Samstag 21.04.2012 14:00 Uhr
34. Spieltag - Regionalliga West
Stadion: Fritz-Walter-Stadion
Samstag 21.04.2012 14:00 Uhr
34. Spieltag - Regionalliga West
Stadion: Fritz-Walter-Stadion
ZitatEine nicht nur für die Königsblauen, sondern auch für die gesamte Bundesliga bedeutsame Entscheidung ist gefallen: Raul wird den FC Schalke 04 verlassen. Der Vertrag des 34-jährigen Offensivspielers läuft zum Ende der Saison 2011/12 aus.
Seine Beweggründe, seine Überlegungen zu Plänen für die Zukunft und seine Wünsche für die verbleibenden drei Spiele der Saison möchte der dreifache Champions-League-Sieger der Öffentlichkeit zeitnah erläutern.
ZitatAlles anzeigen1997 führte Otto Rehhagel den 1. FC Kaiserslautern zurück in die Bundesliga. 1998 schaffte der Erfolgstrainer mit dem FCK etwas bislang Einmaliges: Der Aufsteiger wurde deutscher Meister. Am Samstag (15.30 Uhr) kann ausgerechnet Rehhagel mit Hertha den dritten Bundesliga-Abstieg des FCK besiegeln.
Rehhagel appelliert an die Berliner, der Mannschaft gegen den FCK den Rücken zu stärken. „60.000”, wünscht sich der 73-Jährige, der in den Gründerjahren der Bundesliga selbst für Hertha spielte, 1965 als Profi zum FCK wechselte.
Die letzten drei Etappen Bundesliga nach 21 Spielen ohne Sieg mit Charakter bewältigen. Mit dieser Maßgabe schickt Vereinschef Stefan Kuntz den Kader des Schlusslichts aus Kaiserslautern in die Spiele bei Hertha BSC, gegen den designierten deutschen Meister Borussia Dortmund am Samstag, 28. April (15.30 Uhr), und ins Finale bei Hannover 96 am Samstag, 5. Mai (15.30 Uhr). Das Heimspiel gegen den BVB ist ausverkauft. Der letzte große Zahltag ...
Ausfallen wird bei der Reise nach Berlin wohl Julian Derstroff. Der 20-jährige Offensivmann hat Grippe. Nach Itay Shechter hat auch Sandro Wagner, der wegen eines Infekts pausierte, die Arbeit wieder aufgenommen. Pierre De Wit wurde gestern geschont, sollte heute wieder eingreifen. Ariel Borysiuk, zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses außen vor, ist ebenfalls wieder im Training.
Das Hertha-Lazarett lichtet sich: Christian Lell, Adrian Ramos, Änis Ben-Hatira und Andreas Ottl sind wieder im Training und Optionen für das Schlüsselspiel. Christoph Janker (Leistenprobleme), Alfredo Morales (Wadenverletzung), Roman Hubnik (Außenbandeinriss im Knöchel) und Pierre-Michel Lasogga (muskuläre Probleme) pausierten gestern noch.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau
ZitatAlles anzeigenEishockey: Adler landen tollen 4:1-Sieg - Finalserie steht 1:1 - Adam Mitchell Mitarbeiter des Tages
Die deutsche Eishockey-Meisterschaft wird frühestens am Sonntag entschieden - dann in Mannheim! Mit dem 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)-Triumph gestern Abend vor 13.600 Zuschauern im zweiten Finale erzwangen die Adler dank ihrer grandiosen ersten Sturmreihe ein zweites Heimspiel und glichen die Serie auf 1:1 aus.
Mitarbeiter des Tages: Adam Mitchell, der an allen Mannheimer Toren maßgeblich beteiligt war. „Vier Punkte in einem Finale, da ist ein Traum”, sprach der Kanadier vom größten Spiel seiner Laufbahn. Er wurde 2010 mit Hannover schon mal Meister ...
Gemessen am Lärmpegel in der ausverkauften SAP-Arena war dieses 32. Heimspiel natürlich der (bisherige) Höhepunkt der Saison aus Adler-Sicht. Jedenfalls wurde es brutal laut, als Christoph Ullmann mit dem 1:0 das erste Adler-Tor in dieser Serie gelungen war - auch dank der konsequenten Arbeit hinterm Tor von Magowan und Mitchell. Nicht ungewöhnlich dabei, dass die Adler erst über ein gutes Unterzahlspiel so richtig in diese Partie fanden. Allerdings kam kurz nach dem Führungstreffer ein Stimmungskiller: Jaime Sifers leistete sich einen Fehlpass - wenn die Scheibe dann ausgerechnet Eisbären-Torjäger Barry Tallackson findet, klingelt's halt. Das 1:1 unterstrich Ullmanns Erkenntnis: „Berlin ist eiskalt. Sie hatten zwei Chancen und machen ein Tor.”
Das 2:1 hatte Ronny Arendt nach Wiederbeginn auf der Kelle: Er scheiterte mit einem Break und einem an sich guten „Move” an Rob Zepp im Gästetor. Doch dann war Ken Magowan mit einem Flachschuss zur Stelle. Das war dann das zu diesem Zeitpunkt eher glückliche 2:1 (33.). Fortan verdiente sich der Herausforderer aber diese Führung, obwohl Sekunden vor der Sirene die Scheibe nach Goc-Fehler am leeren Mannheimer Tor vorbei trudelte. Bemerkenswert: Es gab im Mittelabschnitt keine Strafzeit, was für die große läuferische Qualität beider Finalisten spricht.
Für Mike Glumac begann der Schlussabschnitt symptomatisch: Der so produktive Vorrundenstürmer, an dem diese Play-offs irgendwie etwas vorbei laufen, traf bei einem erneuten Break nur die Latte. Das gab ein Geräusch, das auch Wagner und Lehoux gestern verfolgte. Doch in der 45. Minute hatten dann alle drei Stürmer der großartigen ersten Adler-Reihe ihr Tor: Magowan servierte Adam Mitchell das 3:1, und der fleißige Kanadier ließ sofort das 4:1 folgen. Eine fast 100-sekündige 5:3-Überzahl verschenkte die erste Powerplay-Schicht unnötig hektisch.
Morgen (19.35 Uhr) geht's in Berlin weiter. Und schon in den letzten Minuten der gestrigen Partie stellten sich Hunderte vor den Kassenhäuschen an, um Tickets für den Sonntag zu ergattern ...
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau
ZitatEs ist schon interessant: In kaum einem anderen Land in Europa wird so viel Geld für Fernsehen ausgegeben wie in Deutschland, aber wir nennen es nicht Pay-TV! So wird seit 20 Jahren behauptet, Deutschland sei "kein Pay-TV-Land". Und stets wird dabei argumentiert, dass die Deutschen nur wenig bis gar kein Interesse an entgeltpflichtigen TV-Programmen hätten, weil sie seit Einführung des Privatfernsehens eine breite Palette an Free-TV-Sendern sehen können.
ZitatAlles anzeigenDas Spiel der Roten Teufel gegen Hertha BSC im Berliner Olympiastadion wird vom Ergoldinger Schiedsrichter Wolfgang Stark geleitet.
Der Bankkaufmann ist seit 1994 DFB-Schiedsrichter und leitete seit 1997 bisher 256 Partien in der Bundesliga. Als FIFA-Schiedsrichter stand er seit 1999 schon 28 A-Länderspielen vor und war Schiedsrichter von bisher 54 Europapokalspielen. In der Saison 2009/10 wurde er zum Schiedsrichter des Jahres gewählt und nahm 2010 bei der Weltmeisterschaft in Südafrika teil.
Die letzte Begegnung unter Leitung des 42-Jährigen mit FCK-Beteiligung fand am 20. Spieltag dieser Runde daheim gegen den 1. FC Köln statt (0:1).
An den Seitenlinien wird ihm von Jan-Hendrik Salver und Mike Pickel assistiert. Vierter Offizieller ist Patrick Ittrich.
Zitat„Ab 2013 steht der Bundesliga viel mehr Geld zur Verfügung, dem sollten wir im Sinne der Zuschauer auch Rechnung tragen. Denn der Steuerzahler hat in den vergangenen Jahren 30 bis 40 neue Fußball-Stadien mitfinanziert, gleichzeitig steigen möglicherweise aber Mannschaften wie der 1. FC Kaiserslautern, Hertha BSC Berlin und der 1. FC Köln ab, obwohl diese Teams immer ein ausverkauftes Stadion haben.
Das ist doch lachhaft. Deshalb bin ich für eine Aufstockung der Bundesliga auf 20 Vereine“, sagte Bruchhagen dem Sport-Informations-Dienst.
Eintracht Frankfurt ist an Sippel dran ?
Quelle: Sport Bild
ZitatAlles anzeigenVideoanalyse beim FCK eine Horrorstunde
Krassimir Balakov kannte keine Gnade. Der Trainer des faktisch abgestiegenen Fußball-Bundesliga-Schlusslichts 1. FC Kaiserslautern bat seine Mannschaft gestern Nachmittag höflich, aber bestimmt zu einer besonders ausführlichen Videoanalyse einer ihrer nunmehr 17 Niederlagen in den bisher 31 von 34 Spielen. Die trostlose und wohl endgültig den Abstieg bedeutende 0:2-Heimschlappe vom Samstag gegen den 1. FC Nürnberg mussten sich die FCK-Profis noch einmal genau anschauen.
Statistisch gesehen war diese Partie für sich betrachtet und losgelöst von der katastrophalen sportlichen Gesamtsituation auf dem „Betze” gar nicht mal so schlecht von den Lauterern - aber statistisch gesehen sind wir alle früher oder später tot.
Mit der extralangen Videoanalyse des kollektiven Horrorerlebnisses waren die Spieler zusätzlich gestraft. Zusätzlich zu jener allerschwersten Strafe, die sie sich mit dem Abstieg selbst zugefügt haben. Leider aber hat Balakov mit der Überlänge auch einige hartgesottene FCK-Fans bestraft: Um 16 Uhr war gestern eine der unter dem neuen Coach nicht mehr selbstverständlichen öffentlichen Trainingseinheiten der Roten Engelchen angesetzt.
Und natürlich warteten seitdem einige treue „Kiebitze” auf ihre Trotz-allem-Lieblinge. Jene indes marschierten erst um 17.10 Uhr auf den Trainingsplatz. 70 Minuten Verspätung. Fast so schlimm wie bei einigen Fernzügen der Deutschen Bahn. So mancher der ohnehin genug leidenden Zuschauer hatte längst genervt und noch frustrierter den Heimweg angetreten. Dann verpasste er aber, dass Stürmer Itay Shechter nach seiner Muskelverletzung wieder dabei war.
Die etwa 30 Fans, die auch die Warterei gestern tapfer durchgestanden haben, konnten sich wenigstens über strahlenden Sonnenschein freuen. Deshalb hat einer von der Verspätung profitiert: Der freundliche Eisverkäufer, der pünktlich Station an Übungsplatz vier machte, fuhr denn nach Trainingsbeginn auch fröhlich hupend davon. Seine Kasse dürfte geklingelt haben. Eiszeit am „Betze”.
Immerhin: Die wacker verbliebenen Fans bekamen ein paar Momente Bundesliga-Fußball geschenkt, als im Trainingsspiel mal Tore fielen - gleich mehrere. Ein Spielzug war zum Zungeschnalzen und länger nicht gesehen beim FCK: Christian Tifferts flache Direkt-Eingabe nach Kostas Fortounis' tollem Steilpass verwandelte Pierre De Wit. Solche Szenen wünscht sich Balakov auch am Samstag ab 15.30 Uhr im Kellerduell bei Hertha BSC. Ein Wiedersehen mit „Rehakles”. Balakov packt seine Spieler auf der Abschiedstournee beim Sportlerstolz: „Sich nur noch mit Niederlagen verabschieden - das will doch niemand!”
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Fritz Walter als Filmdarsteller
1942 wirkte er im Streifen „Das große Spiel” mit - Heute Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Kultur trifft Sport”
Kultur und Sport haben sich schon immer getroffen, etwa in den altgriechischen Statuen olympischer Athleten. Noch mehr Nähe besteht naturgemäß zwischen Kunst- und Sportgattungen, die besonders publikumswirksam sind. So verwundert es nicht, dass ein Liebling der Massen wie Fritz Walter in einem fürs Kino produzierten Spielfilm zu sehen war.
Es handelt sich um den Film „Das große Spiel” von 1942, in dem neben Stars wie Karl Schönböck, Lucie Höflich und Heinz Engelmann auch zahlreiche echte Fußballer mitwirkten. Erzählt wird die Geschichte eines Trainers (Gustav Knuth), der seinen im Bergbau tätigen Freund Werner (René Deltgen) überredet, für den verletzten Mittelstürmer seiner Mannschaft einzuspringen.
Immerhin nimmt der Verein erstmals an der Deutschen Meisterschaft teil. Probleme stellen sich ein, als sich Werner in die Freundin des Torwarts verliebt und statt dessen seine eigentliche Braut (gespielt von „Mariandl”-Star Maria Andergast) sausen lässt. Erst nach dem „Großen Spiel” in Berlin finden der Obersteiger und die Kinderfotografin wieder zusammen.
Das Endspiel um die Meisterschaft im Berliner Olympiastadion drehte Regisseur Robert A. Stemmle in Farbe. Der Autor bekannter Klassiker wie „Der Mann, der Sherlock Holmes war” und „Quax der Bruchpilot” schuf damit eine der ersten deutschen Produktionen in Agfacolor, das Publikum kam in Strömen.
Nach seiner Uraufführung im Juli 1942 - also mitten im Krieg - betrug das Einspielergebnis innerhalb eines Dreivierteljahrs 3,28 Millionen Reichsmark, mehr als das Doppelte der ohnehin beträchtlichen Produktionskosten. Die Kinozeitschrift „Steadycam” feierte „Das große Spiel” noch 1992 als „vergessenes Meisterwerk” und „besten Fußballfilm aller Zeiten”.
Als Zuschauer beim Endspiel sind Sepp Herberger und Max Schmeling zu sehen, auf dem Feld agieren 19 Mitglieder der damaligen Nationalelf. Fritz Walter, der sich nach einer Banklehre als 17-Jähriger ganz dem Fußball und dem FCK verschrieben hatte, war zu dieser Zeit ebenfalls schon Auswahlspieler der Nationalmannschaft, deren Erfolge sich das Regime auch propagandistisch zunutze machte. Am 15. März 1942 erzielte er im Gauliga-Spiel gegen den FK Pirmasens beim 26:0 sage und schreibe 13 Tore. Zu dieser Zeit waren die Dreharbeiten bereits abgeschlossen.
Der Ruhm, den sich Fritz Walter danach mit dem runden Leder erspielte, ließ seine „schauspielerischen” Anfänge in einem der allerersten deutschen Farbfilme in Vergessenheit geraten.
Info
Die Stadt Kaiserslautern macht heute, 20 Uhr, mit einer Veranstaltung in der Fruchthalle den Auftakt zu der neuen Reihe unter dem Jahresmotto: „Kultur trifft Sport”. Kulturelle und sportliche Beiträge umrahmen Diskussionen rund um die Themen Kultur und Sport. Durch das Programm führt FCK-Pressechef Christian Gruber. Einlass ist um 19 Uhr, mit Vorprogramm in Foyer und Saal.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau
Pfälzische Volkszeitung