ZitatMit einem klaren Kurs und harter Arbeit haben Vorstandschef Kuntz und Trainer Sasic dem FCK wieder eine solide Basis gegeben.
Es ist bestimmt nicht immer einfach, Spieler unter dem Fußball-Lehrer Milan Sasic zu sein. Das weiß er auch selbst, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern. Der 50-Jährige verlangt viel von seinen Profis. Er greift sofort durch, wenn ihm etwas nicht gefällt. Dann wird er laut und ungemütlich - wenn ihm etwa beim Training die Aggressivität und das unbedingte Wollen fehlen. Erbitterte Rivalen auf dem Platz, Freunde in der Kabine; so lautet Sasics Motto. Fußballprofi als Halbtagsjob mit hohem Freizeitwert - unter Sasic gibt es dieses Berufsbild längst nicht mehr. Zwölf-Stunden-Tage sind keine Ausnahme für das kickende Personal, beim FCK 2008 nicht maßlos überbezahlt, aber finanziell doch weit besser gestellt als ein durchschnittlicher Arbeiter oder Angestellter. Sasic fordert dafür Leistung. Leistung, die er selbst vorlebt, wenn er Fehler des eigenen Teams und die Systeme kommender Gegner studiert und analysiert, manchmal gar Platzwart spielt. Fleiß ohne Schnickschnack.
Das Prinzip, das auch Klubchef Stefan Kuntz vorlebt und im Verein zur Maxime erhebt, funktioniert bisher prima - zum Wohle des FCK, der sich in der Hinrunde über 34.522 Zuschauer pro Heimspiel freuen durfte. Und die dürfen zur Halbzeit Platz zwei bejubeln. Auf dem Erreichten ausruhen allerdings wird sich niemand. Dafür wird Sasic schon sorgen.
Quelle : Die Rheinpfalz