Auch ein ehemaliger Spieler (Jendrisek mit Nemec) vom FCK hatte seinen Spaß in Homburg
Foto: Thomas Füssler
Auch ein ehemaliger Spieler (Jendrisek mit Nemec) vom FCK hatte seinen Spaß in Homburg
Foto: Thomas Füssler
ZitatAlles anzeigenEs ist ungewöhnlich, dass es nichts macht, wenn bei einer Mission Gold null rauskommt.
VON CHRISTINE KAMM
Wer trägt denn nun die Verantwortung für das Viertelfinal-Aus der deutschen Frauen? Oder haben sie gar nicht versagt? Bisher hat sich ja noch keiner gefunden, der für das erstmalige Verpassen der Olympischen Spiele und das überraschend frühe WM-Ende der deutschen Titelverteidigerinnen zuständig ist. Die 14, die auf dem Platz standen, sind Befehlsempfänger. Führungsspieler? Nicht mehr wirklich in Mode. Alles easy. Alles cool. Alles egal. Für 2011 von seiner schönsten Seite kann man alles nehmen, wie es kommt, auch bei „Verstehen Sie Spaß” mitten im Turnier auftreten. Warum auch nicht. Wer gewinnt, darf alles. Und wenn das Gut-Rüberkommen zum Programm gemacht wird, war ja auch alles gut.
Der Präsident war's nicht. Der größte Frauen-Versteher zwischen Amrum und der Zugspitze ist immer und für alle da. Wenn er gekonnt hätte, die ganze Mannschaft hätte er umarmt und geherzt nach der Niederlage, die seine bis 2016 verlängerte Trainerin kühl und distanziert über sich ergehen ließ, allerdings nicht vergaß, anständig und neidlos die gegnerische Leistung anzuerkennen. Theo Zwanziger hatte Silvia Neid und ihrem Trainer- und Betreuerstab den Rücken komplett frei gehalten. Die Frauen sind unter dem Nachfolger von Gerhard Mayer-Vorfelder, der sich bei der WM überraschend oft sehen ließ, zur persönlichen Chef-Sache erklärt worden. Das frühe und enttäuschende WM-Aus aber wird hingenommen wie der Wechsel von Ebbe und Flut. Und die Frauen-Bundesliga? Die soll selbst mal sehen, wie sie klar kommt.
Die Trainerin war's auch nicht. Silvia Neid ist sich ganz sicher, nichts falsch gemacht zu haben. Dass alles ein bisschen viel auf einmal war, ist für sie Schicksal. Die Frauen darauf vorzubereiten, war aus ihrer Sicht ein Ding der Unmöglichkeit. Dann wohl sicher auch, im Vorfeld so weitsichtig zu sein, dass die Geister, die man alle ruft, auch kommen. Wie der arme Zauberlehrling, der sich an des Meisters Formel versucht - und dann wegschwimmt. Ein Hauch mehr Bescheidenheit hätte sicher gut getan. Der Volksmund sagt: Hochmut kommt vor dem Fall. Tritt der Fall ein, muss also im Vorfeld eine Tätlichkeit des Geistes vorgefallen sein. Das sind die Fouls, die keiner sieht. Und so darf weiter gerätselt werden, warum wir keine Weltmeisterin geworden sind.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
ZitatAlles anzeigenBeim „Aufgalopp für eine ganz wichtige Woche”, so Trainer Marco Kurz, gewinnt der 1.FC Kaiserslautern mit zwei Zu-Null-Siegen gegen Oberligisten den 1. Allgäuer-Latschenkiefer-Saar-Pfalz-Cup im Homburger Waldstadion.
VON CHRISTIAN SCHREIDER
HOMBURG. In dem Blitzturnier, in dem alle drei Teams jeweils 45 Minuten gegeneinander antraten, besiegte der 1. FC Kaiserslautern Borussia Neunkirchen mit 5:0 und den doch etwas wehrfähigeren Regionalliga-Absteiger FC Homburg 2:0. „Wir wollten zu null spielen und klar gewinnen, das hat geklappt - auch wenn wir sportlich jetzt doch nicht so gefordert wurden”, bewertete Kurz die beiden Matches. Vor dem aber stand die klare Aussage des Lauterer Übungsleiters, dass das gestern „okay war - nicht mehr und nicht weniger”. Nach zwei trainingsfreien Tagen und einer Übungseinheit am Morgen hatten die Männer vom Betzenberg doch einige Durststrecken drin.
Gegen Borussia Neunkirchen fiel zunächst Pierre De Wit als Freistoßschütze auf: Gleich zu Beginn des Spiels (3.) und dann noch mal nach 20 Minuten strichen seine zwei Versuche knapp vorbei. Dazwischen aber verwertete Florian Dick eine entsprechende Vorlage De Wits per Kopf zum 2:0 (13.) - Neunkirchens Keeper Thomas Wiener hatte den Ball allerdings krass unterlaufen. Den FCK in Führung gebracht hatte Dorge Kouemaha, der sich im Strafraum kraftvoll durchzutanken wusste.
Nach einer knappen halben Stunde leitete der Pfundskerl aus Kamerun ein Anspiel Christian Tifferts per Doppelpass klasse auf den erneut umsichtigen „Sechser” - und Tiffert traf denn auch satt, nachdem er eine Viertelstunde zuvor noch per Fernschuss knapp verpasst hatte. Fein anzuschauen auch Treffer vier: Ein kluges Zuspiel De Wits lupfte der meist spielfreudige Ivo Ilicevic clever ins Netz (32.). Wieder Kouemaha war es dann in der 36. Minute beim 5:0, diesmal per Kopf, wobei De Wit nun bewies, dass er auch einen nicht ruhenden Ball gut hereindrehen kann. „Ich war ein bisschen frei”, gestand der Neuzugang aber auch die defensive Mithilfe aus dem Heimatklub des FCK-Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz.
Gegen Gastgeber FC Homburg legte Neuzugang Itay Shechter gleich ziemlich ambitioniert los, verpasste schon nach drei Minuten aus spitzem Winkel. Nachdem Thanos Petsos per Distanzschuss und auch der gestern etwas müde wirkende Richard Sukuta-Pasu gescheitert waren, schaffte Shechter mit schöner Einzelleistung doch noch ein recht frühes 1:0 (9.). Acht Minuten später nagelte Oliver Kirch aus 20 Metern den Ball via Unterlatte ins Netz. Auch Steven Zellner versuchte es kurz danach (19.) per Fernschuss, allerdings erfolglos.
2:0 Nicht ganz so leicht haben es die Lauterer im Spiel gegen den Regionalliga-Absteiger FC Homburg. In dieser Szene wird Torschütze Oliver Kirch gestoppt.
5:0 Beim klaren FCK-Sieg gegen Neunkirchen klärt hier Borussias Torwart Thomas Wiener vor Rodnei. Im Hintergrund lauert der zweimalige Torschütze Dorge Kouemaha .
Danach tat sich nicht mehr so arg viel in der Offensive der Lauterer. Petsos, Kirch und Zellner zirkulierten zwar recht abwechslungsreich zwischen ihren Sechser- und Achter-Positionen, doch wirklich Verwirrung konnten sie aber in der recht kompakten FCH-Defensive nicht stiften. Einen guten Eindruck hinterließ in Homburgs Mittelfeld der gerade vom westpfälzischen Oberliga-Nachbarn SVN Zweibrücken verpflichtete Jannik Schliesing.
Da Sukuta-Pasu ein feines Zuspiel von Shechter vermasselte (31.), blieb das frühe 2:0 bis zum Ende der 45 Minuten stehen. „Slowly, slowly” (frei übersetzt: langsam, aber sicher) werde das offensive Zusammenspiel bestimmt besser, meinte Shechter, der noch „genug Zeit” sieht, aber auch „Zeit braucht”, wie er selbst bekannte.
Borussia Neunkirchen: Wiener - Petersch, Steinbach (30. Backes), Mijatovic, Frank - Stelleta (30. Bebua), Fritz - Siga (25. Bidon), Weißmann (30. Cullmann), Racanel (30. Issa) - Patschinski (30. Hedjilen)
1. FC Kaiserslautern: Trapp - Dick, Amedick, Rodnei, Jessen - Tiffert - Walch, Sahan, De Wit, Ilicevic - Kouemaha
Tore: 0:1 Kouemaha (7.), 0:2 Dick (13.), 0:3 Tiffert (29.), 0:4 Ilicevic (32.), 0:5 Kouemaha (36.) - Beste Spieler: Weißmann - Kouemaha, De Wit, Ilicevic - Zuschauer: 2150 - Schiedsrichter: Klein (Wiebelskirchen).
+ + + + +
FC Homburg: Steigerwald - Vogtland, Mbele, Liotte, Dünda - Berndt, Buchmann - Hajrullah (43. Mitzgin), Schliesing, Engin - Gerlinger (25. Selenk)
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Schulz, Lucas, Abel, Orban - Petsos - Kirch, Zellner - Micanski, Sukuta-Pasu - Shechter
Tore: 0:1 Shechter (9.), 0:2 Kirch (17.) - Gelbe Karte: Selenk - Beste Spieler: Schliesing - Shechter, Kirch - Zuschauer: 2150 - Schiedsrichter: Anton (Homburg).
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
ZitatAlles anzeigenEin Durchschnittsalter von nur 19,83 Jahren hat die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern, die am ersten August-Wochenende in die Regionalliga-Saison startet.
VON UWE WENZEL
Wie eigentlich jeden Sommer war auch jetzt der Aderlass im Kader relativ groß. Die Leistungsträger Torsten Reuter, Marcel Correia, Nico Hammann und Jonas Marz haben den Verein verlassen, Steven Zellner ist in den Profikader aufgerückt. Torhüter Marco Knaller (24) und Angreifer Patrick Freyer (22) sind jetzt die Senioren im Team.
Anders als sonst ist dagegen die sportliche Ausgangslage vor der Runde. Der Meister der Regionalliga steigt wie bisher in die Dritte Liga auf. Durch die beschlossene Aufstockung der Regionalligen (von drei auf fünf) wird es jedoch diese Saison in allen drei Klassen (Süd/West/Nord) im Normalfall keine Absteiger geben. Die mit Beginn der Spielrunde 2012/2013 greifende Regionalliga-Reform macht's möglich.
Eine Tatsache, die besonders für Reservemannschaften von Bundesligateams Spielraum für Experimente lässt. „Wir werden in der Tat sehr jung”, betont Frank Lelle, der Chef des Lauterer Nachwuchsleistungszentrums. „Dieses Jahr können wir mehr ausprobieren, für die Entwicklung der Spieler und der Mannschaft wird das nicht von Nachteil sein" sieht Trainer Alois Schwartz die Konstellation durchweg positiv. Die unerfahrenen Spieler können sich ohne den ganz großen Erfolgsdruck in Ruhe entwickeln. Deshalb auch der extrem junge Kader. Von bisher elf Neuzugängen kommen sieben aus der eigenen U19, die gerade Deutscher Vizemeister wurde.
Schwartz scheint erneut eine schlagkräftige Truppe zu formen. Die Vorbereitung läuft bisher wie geschmiert. Die Testspielbilanz der „kleinen Roten Teufel”: fünf Spiele, fünf Siege, 53:0 Tore. Am Freitagabend wurde in Bruchweiler eine aus Ober-, Verbands- und Landesligaspielern zusammengesetzte Regionalauswahl mit 4:0 besiegt. Torschützen waren Andrew Wooten, Alan Stulin, Benjamin Himmel und Boris Becker. Schwartz formuliert die Saisonziele mit seiner blutjungen Truppe sehr offensiv: „Wir waren letzte Saison auf Platz vier die beste zweite Mannschaft aller Bundesligisten und wollen auch jetzt im ersten Drittel mitspielen”.
Tor: Marco Knaller (24 Jahre); Chris Keilmann (19), Patrick Weigl (21)
Abwehr: Boris Becker (20), Thomas Hartmann (20), Dominique Heintz (17), , Denis Linsmayer (19), Giuliano Modica (20), Willi Orban (18 ), Calogero Rizzuto (19), Alan Stulin (21),
Mittelfeld: Sebastian Lindner (19), Max Grammel (20), Benjamin Himmel (19), Axel Neumann (18 ), Nico Pfrengle (19), Enis Saiti (21), Kevin Sigl (21) Steven Zellner (20), Hendrik Zuck (20)
Angriff: Dzenan Catic (19), Julian Derstroff (19), Patrick Freyer (22), Andrew Wooten (21)
Trainer: Alois Schwartz (44)
Co-Trainer: Marco Grimm (39)
Zugänge : Max Grammel (Kickers Offenbach II), Dzenan Catic (Michigan Wolves Hawks), Patrick Weigl (1. FC Frickenhausen), Kevin Sigl (TuS Mechtersheim), Axel Neumann (SV Waldalgesheim), Julian Derstroff, Dominique Heintz, Chris Keilmann, Sebastian Lindner, Willi Orban, Nico Pfrengle, Calogero Rizzuto (alle eigene Jugend)
Abgänge: Marcel Correia (Eintracht Braunschweig), Marco Gietzen (Fortuna Köln), Nico Hammann, Jonas Marz, Ricky Pinheiro, Emilio Fioranelli (alle unbekannt); Michael Reith (Waldhof Mannheim), Torsten Reuter (TuS Hohenecken), Patrick Stumpf (SC Idar-Oberstein), Mathias Tilschneider (TSG Pfeddersheim), Fait-Florian Banser (Germania Halberstadt).
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Japan - USA 20:45
Commerzbank-Arena
Schiedsrichterin: Steinhaus
ZitatAlles anzeigenDie Profis des 1. FC Kaiserslautern haben das Blitzturnier in Homburg gewonnen und damit die Saison- Vorbereitung erfolgreich fortgesetzt. Beim 1. Allgäuer Latschenkiefer Saar-Pfalz-Cup, ausgerichtet vom FCK-Hauptsponsor Dr. Theiss Naturwaren und dem FC 08 Homburg, besiegten die Roten Teufel am Samstag, 16.Juli 2011, sowohl Borussia Neunkirchen (5:0) als auch den Gastgeber (2:0).
Beim ersten Test nach dem anstrengenden Trainingslager im südpfälzischen Herxheim wollte Chefcoach Marco Kurz noch einmal möglichst viele Erkenntnisse im Hinblick auf den Leistungsstand seiner Schützlinge sammeln. Dementsprechend kamen in den beiden Testpartien, die jeweils 45 Minuten dauerten, auch nahezu alle einsatzbereiten Spieler aus dem Profi-Kader des FCK zum Einsatz. Bei herrlichem Fußballwetter im Waldstadion von Homburg zeigten sich die Roten Teufel von Beginn der ersten Partie gegen Borussia Neunkirchen in Spiellaune.
Bereits nach drei Minuten zwang Pierre De Wit Gäste-Keeper Sebastian Grub mit einem gefährlichen Freistoß zu einer Glanzparade und nur kurze Zeit später sorgte Neuzugang Dorge Kouemaha im Nachsetzen für die Führung (7.). Auch in der Folge machte der FCK weiter Druck, ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen und erspielte sich einige Torchancen. Schon in der 13. Minute lag der Ball dann wieder im Netz. Nach De Wits Freistoß-Flanke kam Florian Dick am langen Pfosten unbedrängt zum Kopfball und nickte aus kurzer Distanz problemlos ein.
Bis zum nächsten Treffer mussten sich die FCK-Fans dann allerdings etwas gedulden. Nachdem sowohl Tifferts strammer Distanzschuss (14.), wie auch De Wits nächster sehenswerter Freistoß ihr Ziel knapp verfehlt hatten, fiel das 3:0 in der 29. Spielminute. Mit einem schönen Doppelpass hebelten Christian Tiffert und Dorge Kouemaha die Abwehrkette der Borussia aus, sodass der Top-Vorbereiter der vergangenen Bundesliga-Saison aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte.
Nun ging es Schlag auf Schlag. Nach schöner Vorarbeit von De Wit überlupfte Ivo Ilicevic den herausgeeilten Grub zum 4:0 (33.) und wiederum nur wenige Minuten später sorgte Kouemaha für das 5:0 (36.). Der starke Pierre De Wit, der im zentralen Mittelfeld als Ideengeber und Antreiber überzeugte, hatte den Kameruner mit einer mustergültigen Flanke bedient, die dieser mit einem wuchtigen Kopfball verwertete. Nach 45 Minuten ging es dann in die Pause, mit dem Unterschied, dass anstelle der Seiten diesmal der Gegner gewechselt wurde.
Für die zweite Halbzeit des Tests ging es nun gegen den FC Homburg 08, der im vergangenen Jahr aus der Regionalliga abgestiegen war. FCK-Chefcoach Marco Kurz brachte nun den zweiten Teil seines Kaders zum Einsatz und wechselte einmal komplett durch. Und auch diese elf Roten Teufel knüpften nahtlos an die engagierte Vorstellung ihrer Mannschaftskollegen an. Itay Shechter aus spitzem Winkel (2.) und Thanos Petsos (5.) sowie Richard Sukuta-Pasu (6.) mit wuchtigen Distanzschüssen, feuerten die ersten Warnschüsse ab und nach 10 Minuten ging der FCK dann in Führung. Nach schöner Einzelaktion war es der israelische Neuzugang Shechter, der Homburgs Keeper Steigerwald mit einem trockenen Flachschuss von der Strafraumgrenze, zum ersten Mal überwinden konnte. Einen weiteren Treffer nach Petsos-Flanke bekam der Stürmer wenig später wegen vermeintlicher Abseitsstellung aberkannt (12.).
Für das 2:0 sorgte dann Oliver Kirch. Mit einem satten Hammer aus rund 30 Metern traf der Mittelfeldspieler genau unter die Latte (17.). Auch danach versuchten die Roten Teufel weiter mit kontrollierten Spielzügen den kompakten Defensivriegel der Gastgeber zu knacken. Doch diese fanden sich nun immer besser zurecht. Mit einer konzentrierten Abwehrleistung machten sie dem FCK das Leben schwer und setzten ihrerseits mit Kontern vereinzelte Nadelstiche. Wirklich ernsthaft in Gefahr geriet das Tor von FCK-Schlussmann Tobias Sippel allerdings nur selten. So endete die Partie letztlich mit einem verdienten 2:0 für den FCK und die Roten Teufel konnten sich über den Gewinn des 1. Saar-Pfalz-Cups freuen. Die Siegprämie von 2000 Euro spendete die Mannschaft an die Aktion „Alt-Arm-Allein“.
FCK-Borussia Neunkirchen 5:0
FCK: Trapp – Jessen, Amedick, Rodnei, Dick – Ilicevic, Tiffert, De Wit ,Walch – Sahan, Kouemaha
Borussia Neunkirchen: Grub – Frank, Vuletic, Weißmann, Fuchs – Mijatovic, Siga, Petersch, Fuchs – Patschinski, Steletta
Tore: 1:0 Kouemaha (7.), 2:0 Dick (13.), 3:0 Tiffert (29.), 4:0 Ilicevic (33.), 5:0 Kouemaha (36.)
FCK-FC Homburg 2:0
FCK: Sippel – Schulz, Abel, Lucas, Orban – Sukuta-Pasu, Zellner, Kirch, Petsos – Shechter, Micanski
FC Homburg 08: Steigerwald – Buchmann, Liotte, Mbele, Berndt – Maui, Yalain, Schliesing, Vogtland – Gerlinger, Ugur
Tore: 1:0 Shechter (10.), 2:0 Kirch (17.)
Schiedsrichter: Timo Klein/Jens Anton
Zuschauer: 2.150
Tiffert nach zuspiel vom dorsch zum drei null...
ZitatDer 22-Jährige steht noch ein Jahr bei den Schwaben unter Vertrag und würde vermutlich eine niedrige siebenstellige Ablöse kosten, die sich Kaiserslautern aber wohl weder leisten kann noch will. Für ein Leihgeschäft müsste indes Celozzi seinen Vertrag beim VfB verlängern, wobei fraglich ist, ob der Deutsch-Italiener dazu bereit wäre.
Erzgebirge Aue - Alemannia Aachen 1:0
FC St. Pauli - FC Ingolstadt 2:0
ZitatAlles anzeigen
Vier junge Spieler aus dem Talentschuppen Fröhnerhof waren beim Trainingslager des Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern in Herxheim mit von der Partie. Steven Zellner (20) erntet viel Lob. Julian Derstroff (19), Willi Orban (18 ) und Marius Müller (18 ) haben sich gut geschlagen.
Junges Blut hat Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern seinem Kader zugeführt. Beim Trainingslager in Herxheim waren Julian Derstroff (19) und Willi Orban (18 ), die der erfolgreichen U19 der Roten Teufel entwachsen sind, U19-Torhüter Marius Müller (18 ) und Steven Zellner (20) aus der U23 erstmals in der Saisonvorbereitung dabei. Das Quartett erntete durch die Bank gute Noten.
Zellner, in der letzten Saison lange verletzt auf Eis, ist wieder fit. „Körperlich bin ich wieder bei 100 Prozent”, sagt der wuchtige Saarländer, der 2004 vom VfL Primstal zum „Betze” gekommen ist. Er besitzt einen Profi-Vertrag, der bis zum 30. Juni 2013 läuft und hat sich in der Vorbereitung als Vielzweckwaffe in den Vordergrund gearbeitet. Gleich ob rechts oder links in der Vierer-Abwehrkette, auf der Außenbahn oder in der Mittelfeldzentrale, Trainer Marco Kurz sah zumeist einen sehr ordentlich arbeitenden Zellner.
„Ich bin sehr zufrieden mit Steven. Er hat sich seine Einsatzzeiten im Training verdient”, lobt der Trainer den vielseitigen jungen Mann, der in dieser Saison wie Orban und Derstroff fortlaufend mit den Profis trainieren soll. „Ich werde alles versuchen, auf dem Level zu bleiben”, verspricht Zellner, der sich am „liebsten im Zentrum, auf der Sechs oder Acht” tummelt. „Das liegt mir mehr”, sagt der begabte Jung-Profi. Er ist aber dankbar, wenn er überhaupt zum Zug kommt. „Ich bin froh, wenn ich Einsatzzeit bekomme - egal auf welcher Position.”
Im Bundesliga-Kader der Lauterer fühlt sich Zellner sehr wohl. „Die Mannschaft ist charakterlich stark. Wir haben viel Spaß”, bilanziert der Saarländer am Ende des Trainingslagers in Herxheim. Er hat einen Schritt nach vorn getan. „Er hat das Potenzial”, attestiert sein Trainer. Lob als Ansporn ...
„Die vier Jungen haben sich gut eingefunden”, bescheinigt der Trainer, der Zellner durchaus im Konkurrenzkampf um einen Platz im 18-Mann-Kader sieht, wenn die Pflichtspiele kommen. Leistung entscheidet, nicht der Name, nicht der Lorbeer der vergangenen Saison.
Als Perspektivstürmer sehen die Verantwortlichen den in Zweibrücken geborenen Julian Derstroff. Beim SV Ixheim ausgebildet, ist der 1,82 Meter große Angreifer 2002 zum FCK gekommen und nun mit einem „super Gefühl” bei den Profis dabei. „Ein Traum”, schwärmt der Fach-Abiturient, den Kurz behutsam aufgebaut wissen möchte. Das heißt: Trainieren und bei den Profis lernen, in der U23 Spielpraxis sammeln. „Ich wurde sehr gut aufgenommen, das sind alles super Jungs”, betont Derstroff angetan vom Kader-Klima.
Ein „echter” Lauterer ist Willi Orban. Der 1,86 Meter große Innenverteidiger hat 1997 - mit fünf Jahren - beim FCK mit dem Fußball begonnen. „Ich hatte schon einige Einsätze in den Testspielen, damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet”, gesteht Orban. Im nächsten Frühjahr will der wie Derstroff und Müller als Vertragsamateur an den Verein gebundene Abwehrspieler am Heinrich-Heine-Gymnasium sein Abitur ablegen. „Wir sind der Meinung, dass der Schulabschluss Priorität haben soll”, bekundet Trainer Kurz.
Im Herxheimer Trainingslager feierte Marius Müller am Dienstag seinen 18. Geburtstag. Der Gymnasiast ist 1,92 Meter groß, hat eine erstklassige Torhüterfigur und ist fortan die Nummer 1 der U19. „Er ist groß, er ist talentiert und er besitzt die Bereitschaft sich zu quälen”, attestiert Torwart-Trainer „Gerry” Ehrmann dem Torwart, der 2002 vom TV Lampertheim zum FCK gekommen ist.
„Ich sehe die Teilnahme am Trainingslager nicht als Geschenk. Ich glaube, ich habe mir die Chance erarbeitet. Aber es ist natürlich super, dass ich dabei sein durfte”, bemerkt der talentierte Torhüter, der mit Kevin Trapp, Tobias Sippel und Marco Knaller arbeiten durfte.
Saisonstart ohne Bugera
Der Hauptsponsor des 1. FC Kaiserslautern ist der Namensgeber heute (ab 14 Uhr) im Homburger Waldstadion beim Blitzturnier um den „Allgäuer Latschenkiefer Saar-Pfalz-Cup”. Nach dem Duell der Oberligisten FC Homburg - mit dem ehemaligen FCK-Jugendtrainer und früheren FKP-Coach Steven Dooley als neuem Trainer - und Borussia Neunkirchen, greift der FCK ein. Ab 15 Uhr geht's für den Bundesligisten über 45 Minuten gegen Borussia Neunkirchen mit dem Ex-Trierer Paul Linz als Trainer. Um 16 Uhr folgt das 45-Minuten-Match des FCK gegen die Homburger Hausherren.
„Ich erwarte eine Top-Einstellung, hohes Tempo und eine Mannschaft, die nach zwei freien Tagen ausgeruhter ins Spiel geht als zuletzt”, formulierte FCK-Trainer Marco Kurz gestern die Vorgaben an seine Truppe, die heute Vormittag noch einmal trainieren wird.
Nächste Woche bei den Tests am Mittwoch (18 Uhr) bei AJ Auxerre und am kommenden Samstag (14.30 Uhr) auf dem Betzenberg gegen AS Nancy werde eher weniger gewechselt. Heute dagegen werden zwei unterschiedliche Formationen auflaufen. Noch einmal Gelegenheit für das Bodenpersonal, Werbung in eigener Sache zu betreiben.
Mit Leon Jessen, Kevin Trapp und wohl auch Clemens Walch, die beim 1:1 gegen den FC Metz pausieren mussten, rechnet der Trainer wieder. „Gute Rückmeldungen” vernahm Kurz von Gil Vermouth. Nach seiner Leistenoperation soll der israelische Patient möglichst nach dem Stadionfest nächsten Samstag ins Mannschaftstraining einsteigen.
Daran ist bei Alexander Bugera nicht zu denken. Der bald 33-Jährige konsultiert wegen seiner Achillessehnenverletzung einen Spezialisten. „Das kann man jetzt schon sagen, Alexander Bugera wird uns beim Saisonstart fehlen”, sagte Marco Kurz gestern. Als Linksverteidiger ist Leon Jessen - wie am Ende der letzten Serie - erste Wahl.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau