Autokrise und Bankenkrise


  • Man muß die Bankenkrise von der Autokrise trennen. Das hat bestenfalls mittelbar miteinander zu tun.


    In den USA sinddie Immobilienpreise innerhalb on 10 Jahren auf den 3-5 fachen Wert gestiegen.
    Die Banken haben Finanzierungen biszu 120% des Immobilienwertes finanziert. Konnte der Kunde einige Monate später den Kredit nicht bedienen, sagt ihm die Bank meistens: Keine Angst, ihre Immobilie ist ihre Bank - der Wert steigt wständig.
    Der gemeine Amerikaner finanziert nun auch noch Einriuchtung, autos etc. Die monatliche Belastung steigt so schnell übr das Maß was er tilgen kann - was zu neuen Krediten mit hohen Zinzen führt.
    Im Spiegel konnteman bereits vor 2,5 Jahren lesen, das hierdurch ein immenser Crash kommt.
    Duie Wertsteigerung war eine virtuelle. Im Prinzip könnte man sagen, dass die Billionenverluste "erfundenes Geld" betreffen.
    Nun sollte man denken, eine Bank kann nur ein gewissens Volumen an Krediten auseben - insbesondere in einer Wirtschaft, die ständig defiziertär läuft und in "Spitzenzeiten" des Irak- und Afghanistan-Krieges biszu 1 Mrd am Tag verbrannte.
    Zunächst einmal wurden unter Bush die Leitzinzen der FED kontinuierlich von 6 % bis auf 1 % gesenkt.
    Zum anderen waren die Banken erfinderisch:
    Statt die langfristien Kredite zu bilanzieren und zu bewerten hat man sie Als "Handelsware" deklariert. Natürlich stößt man auch damit bald an wirtschafliche Grenzen, worauf hin man die Darlehen paketiert und als Zertifikate an den Börse handelbar gemacht hat. Dieser "Trick" führt dazu, dass die meisten Investmentbanken in der Summe Darlehen vergeben haben die in einem aberwitzigen Verhältnis (und damit Risiko) zu ihrem Eienkapital stehen.
    Moran Stanley hat eine At Risikoabsicherung für Kreditpakete erfunden, den Credit Default Swap (CDS). Diese hochriskanten Derivate werden ebenso gehandelt und dienen der Risikoabsicherung der Banken für die o.g. Kreditpakete. Diese Papiere sind u.a. dafür erantwortlich, dass vieleFinanzinstitute ihre Risiken und Verluste nicht abschätzen könenn, da bei diesen komplexden Konstrukten nicht mehr absehbar ist, wofür man haftet - wenn eine Bank in Insolvenz geht müssen die Besitzer dieser CDS u.U. immense Summen zahlen.
    Die Finanzkrise war zwangsläufig und systembeding. Es war nie die Frage ob sie kommt sondern wann - Je später desto heftiger.
    Viele Amerikaner können ihre ständig stegenden Kredite nicht mehr bedienen, die ersten Banken die am Anfang der Krise verwerten wollten, fanden keinen Käufermarkt mehror, weil die Amerikaner im Allgemeinen keine ansgespartes Vermögen haben. Das amerikanische Volk hat in der statisches Summenbetrachtung eine negative Sparquote von -1%, d. h. jedesJahr steigen die Schulden (auf die Gesamtbevölkerung gerechnet). Deutschland hat eine Sparquote von 8-10%.
    Wir befinden uns mitten in der Krise, Stufe 1.
    Im 1. oder 2. Quartal wirduns die 2. Krise erreichen: Die Kretidkartenkrise. Ich habe Zahlen zwischen 0,5 und 1,5 Billionen gehört, die hier im Raum stehen. Der Amerikaner kauft fast alles mit der Karte, selbst Geringstferdiener verfügen bereits über einen Rahmen von 10.000 $. Bei den meisten Karten wird am Ende des Monats jedoch keine oder eine minimale Tilgung geleistet (meist 1-2%). Es werden lediglich die immensen Zinzen gezahlt. Eine große Zahl der Amerikaner zahlen die Koste der einen Karten mit dem Kreditrahmen der nächsten. 10 Kredditkarten sind in der USA eher die Regel als die Ausnahmen.
    Die Banken haben die offenen Posten der Kreditkarten genauso paketiert und gehandelt, wie die Immobilienkredite. Somit ist auch dieses Problem ein internationales.


    Autoindustrie:
    Hier muß man eine differenzierte Betrachtung machen: Nicht alles was sich hinter der Finanzkise versteckt gehört auch dort hin.
    Bei GM kann man z.B. seit Jahren lesen, dass in 20 Jahren Lücken von 40-50 Mrd. in den Pensionskassen bestehen. Außerdem war die Modellpolitik - im Rahmen der Globalisierung woltle man die Modelle weltweit einheitlich planen ohne auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der lokalen Märkte Rücksicht zu nehmen. Opel hätte als eigenständier Konzern ein wesentlich besseres Standin g.
    Nehmen wir das Beispiel BMW: Man hat in den letzten Jahren ca. 10% der Neuwagen in den USA verkauft.Im Gegensatz zu Audi, hat BMW dort mit großen amerikanischen Banken zusammengearbeitet.In den USA ist der Neuwagenkauf fast vollständig fremdfinanziert und es gab eine risiege Menge geplatzter Verträge. Dies konnte man an den ad hoc Meldungen vom letzten März erkennen, in der sich Rückstellungen in 3stelliger Millionenhöhe.
    Die Modellpolitik läuft seit Jahren nur in eine Richtung: Immer mehr Leistung. Selbst ein M5 (bzw. M6) Motor mit 500 PS reicht nicht und es waren bereits Motoren mit knapp 700 PS auf den Prüfständen. Die Modellpolitik wurde zum großen Teil am amerikanischen Markt ausgerichtet. So wurde der X6 (wer braucht so ein beklopptes Auto) ein ziemlicher Flopp, weil der angepeilte US-Markt am zusammenbrechen war. Man konnte dies auch an der 7er Studie (Wasserstoff, jedoch keine Brennstoffzelle sondern ein tiefgekühlter "Tank" mit flüssigem Wasserstoff - ein ökologischer Wahnsinn.
    Wenn man weiß, dass der Entwicklungszyklus eines Autos (vom Design bis zur Serienproduktion) 5-7 Jahre dauert und Hersteller wie BMW auch einen Paradigmenwechsel mit der entsprechenden Grundlagenforschung benötigen, dann kann man sich ausrechnen, wie lane es dauert, bis solche Hersteller moderne, marktgerechte Fahrzeuge ausliefern werden.


    Wir sind

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie