ZitatAlles anzeigenOhne den verletzten Flügelflitzer Ivo Ilicevic tritt der 1. FC Kaiserslautern heute zum Zweitligaspiel beim TSV 1860 München an. Sidney Sam dagegen ist wieder mit von der Partie.
Der TSV 1860 München will den 1. FC Kaiserslautern heute im Zweitligaspiel (13.30 Uhr, Allianz-Arena) bezwingen, um einen Schritt aus der eigenen chronischen Unzufriedenheit zu tun. Der FCK indes steht selbst vor dem Ende einer harten Fußballwoche. Der ersten Saisonniederlage beim 0:2 gegen Düsseldorf folgte die Lehrstunde im Pokal beim SV Werder Bremen (0:3). FCK-Trainer Marco Kurz weiß vor dem heutigen Gastspiel bei seinem langjährigen Arbeitgeber, dass es die Mini-Negativserie zu stoppen gilt, bevor eine größere daraus wird.
Bei diesem Vorhaben muss Kurz heute im rechten Mittelfeld Ivo Ilicevic ersetzen, den Leistenbeschwerden plagen. „Er hat noch Probleme, es hätte keinen Sinn, ihn mitzunehmen", sagte Kurz gestern Nachmittag auf der Fahrt in die Wahlheimat seiner Familie. „Außer, dass ich die Strecke gut kenne, fühle ich mich wie vor jedem anderen Spiel auch", versicherte der 40-Jährige.
Mit im Bus gen Süden: der zuletzt angeschlagene Sidney Sam. „Er ist schmerzfrei und insofern eine Option", sagte Kurz. Auf der rechten Außenbahn könnte Dragan Paljic für Ilicevic auflaufen, auch Daniel Pavlovic ist erneut eine Alternative auf dem Flügel. Überraschende Momente und schnelle Aktionen über die Außenbahnen sind für das Lauterer Aufbauspiel wichtig und ein Grund für den bisherigen Erfolg des derzeitigen Tabellendritten. Damit außen gewirbelt werden kann, braucht es in der Mitte ballsichere Strategen mit geschärftem Blick für die jeweilige Spielsituation. Profis wie Bastian Schulz. Vom Bundesligisten Hannover 96 ist der nun 24-Jährige im Sommer in die Zweite Liga gewechselt, um regelmäßig zu spielen. Nach mittlerweile vier Monaten in der Pfalz ist der Mittelfeldmann mit seiner Entwicklung und der des Teams zufrieden. „Es ist normal, dass eine neue, junge Mannschaft etwas Zeit braucht, sich einzuspielen. Aber ich denke, wir setzen die Vorgaben ganz gut um", meint Schulz.
Dass eine ungewohnte englische Woche wie die laufende - in der übrigens auch Ligarivale 1860 nach dem 0:3 gegen Schalke aus dem Pokal ausgeschieden ist - nicht zu sehr an der Substanz nagt, dafür sieht Schulz die Voraussetzungen durch die richtige Dosierung des Trainings geschaffen.
Aggressivität und wieder mehr Laufarbeit erachtet der Mittelfeldspieler als das A und O, um in die Erfolgsspur zurückzufinden. „Wir haben jetzt zweimal verloren, aber zuvor neun Ligaspiele positiv gestaltet", sagt Schulz, „aber wir müssen aufpassen, dass wir gar nicht erst in einen Strudel nach unten reinkommen."
Quelle : Die Rheinpfalz