellvertreter der Karlsberg-Manager Gerhard Theis und als weitere Mitglieder der gebürtige Landstuhler und Mannheimer Rechtsanwalt Martin Sester, der Kaiserslauterer Personalreferent Ottmar Frenger und der Lauterer Stadtplaner Gerhard Steinebach angehören. Rombach sprach von einer idealen, sich ergänzenden Zusammensetzung des Gremiums.
Er äußerte den erklärten Willen, den offenen Dialog mit der Stadt, namentlich Oberbürgermeister Klaus Weichel, dem Stadtvorstand und den Fraktionen des Stadtrats, zu suchen. Vor dem Hintergrund der zuletzt gelaufenen Diskussion über den Mietnachlass für den 1. FCK für die Nutzung des Fritz-Walter-Stadions meinte der neue Aufsichtsratschef: „Wir müssen von den emotionalen Gegensätzen wieder auf eine rationale Ebene kommen." Das Gesamte müsse im Fokus sein, meinte er.
Rombach kündigte an, Oberbürgermeister Weichel einen Sitz im Aufsichtsrat des Vereins anzubieten, ging aber davon aus, dass er weiterhin das Angebot ablehnen wird. Solange die Stadt die Hoheit über das Stadion besitze, werde er sich aus ethischen Gründen nicht in einen solchen Interessenskonflikt begeben, vermutete Rombach. Der Verein werde den Platz für die Stadt aber weiterhin offen halten.
Sein überragendes Abschneiden bei der Aufsichtsratswahl in der Jahreshauptversammlung bewertete Rombach, der vor einem Jahr in das Kontrollgremium des Vereins für Walter Ruda nachgerückt war, als Verpflichtung und Vertrauensvorschuss, dem er nun gerecht werden müsse.
Quelle : Die Rheinpfalz