ZitatAlles anzeigenÜber den Nachwuchs des FC Bayern verschlug es Fabian Müller ins Erzgebirge. Dort holte er sich in Aue erste Erfahrungen im Profifußball und avancierte zum Stammspieler in der Zweiten Liga. Nun ist er ein Roter Teufel geworden und verrät im Interview seine Beweggründe.
Hallo, Fabian. Herzlich Willkommen! Der zweite Tag im Trainingslager liegt hinter dir. Wie ist dein Eindruck?
Im Trainingslager braucht man ja nicht viel: Gutes Essen, ein guter Platz, gute medizinische Betreuung und viel Schlaf, das ist es dann schon. Essen und Platz sind super, die medizinische Abteilung überragend und nach den Einheiten von Milan Sasic kommt der Schlaf fast von allein. Ich bin sehr gut aufgenommen worden und man genießt hier wirklich eine professionelle Rundumbetreuung.
Du sprichst den Trainer an. Wie ist dein erster Eindruck?
Ich habe jetzt erst drei Einheiten mitgemacht und kann noch nicht so viel sagen, aber die Gespräche vor meinem Wechsel sind durch die ersten Eindrücke bestätigt worden. Milan Sasic legt viel Wert auf Disziplin, ohne aber ein altmodischer Trainer zu sein. Wir trainieren Spielformen, der Ball ist viel dabei und er spricht ständig mit den Spielern. Ich bin sicher, dass ich von diesem Training sehr viel mitnehmen kann, damit ich mich weiterentwickle.
Welche Positionen kannst du spielen?
Ich habe auf beiden Seiten schon alles gespielt. Hinten links oder rechts oder auch im Mittelfeld. Es klingt vielleicht abgedroschen, aber ich spiele genau dort, wo der Trainer mich hinstellt und versuche, der Mannschaft zu helfen. Das ist alles was zählt.
Was hast du dir vorgenommen?
Ich möchte mich natürlich auch in Kaiserslautern durchsetzen. Das geht aber nur über das Training, über die tägliche Arbeit. In Aue habe ich es geschafft, auch in der Zweiten Liga zum Stammspieler zu werden. Das muss natürlich auch beim FCK mein Ziel sein, aber das muss man sich, wie alles im Leben auch erarbeiten.
Du stammst aus der FC Bayern-Nachwuchsabteilung. Warum der Wechsel nach Aue?
Für mich war das der logische nächste Schritt. Ich wollte in die Zweite Liga und mich dort durchsetzen, das habe ich geschafft. Aber auch wenn es für mich sportlich gut lief, hat mich der Abstieg schon sehr gewurmt, denn in Aue sind die Menschen wirklich Fußball verrückt. 18.000 Einwohner hat das Städtchen und manchmal sind 15.000 davon im Stadion. Auch darauf freue ich mich beim FCK, denn die Begeisterung ist hier noch größer.
Wie waren deine Eindrücke vom Fritz-Walter-Stadion?
Ich war ja schon häufiger hier, wenn wir mit der Jugend vom FC Bayern oder der zweiten Mannschaft hier gespielt haben. Aber im Stadion habe ich noch nie spielen dürfen. Das ist natürlich eine Riesennummer. Die Kabinen, medizinischen Einrichtungen und Trainingsplätze sind absolut Bundesliga-Standard. Das sind super Bedingungen und auch eine Verpflichtung, wirklich alles auf dem Platz zu geben.
Dabei wünschen wir dir viel Glück.
Quelle: 1. FCK