ZitatAlles anzeigenFUSSBALL: FCK erarbeitet sich in Duisburg gute Basis für das Heimfinale 2008
VON OLIVER SPERK
Die Niederlagenserie gestoppt, aber zwei Bonuspunkte als „Winterspeck" verpasst: Nach dem 0:0 beim MSV Duisburg fiebern die Fans des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern dem Heimspiel am Montag zum Hinrunden-Finale gegen den SC Freiburg entgegen.
„Ich bin mit dem Punkt nicht unzufrieden, aber ich bin natürlich auch nicht überglücklich." So wie es FCK-Stürmer Srdjan Lakic ausdrückte, ging es wohl allen seinen Mitspielern am Sonntag in der Duisburger MSV-Arena, in die auch 3000 Anhänger aus der Pfalz mitgereist waren.
Die kampfstarken, aber zunächst viele Fehlpässe produzierenden Lauterer hielten der kurzen Druckphase der „Zebras" zu Beginn gut stand. Im zweiten Abschnitt waren die „Roten Teufel" überlegen, hatten jedoch bei einem Freistoß Anel Dzakas Pech - der Ball landete an der Querlatte.
„Wir haben etwas geschafft, was vielleicht einmalig ist; wir haben im 16. Spiel zum 14. Mal Aluminium getroffen. Deshalb haben wir nicht gewonnen", betonte FCK-Trainer Milan Sasic, „aber wir haben die Serie gestoppt. Das war sehr wichtig." Sasic sah sich wegen der zuletzt vier Auswärtsniederlagen in Folge zu Veränderungen veranlasst - wie angekündigt. So stand der FCK tiefer als zuletzt, der am Sonntag glücklose Stürmer Erik Jendrisek ließ sich immer wieder ins Mittelfeld zurückfallen und wechselte mit Dragan Paljic, der im rechten Mittelfeld begann, immer wieder die Position. Anel Dzaka, in der Zentrale zu Hause, musste für den wegen seiner Adduktorenprobleme kurzfristig ausfallenden Kapitän Axel Bellinghausen ins linke Mittelfeld. Dzakas persönliche Steigerung nach der Pause war symptomatisch für die verbesserte Darbietung der gesamten Mannschaft.
„Wichtig war zunächst, kompakt zu stehen", betonte Dzaka mit Blick auf die jüngste Negativserie der „Roten Teufel". Dzaka hatte zusammen mit Manuel Hornig, der seine Sonderaufgabe rechts in der Viererkette als Vertreter des gelbgesperrten Florian Dick gut löste, die meisten Ballkontakte. „In der zweiten Hälfte hatten wir spielerisch ein paar gute Aktionen, da war ein bisschen Pech dabei", fand Dzaka. So scheiterte der eingewechselte Josh Simpson frei vor dem MSV-Tor an Keeper Tom Starke (90.). Eine Minute später allerdings hätten auch die „Zebras" aus dem einen Zähler drei machen können; doch FCK-Torwart Luis Robles parierte den Kopfball Dorge Kouemahas prächtig. „Unsere Verteidigung hat sehr gut gearbeitet", lobte Robles seine Vorderleute für ihren konzentrierten Kampf.
Eine prima Leistung bei der Rückkehr zu seinem Ex-Klub lieferte auch Linksverteidiger Alexander Bugera ab. Dennoch sind durch das Remis des FCK Aachen und St. Pauli dicht an die „Roten Teufel" rangerückt, Freiburg hat die Lauterer von Platz zwei verdrängt. Mit einem Sieg am Montag im direkten Duell könnte der FCK wieder vorbeiziehen und als Zweiter in die Winterpause gehen. „Am Montag zählt nur ein Sieg. Ich bin davon überzeugt, dass wir besser sind als Freiburg", betonte der vorbildlich rackernde Lakic.
Quelle : Die Rheinpfalz