ZitatAlles anzeigenFUSSBALL: Erik Jendrisek, Angreifer des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, will heute im Spiel bei RW Ahlen dazu beitragen, den Auswärtsfluch der „Roten Teufel" zu besiegen. Nicht immer hatte es der slowakische Jung-Nationalspieler leicht beim FCK.
VON OLIVER SPERK
KAISERSLAUTERN. Heute ist es auf den Tag genau ein halbes Jahr her, dass der Fußball-Zweit-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern zum letzten Mal auswärts gewonnen hat. 1:0 bei der SpVgg Greuther Fürth - am 22. September 2008.
Just sechs Monate später starten die „Roten Teufel" heute um 14 Uhr beim stark in die Saison gestarteten, aber zuletzt kriselnden Aufsteiger Rot-Weiss Ahlen einen erneuten Anlauf, mal wieder als Sieger einen fremden Platz zu verlassen.
„Ahlen hat viele Gemeinsamkeiten mit uns", sagt FCK-Trainer Milan Sasic, „sie haben aus der vergangenen Saison viel Euphorie mit in die Hinrunde genommen, ähnlich wie wir mit unserer neu formierten Mannschaft." Obgleich die Ausgangssituationen unterschiedlich sind - der FCK ist Tabellenfünfter, Ahlen ist Elfter -, geht es heute und in den nächsten Wochen für beide darum, diese Stabilität wiederzufinden.
Der FCK allerdings hat in der Rückrunde bisher mit allerlei Widrigkeiten zu kämpfen: mit verletzten Leistungsträgern und zuletzt auch noch mit einer Grippewelle. So konnte sich die Formation, die heute auflaufen soll, in der zurückliegenden Trainingswoche so gut wie nicht einspielen. Dario Damjanovic zumindest ist wieder so fit, das bestätigte Sasic gestern Abend, dass er heute mit Rückkehrer Martin Amedick die Innenverteidigung bilden kann. So rückt Sascha Kotysch wohl rechts in die Viererabwehrkette. Aimen Demai (Hüftprellung) wird mit einer schmerzstillenden Spritze spielen.
Hoffnung macht den FCK-Fans das 20-Tore-Angriffsduo ihrer Mannschaft. Srdjan Lakic und Erik Jendrisek erzielten mit jeweils zehn „Buden" mehr als die Hälfte der 39 Lauterer Treffer. Und bestachen zudem als Vorbereiter, Anspielstationen und Dauerläufer. Zuletzt beim 2:1-Heimsieg gegen Koblenz profitierte Jendrisek bei seinem 1:0 von Lakics Kopfballvorlage. „Srdjan kämpft 90 Minuten lang, das hilft bei so wichtigen Spielen wie diesem jetzt in Ahlen", lobt Jendrisek seinen Nebenmann.
Wie Lakic hat sich aber auch der 22-jährige Linksfuß unter Trainer Sasic enorm entwickelt. Nach Rückschlägen wie der Kurz-Suspendierung vor einem Jahr hat Jendrisek begriffen, was und wie viel Sasic fordert: vor allem Lauf- und Kopfarbeit zum Wohle des Teams. Neben der bei Jendrisek ohnehin vorbildhaften Laufbereitschaft und seiner Schnelligkeit stimmten nun zumeist auch die Laufwege, anerkennt sein Trainer. Zugleich haben sich Tor- und Vorlagenquote verbessert bei dem jungen Slowaken, der seit Oktober auch für das A-Nationalteam seines Heimatlandes stürmt. Vor den nächsten Länderspielen aber will „Erich" heute erst Ahlens Abwehr knacken.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.12
Datum: Sonntag, den 22. März 2009
Seite: Nr.12
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