ZitatAlles anzeigenSelbst die berüchtigten Treppenläufe können ihnen die Laune nicht vermiesen. Wer die Spieler des FCK bei ihrer Arbeit beobachtet, der sieht, dass er ihnen richtig Spaß bereitet, der Traumjob Fußballprofi. Vor allem war der jungen Truppe auch während der ersten drei Zweitliga-Partien dieser Saison die Spielfreude anzumerken. Der Spaß am Fußball war Trumpf - für Spieler und Zuschauer.
Vom „Betze" kommen wieder positive Signale, nachdem die Ergebnisse in der Vorbereitung die Fans hatten zurückhaltend werden lassen. Vor allem: Es gibt wieder Spaß-Fußball zu sehen. Dass dies auch morgen beim Spiel in Paderborn so sein wird, daran haben Trainer Marco Kurz und seine Profis engagiert gearbeitet - unter anderem mit Treppenläufen, die Kurz gerne mal ins Übungsprogramm aufnimmt. „Magath light" sozusagen. Gelacht wird trotzdem, vor allem, wenn es die Treppen wieder runter geht.
Ein positives Zeichen ist es auch, dass der FCK, seit Stefan Kuntz Vorstandsvorsitzender ist, sichtlich bemüht ist, die Kontakte zum sozialen Leben in der Stadt zu verstärken. So kommen die Besuche von „Betzi", dem besonders kinderlieben Maskottchen, bei den Erstklässlern in den Lauterer Schulen super an. Ein freundlicher Plüsch-Teufel.
Die Symbolik auf den Dauerkarten-Werbeplakaten, die seit vielen Wochen überall in der Stadt hängen, ist drastischer. Der Blitz am dunkelgrauen Himmel, die Teufelskralle und der sozusagen handfeste Pakt unter dem Schriftzug „Betzeunser" sind - unabhängig von allen kirchlichen Positionen dazu - Geschmackssache. Ich finde es zu düster. Und obgleich die Symbolik natürlich spielerisch gemeint ist, keinesfalls zu ernst, wirkt dieser Auftritt auf mich nicht so menschennah, so packend wie die preisgekrönte Herzblut-Kampagne. Da sind die Erstklässler-Aktion und der liebe Pelz-Teufel Betzi doch bedeutend herzlicher, lockerer, spielerischer. Wie zuletzt der Fußball der neuen, jungen Roten Teufel.
Quelle : Die Rheinpfalz