ZitatAlles anzeigenFussball: FCK-Trainer Marco Kurz hofft und setzt heute (20.30 Uhr) im Pokal-Hit gegen Bayer Leverkusen auf den zwölften Mann. Die Roten Teufel bauen im Angriff wieder auf Erik Jendrisek. 33 000 Besucher werden erwartet.
KAISERSLAUTERN (zkk). 28.500 Karten hatte der 1. FC Kaiserslautern bis gestern Abend für den Pokal-Schlager gegen Bayer Leverkusen abgesetzt. Mit 33.000 Zuschauern rechnet der Zweitliga-Zweite gegen den gleichfalls in dieser Saison noch unbesiegten Bundesliga-Zweiten. „Wir brauchen die Wand", betont Marco Kurz und setzt auf die Unterstützung der Fans. „Bayer zählt für mich zur Top drei oder vier der Bundesliga", rühmt der FCK-Coach die Qualität der Elf um Abwehr-Stabilisator Sami Hyypiä und Torjäger Stefan Kießling.
Der Respekt vor der spielstarken Bayer-Elf, deren Rückhalt National-Torhüter René Adler verkörpert, ist groß bei Trainer und Mannschaft. Aber Kurz ermutigt seine gerade daheim bislang so stark aufspielende Elf: „Es ist Pokal. An einem Tag ist immer alles möglich ..."
Gestern Abend beim Abschlusstraining wurde Georges Mandjeck geschont. Der Mittelfeldmotor, stets sehr präsent, ballsicher und kopfballstark, war am Sonntag beim 2:1-Erfolg in St. Pauli mit muskulären Oberschenkelproblemen ausgetauscht worden. „Eine Vorsichtsmaßnahme, wir warten ab und entscheiden vor dem Spiel", äußerte Trainer Kurz, der im Notfall auf Jiri Bilek vertraut. Als Kurzarbeiter überzeugte er.
19 Mann sind im Kader, einer muss gestrichen werden, falls Mandjeck heute grünes Licht für seinen Einsatz gibt. „Auch Mathias Abel ist wieder dabei", informierte Kurz. „Ich fühle mich gut, die Einsätze in der zweiten Mannschaft haben mir gut getan. Ich habe problemlos durchgestanden", sieht sich Abel nach langer Zwangspause auf gutem Weg.
Fit fühlt sich nach seiner Grippe Erik Jendrisek. „Er tut uns gut", bekundet sein Trainer, der den 22-Jährigen im Training gestern vor Tatendrang sprühen sah. „Ich habe jetzt zu viel Kraft", sagte der Stürmer lachend, der am Sonntag pausiert hatte. „Wir wissen, dass Leverkusen eine klasse Mannschaft hat, klarer Favorit ist. Aber wir wollen alles versuchen, eine Überraschung zu schaffen. Zu Hause sind wir stark", unterstrich der Angreifer auch in Erinnerung an die letzten beiden Spiele: „Gegen Duisburg und in St. Pauli haben wir sehr gut gespielt. Wir hatten unheimlich viele Chancen."
Die meisten verbuchte - und vergab - Dragan Paljic. „Zum Glück haben wir trotzdem gewonnen. Ich bin mit einem blauen Auge davongekommen", sagte Paljic, der drei Riesenmöglichkeiten versiebt hatte. „Auch andere haben einige Wochen gebraucht, ehe sie getroffen haben", nahm Kurz den flinken Techniker in Schutz. Heute dürfte Paljic auf der linken Außenbahn auftauchen. Dann rückt Sidney Sam von links auf rechts, wo der gesperrte Ivo Ilicevic ersetzt werden muss.
So spielen sie
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Bugera - Sam, Mandjeck, Schulz, Paljic - Nemec, Jendrisek - Ersatz: Robles, Abel, Damjanovic, Müller, Fuchs, Bilek, Pavlovic, Hesse - Es fehlen: Ilicevic (gesperrt), Hornig (Knochenödem), Kotysch (Trainingsrückstand), Lakic (Fersenverletzung und Leisten-Op)
Bayer Leverkusen: Adler - Castro, Friedrich, Hyypiä, Sarpei - Vidal, Rolfes - Kroos, Barnetta - Kießling, Derdiyok - Es fehlen: Augusto (Einblutung im Knie), de Wit, Fernandez (Aufbautraining), Kadlec (Sprunggelenkverletzung), Helmes (Kreuzbandriss), Touré (Malaria)
Schiedsrichter: Wagner (Hofheim).
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.221
Datum: Mittwoch, den 23. September 2009
Seite: Nr.10