ZitatAlles anzeigenZweites Spiel für den FCK beim "Love Cyprus Cup" - diesmal forderte der FC St. Pauli die Roten Teufel heraus. Bei einem weiteren Sieg hieße es für die Mannen von Milan Sasic: Am Freitag Finale! Der Coach musste schon am Nachmittag zwei Spieler wieder in die Heimat entlassen: Kai Hesse plagen Wadenprobleme und Mario Klinger liegt wegen eines grippalen Infekts flach. Für beide ist es besser, eine Behandlung in Deuschland in Anspruch zu nehmen, so packten die zwei ihre Koffer und kehrten in die Heimat zurück.
Die Startformation gegen die Hamburger wurde gegenüber der Partie gegen Rapid Wien vom Samstag auf einigen Positionen verändert. Die größte Freude zuerst: Im Tor gab der wieder genesene Tobias Sippel sein Comeback! Manuel Hornig lief von Anfang an für Moussa Ouattara auf, im defensiven Mittelfeld ersetzte Neuzugang Jiri Bilek den Youngster Sascha Kotysch, auf links und rechts begannen die anderen beiden Neuen: Danny Fuchs und Fabian Müller. Im Angriff durfte Josh Simpson für Erik Jendrisek ran.
Das Spiel in der ersten Hälfte sah gegenüber der Partie gegen Rapid etwas anders aus. Beide Mannschaften waren zunächst nicht in der Lage, ein hohes Tempo zu gehen, dazu kamen auch viele Ballverluste - man merkte den Teams die zuletzt anstrengenden Trainingseinheiten an. Demzufolge blieben auch Tormöglichkeiten zunächst Mangelware.
Die ersten Chancen: Schultz schoss nach schönem Zupiel von Goufan links an Tobi Sippels Kasten vorbei (24.), auf der anderen Seite verpasste Manuel Hornig knapp nach gutem Zuspiel von Alexander Bugera (28.). Aber auf Srdjan Lakic ist aktuell Verlass - Alexander Bugera legte sich den Ball für einen Freistoß zurecht, brachte ihn flach in den Strafraum, wo Torjäger "Laki" der Kugel die entscheidende Richtungsänderung gab und Pliquett im Pauli-Tor keine Chance ließ - 1:0 für den FCK (34.). Wenig später gab Danny Fuchs dem mitgereisten FCK-Fans noch eine Kostprobe seiner Qualität beim Schießen aus der zweiten Reihe - sein Hammer aus ca. 25 Metern klatschte an die Latte, den Abpraller setzte Lakic über das Tor (39.).
Wechsel beim FCK nach der Pause: Dragan Paljic kam für Danny Fuchs, Erik Jendrisek für Josh Simpson und Moussa Ouattara ersetzte Martin Amedick. Die Jungs vom Betzenberg verschärften gleich nach Wiederanpfiff das Tempo und wurden direkt belohnt: Anel Dzaka brachte eine Ecke hoch in den Sechzehner, Pliquett griff am Leder vorbei und Manuel Hornig verwandelte eiskalt volley aus der Drehung zum 2:0 (52.). Auch der dritte Treffer ließ nicht lange auf sich warten - Kalla fällte den überragenden Lakic im Strafraum, den Elfmeter verwandelte Anel Dzaka souverän - 3:0 (57.). Moussa Ouattara prüfte Pliquett kurz danach, diesmal war der Pauli-Keeper jedoch auf dem Posten und klärte (60.). Wechsel Nummer vier: Aimen Demai kam für Anel Dzaka in die Partie (65.).
Knapp 20 Minuten vor Schluss packte Tobias Sippel seine "Waffe" aus: Einer seiner gefährlichen Abschläge landete bei Erik Jendrisek, der legte ab auf Florian Dick, welcher aus vollem Lauf ins lange Eck zum 4:0 vollstreckte (72.). Zwischen den zwei weiteren Wechseln beim FCK, Stachnik kam für Lakic (73.) und Pinheiro für Bugera (79.), erzielte der Club vom Kiez den Anschlusstreffer: Sako traf aus der Drehung zum 4:1 (76.). In der Schlussphase packte die Hamburger der Ehrgeiz - sie versuchten alles, um weiter heran zu kommen und wurden mit Sako’s zweitem Tor zum 4:2 belohnt (82.). Trotz der Drangphase der Paulianer zum Ende der Partie, brachten die Roten Teufel den Sieg nach Hause und stehen somit hochverdient am Freitag im Finale!
Milan Sasic: "Ich denke, auch in unserem zweiten Spiel haben wir viele richtige Entscheidungen getroffen und das Spiel lange Zeit kontrolliert. Mit den letzten Minuten bin ich nicht einverstanden. Wir haben dem Gegner unnötig positive Situationen verschafft - das hat auch nichts mit Müdigkeit zu tun. Wir haben taktische Fehler gemacht und das darf definitiv nicht passieren, denn wir haben die Kontrolle verloren."
Martin Amedick: "In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gezeigt und haben für den Gegner kaum etwas zugelassen. Gerade körperlich waren wir sehr präsent und haben trotz der harten Arbeit hier auch in der zweiten Hälfte nicht nachgelassen. Alle waren sehr engagiert bei der Arbeit und haben über weite Strecken die taktische Ordnung gehalten und wenig zugelassen. Leider haben sich am Ende Unkonzentriertheiten eingeschlichen und wir haben es so noch einmal spannend gemacht. Das darf uns nicht passieren - es zeigt uns aber auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben."
Statistik:
1. FC Kaiserslautern - FC St. Pauli4:2 (1:0)
FCK:
Sippel - Dick, Hornig, Amedick (Ouattara 46.), Bugera (Pinheiro 79.) - Müller, Bilek, Fuchs (Paljic 46.), Dzaka (Demai 65.) - Simpson (Jendrisek (46.), Lakic (Stachnik 73.)
St. Pauli:
Pliquett - Boll, Gunesch, Morena, Weigelt - Hennings, Bruns, Schultz, Goufan - Hoilett, Rothenbach
Tore:
1:0 Lakic (34.)
2:0 Hornig (52.)
3:0 Dzaka (57., FE)
4:0 Dick (72.)
4:1 Sako (76.)
4:2 Sako (82.)
Schiedsrichter:
Christos Elia
Zuschauer: 200
Quelle : 1. FCK