ZitatAlles anzeigen
Klose mit Lazio-Schal. Das „S.S.“ steht für Società Sportiva. Bedeutet so viel wie Sport-Klub
Miroslav Klose für zwei Jahre bei Lazio Rom
Die Zukunft von Miroslav Klose ist geklärt: Der Fußball-Nationalstürmer, der gestern Geburtstag feierte, wechselt ablösefrei für zwei Jahre zu Lazio Rom. Angeblich besitzt der 33-Jährige sogar eine Stammplatzgarantie.
Für seinen Traum von der EM 2012 in seinem Geburtsland Polen sucht Klose sein Glück in Italien. Bei Lazio Rom, das in der Serie A in der vergangenen Spielzeit Fünfter wurde, will er nach einem Joker-Jahr beim FC Bayern wieder zu alter Stärke finden, um seinen Platz in der deutschen Nationalmannschaft zu sichern. „Ich möchte dazu beitragen, Lazio wieder nach oben zu bringen”, sagte Klose.
Bundestrainer Joachim Löw sieht den Transfer positiv: „Ich begrüße das. Es ist gut für ihn, wenn er bei einem Verein spielt, wo er gesetzt ist und wieder regelmäßig zum Einsatz kommt.” Beim FC Bayern hatte der derzeit verletzte Klose in der abgelaufenen Saison seinen Stammplatz an Mario Gomez verloren, der den WM-Torschützenkönig von 2006 zuletzt auch in der DFB-Auswahl mehr und mehr unter Druck setzt. Gestern bestätigte Lazio eine Einigung mit dem kopfballstarken Angreifer, der auf der Klub-Homepage gleich mit einem Lazio-Schal abgebildet worden ist. Klose unterzog sich gestern in Rom noch dem obligatorischen Medizin-Check, ehe er wieder nach München zurückkehrte, um von dort erst einmal in den Urlaub zu starten. Die offizielle Vorstellung folgt Ende Juni.
Nach Angaben italienischer Medien hat Lazio-Chef Claudio Lotito seine Gehaltsofferte für Klose von 1,8 Millionen Euro auf 2 Millionen Euro netto plus Prämien pro Saison erhöht, nachdem er vom Interesse des türkischen Vereins Galatasaray Istanbul an Klose erfahren habe. Der 109-malige Nationalspieler habe zudem von Trainer Edy Reja eine Stammplatzgarantie erhalten. Dies habe Klose letztlich überzeugt. In einer halben Stunde ging alles in Rom im Haus Lotitos über die Bühne.
Gemeinsam mit seiner Frau und Berater Alexander Schütt war Klose in der italienischen Hauptstadt. Nach Thomas Doll, Karlheinz Riedle und Thomas Hitzlsperger ist er der vierte Deutsche, der ein sogenannter „Biancoceleste” (ein Weiß-Himmelblauer - nach den Vereinsfarben) wird. Ex-FCK-Profi Igli Tare, der Teammanager Lazios, betonte gestern: „Wir hoffen, dass er uns mit seinem Können und seinen Toren wieder dahin bringt, wo Lazio hingehört, zu den größten Vereinen Europas.” In der kommenden Saison wird aber erst einmal Europa League gespielt.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau