04. Juli 2009 : Ich bin der Meinung, ... (Die Rheinpfalz)



  • Quelle:
    Verlag: DIE RHEINPFALZ
    Publikation: Ludwigshafener Rundschau
    Ausgabe: Nr.152
    Datum: Samstag, den 04. Juli 2009
    Seite: Nr.11
    "Deep-Link"-Referenznummer: '5203341'
    Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaper

  • Gute Kolumne, mit (fast) allen wesentlichen Aspekten:
    - Mangelnde Kontiunuität im Trainerstab des FCK
    - Keine sportlichen Perspektiven unter Sasic
    - Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung einiger Nachwuchsspieler, die mehr auf's Geld als auf die eigene sportliche Leistung gucken


    Was den letzen Punkt angeht, sollte man die "Berater" der jungen Spieler kritisch würdigen. das fehlt mir in der Kolumne noch.


    Die Zauberworte zur Lösung dieser Probleme heißen Konsequenz und Kontinuität. SK hat damit begonnen, seine klare Handschrift in diesem Verein deutlich zu machen und das muss jetzt auch sportlich sichtbar werden. Ich glaube, dass er deshalb auch so viel Wert auf die "Philosophie" des FCK legt und nur Leute holen will, die dazu passen. Unsere beiden U23-Möchtegern-Geldgeier haben das leider zu spät bemerkt und sind jetzt so gut wie draußen. Für alle anderen ist das eine klare Ansage. Man kann nur hoffen, dass sie auch verstanden wird.

  • Wenn Spieler, denen wir später die Klasse für die 1. Mannschaft zutrauen, lieber in die 2. Mannschaft nach Mainz wandern oder andere lieber in Essen, in der Regionalliga ihre Zukunft sehen, müssen wir kritisch hinterfragen, wie das Konzept "Spieler aus den Jugendmannschaften über die Regionalliga an den Profikader heranführen" umgesetzt wird, insbesondere vor dem entscheidenden Schritt, des Einbauens in den Profikader. Insbesondere das Beispiel, einen für Liga 2 gänzlich überforderten Min Kang statt des ( bekannt) talentierten Kaldirim zu testen, macht nachdenklich.

  • Mich macht eher nachdenklich, dass Herr Kaldirim sich offenkundig dafür entschieden hat nicht ernsthaft für die 1. mannschaft getestet werden zu wollen. Oder wie sonst ist es erklärlich, dass er einen Profivertrag abgelehnt hat :gruebel: .

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Man könnte den Eindruck haben, dass die Talente aus der Jugend gänzlich falsche Vorstellungen vom Profigeschäft.


    Auch wenn Spieler ein gehöriges Potenzial mitbringen, so können Sie ihre bisherigen Leistungen nur als Basis für den Einstieg in den bezahlten Fußball betrachtet werden. Erst einmal gilt es sich an den Trainingsrythmus und die Anforderungen der Liga zu orientieren.


    Es ist doch bedenklich wenn die jungen Talente glauben, sie sind schon fertige Spieler die schon heute einen gut notierten Vertrag verdient haben.


    Die Verantwortlichen der Nachwuchsabteilung müssen da mal ernsthafte Gespräche mit ihren Talenten führen. Allerdings wünsche ich mir auch, dass mehr Nachwuchskräfte ihre Chance in der 2. Mannschaft bekommen (und hoffentlich auch nutzen). Ansonsten ist die Nachwuchsarbeit keine lohnender Aufwand.

  • die Schuldigen sind in solchen Fällen doch schnell ausgemacht. Die geldgeilen Berater bzw. auch die Eltern, die den Burschen in der Pupertät schon die Ohren vollabern was sie alles verdienen können.


    Heribert Bruchhagen hat doch letztens erzählt, dass er bei einem A-Jugend-Spiel der Eintracht war und die Eltern sich nur darüber unterhalten haben, welcher Berater mehr für ihren Junior rausholt, aber das Spielgeschehen war vollkommen nebensächlich.


    Da muss man sich über solche "Vorfälle" nicht mehr wirklich wundern.