ZitatAlles anzeigenKapitän Amedick warnt vor dem Hexenkessel
Fussball: FCK heute im DFB-Pokal zu Gast bei Eintracht Braunschweig - Nemec vor Debüt - Reghecampf-Vertrag aufgelöst
KAISERSLAUTERN (zkk). Aufatmen vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison: „Die Spielgenehmigung für Adam Nemec liegt vor", erfuhr Trainer Marco Kurz vom 1. FC Kaiserslautern gestern im Mannschaftsbus auf der Fahrt zum DFB-Pokalspiel bei Eintracht Braunschweig (Anpfiff: 20.30 Uhr).
„Ich habe keine Scheu, Nemec gleich reinzuwerfen", sagt der FCK-Coach, dem der wuchtige Neuzugang ideal als Sturmpartner der eher typengleichen Kai Hesse oder Erik Jendrisek erscheint. Da Jendrisek noch Rückstände aufarbeiten muss, übernimmt er heute möglicherweise die Jokerrolle. „Erik ist mein Freund", verrät Nemec. In der U21 der Slowakei waren sie Sturmpartner.
Gestern nach dem Training ließ der Trainer die Frage nach dem Torwart offen. „Ich werde erst in Braunschweig mit Luis Robles und Kevin Trapp sprechen", kündigt Kurz an. Er hatte den in der Vorbereitung überzeugenden Trapp fast schon nominiert, der vor Wochenfrist ins Training eingestiegene Luis Robles arbeitet nun aber ebenso überzeugend und imponierte im Testspiel gegen Eintracht Frankfurt. Der im Cup gesperrte Tobias Sippel bekommt am Samstag (14 Uhr) im Test der zweiten Mannschaft in Herxheim gegen Karlsruher SC II Spielpraxis. Marco Kurz: „Drei sehr gute Torhüter, alle sehr motiviert. Sehr gute Typen!"
Der DFB-Pokal ist auch wirtschaftlich sehr wichtig für den FCK. 100.000 Euro Antrittsgebühr bringt die erste Runde, in der nächsten Runde winken 237.500 Euro. „Ich weiß, dass der Cup auch finanziell sehr wichtig für den Verein ist. Der Pokal ist überall in Europa aber auch sportlich sehr populär", sagt Neuzugang Adam Nemec vor seinem Debüt.
„Wir sind der Zweitligist. Wir haben den Anspruch, oben mitzuspielen. Dann müssen wir - bei allem Respekt - mehr Qualität haben als der Drittligist. Entscheidend ist die Einstellung. Es darf nicht passieren, das wir wegen der Einstellung scheitern", fordert Kurz einen mutigen und entschlossenen Auftritt im Hexenkessel an der Hamburger Straße. Rund 1500 FCK-Fans werden seiner Mannschaft den Rücken stärken.
19 Mann hat Kurz für die Dienstreise nominiert, ein Spieler muss heute noch aus dem Aufgebot gestrichen werden. Daheim bleiben musste auch Danny Fuchs, der auf der linken Außenbahn mit Sidney Sam und Dragan Paljic konkurriert. Mathias Abel ist noch im Aufbautraining. Für die daheimgebliebenen Profis ist Training in der zweiten Mannschaft angesagt. Das gilt auch für Moussa Ouattara und Anel Dzaka, mit denen der Cheftrainer nicht mehr plant. Mario Klinger und Christoph Buchner sollen in der Regionalliga-Mannschaft Spielpraxis erhalten, bestätigte deren Trainer Alois Schwartz. Seinen Vertrag beim FCK aufgelöst hat gestern der lange erkrankte Laurentiu Reghecampf (33).
Was den FCK in Braunschweig erwartet, weiß Kapitän Martin Amedick mit am besten. „Ich habe zwei Jahre da gespielt, da haben wir Borussia Dortmund und Hertha BSC im Pokal weggehauen", erinnert der Abwehrchef, der in der Innenverteidigung mit der Berliner Morgengabe Rodnei spielen wird. Bemerkenswert und lange nicht gesehen: Diese Woche wurde auf dem Betzenberg auch am alt-ehrwürdigen Kopfballpendel gearbeitet. Auch von Kopfballspezialist Rodnei.
So spielen sie
Eintracht Braunschweig: Petkovic - Brinkmann, Washausen, Dogan, Theuerkauf - Kruppke, Danneberg, Vrancic, Boland - Calamita, Onuegbua
1. FC Kaiserslautern: Robles (Trapp) - Dick, Amedick, Rodnei, Bugera - Ilicevic, Mandjeck, Schulz, Sam - Hesse (Jendrisek), Nemec - Ersatz: Damjanovic, Pavlovic, Müller, Bilek, Paljic, Akcam - Es fehlen: Kotysch (Schienbeinbruch), Lakic (Trainingsrückstand), Sippel (Rot-Sperre)
Schiedsrichter: Gagelmann (Bremen).
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.175
Datum: Freitag, den 31. Juli 2009
Seite: Nr.8
"Deep-Link"-Referenznummer: '5308359'
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