ZitatAlles anzeigenWas Bürger ärgert: Zuschauerinnen im FCK-Stadion beschweren sich über Fans und Ordner
Über „rüpelhafte Fans und inkompetente Ordner" bei Heimspielen des 1. FCK ärgert sich Selina Hach. Das ganze Spiel hindurch sei ihr und zwei anderen jungen Frauen am Sonntag, 26. April, in Block 9.1 aus den eigenen Reihen Aggression entgegengeschlagen, berichtet die Leserin der RHEINPFALZ.
„Wir wurden grundlos mit ordinären verbalen Attacken belästigt", präzisiert Selina Hach ihren Vorwurf. Am meisten ärgert sie jedoch das Verhalten von zwei Stadion-Ordnern, die sie zu Hilfe gerufen hätten. Diese hätten sich als gute Freunde der so genannten Fans herausgestellt. Die Provokationen seien trotz Anwesenheit der Ordner nicht weniger geworden, im Gegenteil. Diese hätten auch nichts unternommen, um die Situation zu beruhigen.
Schon in zurückliegenden Jahren sei ihnen aufgefallen, dass besagte Ordner gleichgültig mir ihrem Job umgingen und Freundschaften zu besagten Fans pflegten, stellt die Leserin fest. Ordentliche Fans müssten darunter leiden. „Unserer Meinung nach ist so ein Verhalten unmöglich", findet Selina Hach. Sie bedauere, dass solche Fans ihre Freude am Fußball zerstörten, sagt sie. Mit den anderen beiden Frauen hoffe sie nicht nur auf eine Verbesserung des augenblicklichen Zustands, sondern auch darauf, dass andere Fans zu einer Verbesserung beitrügen.
„Warum wenden sich die drei Damen nicht direkt an den Verein?", entgegnet auf RHEINPFALZ-Anfrage FCK-Pressesprecher Christian Gruber. Der Verein könne gegen diese Order oder andere Missstände nur vorgehen, wenn ihm mitgeteilt werde, was nicht in Ordnung sei. Niemand müsse sich gefallen lassen, im Stadion „blöd angemacht" zu werden, befindet Gruber. Jede Woche erhalte er zahllose Briefe mit den unterschiedlichsten Beschwerden. Sofern sie in einem seriösen Ton abgefasst seien, werde jeder einzelnen nachgegangen.
Von den geschilderten Vorfällen höre er zum ersten Mal, sagt der Pressesprecher des Fußballvereins. Er stellt klar, dass er auch die andere Seite anhören müsse.
Quelle : Die Rheinpfalz