ZitatAlles anzeigenJiri Bilek und Ricky Pinheiro treffen und sichern den 2:0-Testspielsieg des 1. FC Kaiserslautern gegen Zweitliga-Rivale Rot-Weiss Ahlen. Erfreulich die Leistung von Torhüter Luis Robles, der beweist, dass auch er eine Nummer 1 ist. „Im Tor haben wir ein Luxusproblem", lobt Trainer Kurz.
Auch der zweite Anzug passt. Der Zweitliga-Zweite 1. FC Kaiserslautern gewann seinen Testausflug nach Marburg gestern gegen Zweitliga-Schlusslicht Rot-Weiss Ahlen 2:0 (0:0). Nach offensiv wenig aufregenden ersten 45 Minuten sorgte ein Doppelschlag der schwarz gewandeten Roten Teufel in der 55. und 57. Minute für die Entscheidung. Beide Treffer waren wunderschön anzusehen. Der Meister des ruhenden Balles, Alexander Bugera, servierte den zweiten Eckball von rechts, Jiri Bilek donnerte die Kugel aus kurzer Entfernung unhaltbar für den guten Sascha Kirschstein unter den Torbalken - 1:0. 120 Sekunden später setzte sich Danny Fuchs mit einem imponierenden Sprint am linken Flügel durch, legte sich den Ball per Kopf gescheit vor, passte nach innen, der heranbrausende Ricky Pinheiro stand goldrichtig und vollstreckte - 0:2.
„Von der Ordnung her war ich auch in der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Wir haben da fast nichts zugelassen, dann zwei wunderschöne Tore erzielt und in der Folge einige Zuordnungsprobleme offenbart", resümierte der am Ende recht zufriedene Lauterer Trainer Marco Kurz.
Als die Zuordnung nicht mehr so recht stimmte, kamen die von Christian Hock trainierten Ahlener zu ihren Chancen, zeigten dabei ihr größtes Defizit: Sie schießen keine Tore und gewinnen deshalb keine Spiele! Im Umkehrschluss bewies Luis Robles im FCK-Tor, dass auch er ein erstklassiger Schlussmann ist. Klasse, wie er in der 67. und 70. Minute Großchancen von Reichwein vereitelte, grandios die Fußabwehr in der 71. Minute gegen Brökers Schuss.
„Wir haben danach wieder sehr souverän gespielt und hatten drei hundertprozentige Chancen", durfte auch FCK-Coach Kurz mit der Chancenauswertung hadern. So musste Kai Hesse in der 67. Minute nach einem prima Pass des stark spielenden Pinheiro einfach treffen, schoss aber nach einem fantastischen Alleingang, bei dem er auch den Torwart stehen ließ, am leeren Tor vorbei. Hesse kann viel mehr, als unterm Strich steht! In der 84. Minute bediente Alper Akcam nach einem klasse Solo mit einer herrlichen Flanke Srdjan Lakic, der die hundertprozentige Chance vom Stiefel gab, den zweiten Ball ergatterte, aber per Kopf aus kürzester Distanz an den Pfosten setzte. Künstlerpech? Wiederum zwei Minuten später machte sich erneut Akcam allein auf in Richtung drittes Tor, nur fehlte seinem klasse Alleingang der krönende Abschluss. Der Ball ging in die Wolken.
Der Test im Georg-Gaßmann-Stadion zeigte, dass sich der lang verletzte Mathias Abel heranarbeitet, auch Fabian Müller und Danny Fuchs wussten durchaus positive Signale in Richtung Trainerbank zu senden. Stark: Jiri Bilek, der eine Halbzeit im zentralen Mittelfeld überzeugend arbeitete, nach der Pause in Amedicks Rolle in der Innenverteidigung schlüpfte und dort mit Konsequenz und Kopfballstärke überzeugte. Typisch für diese Saison: Wieder bereitete Bugera ein Tor vor.
Quelle : Die Rheinpfalz