Beiträge von Lauti

    Voila, hier ist schon das nächste Beispiel für die in den Kopf geschissenen Wichtigtuer:

    Sagte er während er in den Spiegel schaute....


    Den Spieß kann man hier einfach umdrehen. Der Mann sagte seine Meinung zu einem Wort was er unpassend findet und nun kommen lauter Wichtigtuer die ihn deshalb kritisieren.

    Welch ein Glück gibt es das weltweite Netz mit gut funktionierenden Suchmaschinen. Dort kann der geneigte Diskussionsteilnehmer doch ganz einfach die Begriffe "Gendern im öffentlichen Dienst" und "Punktabzüge bei Studenten an Hochschulen wegen nicht-gendern" eingeben. Komischerweise kommen dort ganz andere Ergebnisse in einer Häufigkeit quer durch die Republik heraus, als uns Lauti und Michael weismachen wollen.

    Wie gesagt ich arbeite im öffentlichen Dienst und kenne es nicht.

    Ich würde mir da sogar an manchen Stellen mehr Vorgaben wünschen. Bekomme ich ein Schreiben von A. Müller, regt sich A. Müller am ehesten darüber auf wenn man nicht Herr oder Frau schreibt, obwohl es nirgends zu erkennen ist. Man erkennt auch nicht an jedem Vornamen das Geschlecht. Daher fände ich eine Geschlechterneutrale Ansprache als Vorgabe gut. Würde mir Arbeit ersparen. Außerhalb vom öffentlich Dienst wird man doch schon z. b. oft mit Guten Tag Max Mustermann angeschrieben. Auch da will man die Frage m/w/d umgehen. Da hinkt man im öffentlichen Dienst gefühlt eher hinterher. Wenn ich Schreiben von Behörden bekomme, sehe ich da auch kein Gendern drinne. Passt auch an einigen Stellen nicht, das Gesetzestexte auch nicht gegendert sind.


    Das du bei Google Treffer hast, ist kein Wunder. Ja da steht ein wenig was dazu. Aber sind viele Pressemitteilung drinnen und da geht es auch wieder viel über Einzelfälle. Und ich habe auch nicht gesagt, dass es das nicht gibt. Sondern es ist sehr individuell, wie auch viele andere Vorgaben. Wenn mir einer die Aufgabe im Studium gegen hätte zu Gendern, dann hätte ich es gemacht. Aber bisher hat mir keiner im Leben Gendern vorgeschrieben. Das ist auch die Realität. Michael hat es sehr treffend formuliert:


    Diejenigen, die sich über Gendersprache aufregen, treiben das Thema mehr voran als diejenigen, die sich dafür aussprechen (rein quantitativ betrachtet).


    Den Satz finde ich so passend und richtig. Und die Zeit und Energie die gegen das Gendern aufgebracht wird, sollte man doch lieber für andere Themen aufbringen, die wirklich ein Problem in der Gesellschaft sind.

    Also ich arbeite im öffentlichen Dienst. Mich hat noch keine aufgefordert zu Gendern. Ich lese auch viele Texte. Auch da ist es mir noch übermäßig aufgefallen. Manche Journalisten machen es in Podcasts und Co. andere nicht. Das Thema ist einfach sehr aufgeblasen worden, insbesondere auch von Politikern denen zu wichtigen Themen keine Lösungen einfallen und die versuchen mit allerlei populistische Themen Stimmen zu gewinnen. Was ja auch insgesamt leider recht für klappt. Die wichtigen Themen gehen in solchen populistischen Debatten leider unter. Sie auch das Thema dieses Threads. Es gibt soviele Themen die unglaublich wichtig wären, wo man was tun muss. Da geht's um Gesundheit und die Zukunft. Aber da kann man viele einfach gut mit Populismus ablenken.


    Und bei Studenten mag es in Einzelfällen solche Vorgaben geben. Aber letztlich hast du bei wissenschaftlichen Arbeiten immer irgendwelche Vorgaben. Wenn du dich nicht dran hälst kannst du Punktabzüge bekommen. Und das kann wirklich sehr individuell sein. Und wenn mir vorher einer sagt ich muss Gendern. Dann weiß ich es wenigstens. Blöder fand ich es wenn Kommilitonen Punkte abgezogen wurden, weil sie z. B. eine zu lange Diplomarbeit abgegeben haben, die zwar gut war, aber der Professor keine Lust hatte soviel zu lesen. Oder wenn die wissenschaftliche Arbeitsweise nicht eingehalten wurde, wozu der Prof aber vorher keine Vorgabe gemacht hat, wie er sich das vorstellt. Auch da hat ja jeder so ein wenig seine eigenen Vorstellungen. Aber letztlich gibt es keine allgemeine Pflicht zum Gendern. Das mit einem Verbot zu kontern, der dann Punktabzüge bringt. Naja sinnvoll ist anders. Aber wieder in Punkt bei dem man wunderbar von der Schichten Bildungspolitik ablenken kann.

    Beim Gendern geht es doch nicht nur in die Ansprache, sondern in Texte die man schreibt und dass man da nicht ausschließlich die männliche Form nimmt. Dafür gibt es verschiedene Ansätze. Man kann in einem Text auch mal von der Ärztin und dem Polizist sprechen oder umgekehrt. Oder man spricht von den Student*innen oder halt Studierenden. Das jemand einen dazu zwingen will habe ich bisher noch nicht festgestellt. Man kann es mögen oder eben auch nicht. Verbieten ist aber nicht gut.


    Hier auch ein Auszug aus Wikipedia. Es geht einfach um Geschlechtergerechtigkeit. Ich denke jemand der sich als divers bezeichnet (und ich meine das habe ich auch schon einmal gehört) fühlt sich von einem Kolleg*innen auch nicht angesprochen. Denn als diverse Person fühlst du dich sicher von keiner der beiden Geschlechterformen angesprochen und die steckt da ja drinnen.


    In der Germanistik bezeichnet Gendern den Gebrauch „geschlechtergerechter“ Formulierungen zur sprachlichen Gleichbehandlung der Geschlechter im Deutschen. Gabriele Diewald und Anja Steinhauer definieren 2019: „Gendern ist […] ein sprachliches Verfahren, um Gleichberechtigung, d. h. die gleiche und faire Behandlung von Frauen und Männern im Sprachgebrauch, zu erreichen. Gendern bedeutet somit die Anwendung geschlechtergerechter Sprache.“[1] 2020 schreiben sie: „Wir verwenden den Ausdruck gendern gleichbedeutend mit ‚Sprache geschlechtergerecht gestalten‘.“[2] Dies betrifft im Wesentlichen Personenbezeichnungen (Substantive und Pronomen) und ihre geschlechtsspezifische oder genderneutrale Verwendung.


    Ich finde es einfach schade, dass über manche Themen so falsch und negativ berichtet wird. Man hat es hier geschafft zu einem Thema eine echt negative Stimmung zu schaffen. Dabei treffen die meisten in ihrem Alltag gar nicht aufs Gendern.

    Ebenso kann doch jeder sein Leben leben, aber nein manche regen sich über Leute auf weil sie...wo anders herkommen, eine andere sexuelle Orientierung haben oder eine andere Hautfarbe haben.


    Ich wünsche mir, dass hier noch einiges tut und das solche Dinge einfach keine Rolle mehr spielen. Es würde sicher jedem gut tun, wenn wir offener sind und die Menschen um uns akzeptiert, egal welches Geschlecht sie haben, woher sie kommen, welche sexuelle Orientierung sie haben usw. Freut euch doch einfach alle darüber, dass ihr hier seit und was ihr alles Gutes habt.

    Beim Gendern geht es darum das weibliche Geschlecht mit einzubeziehen. Also wenn das eine Minderheit ist....


    Und tun Thema ich habe mal gelernt. Das Leben ist stetig im wandelt. Früher hatten wir kein Internet und kein Smartphone. Trotzdem nutzen es viele. Da gibt es noch viel mehr Beispiele. Und früher wurde eben auch keine Homosexualität akzeptiert. Das hat sich deutlich verbessert, aber es ist noch viel zu tun . Und vielleicht sollte man hoffen, dass es eines Tages von (fast) allen akzeptiert wird. Aber aktuell befinden wir uns hier auf einem Kipppunkt. Wenn der rechte Populismus weiter voran geht, dann machen wir eher Rückschritte und es wird sich keiner mehr outen. Aber ich hoffe letztlich wollen die meisten doch die Freiheit von heute behalten, denn sonst werden sich am Ende alle einschränken müssen.

    Ja, super. Und möchtest du als CDU- oder SPD-Politiker vielleicht in einen Topf gesteckt werden mit der AFD oder als Schwulenfeindlich abgestempelt werden, nur weil dir das Gendern zu weit geht?


    Das Gendern entstand ursprünglich aus einem Podcast einer ganz kleinen Minderheit und hat sich dann bis zu einer völligen Verschandelung einer Sprache entwickelt hat. War das Gegenargument der Sprache, welches nüchtern betrachtet doch sehr nachvollziehbar ist erwünscht? Hochrangige Manager von Konzernen die sich getraut haben öffentlich ihre Meinung zu vertreten wurden gar gekündigt dafür. Oder sage heute mal was Israel kritisches ohne danach direkt mit 1,5 Beinen in der Nazi-Ecke zu stehen. Unmöglich!


    Es wäre schön wenn man die Welt so einfach erklären könnte damit dass es einer Seite einfach an Argumenten fehlt. In der Stammkneipe mag das vielleicht auch so sein. Aber wie schnell man heutzutage in der Öffentlichkeit mundtot gemacht wird, ist eine erschreckende Tatsache und das passt mir nicht. Eine AFD macht sich das natürlich zu Nutze. Die haben ja auch nix zu verlieren und können damit sogar noch ihr Profil schärfen. Das können aber nur die politischen Ränder.

    Das stimmt so einfach nicht. Gendern ist in einzelnen Bundesländern sogar verboten worden (zumindest in den Bereichen wo man kann). Und bei keinem ist die politische Laufbahn da vorbei gewesen und keiner ist daher feindlich gegenüber Homosexuellen angesehen worden. Beim Gendern spricht man alle Geschlechter an. Dabei ist die sexuelle Orientierung völlig egal.

    Und woher es entstanden ist, ist auch völlig egal. Alles entsteht irgendwo. Sprache lebt und entwickelt sich weiter. Und wenn Gendern sich durchsetzt, wird es so sein, ob verboten oder nicht. Wir sprechen heute auch nicht mehr wie vor 100 oder 500 Jahren.

    Für mich ist dieses Gendern und überall die Regenbogen auch zu viel. Aber das hier klingt mir doch sehr nach Verschwörungstheorie. Da lehnt sich Kollege Schnürschuh Berthold doch etwas zu weit aus dem Fenster.


    Das hat nichts mit Regierungsprogrammen zu tun. Das ist der Weg des geringsten Widerstands. Schwimme mit dem Mainstream und alles passt. Schwimme gegen den Strom und sofort kommen die Hyänen aus ihren Löchern und fordern deinen Kopf. Und genau deswegen sehen wir nirgendwo, weder im Fussball, in der Wirtschaft und schon gar nicht mehr in der Politik, authentische Persönlichkeiten, die sagen was sie denken und tun was sie sagen. Das hat auch das leidige Thema des Gendern überhaupt erst ermöglicht. Sagst du was dagegen, ist deine politische Laufbahn zu Ende. Da müssen wir uns alle an die eigene Nase fassen. Vor allem aber sollten wir Medien meiden die das unterstützen und damit Kasse machen wollen. Die müssen riguros abgestraft werden dafür dass sie sich ihrer Meinungsbildenden Funktion nicht mehr bewusst sind.

    Also das mit der politischen Laufbahn zuende. Das stimmt so nicht. Heute ist Populismus doch hoch im Kurs. Dazu haben wir Leute wie Trump oder die AfD die z. B. sagen und tun was sie wollen. Inhaltlich hilfreiches ist da wenig bis gar nichts drinnen, aber teilweise sind es mehr als grenzwertige Aussagen. Führt es dazu, dass die politische Laufbahn vorbei ist? Nein.


    Aber dieses Argument, man darf ja nichts mehr sagen, kommt meistens dann wenn jemand z. B. eine inhaltslose, beleidigende oder sonst nicht belegte These aufstellt oder sonst eine Aussage trifft und mit der Gegenrede der anderen nicht zurecht kommt. Oder bei Leuten die sich grundsätzlich im Recht fühlen, auch wenn sie unrecht haben.


    Und da sind wir auch wieder beim Thema. Es gibt immer noch genug negative aussehen gegen Homosexualität. Und genauso gegen andere Minderheiten. Auch aus der Politik.

    Diese Diskussion zeigt eines sehr deutlich: Dass es anscheinend bei vielen "aufgeschlossenen" Menschen schwer ist andere Meinungen zu respektieren!


    Aber in Teilen unserer Gesellschaft ist es mittlerweile üblich Meinungsfreiheit nur dann zu dulden und zu fördern, wenn sie dem Mainstream entspricht.


    Lasst doch einfach jeden so sein wie er/sie ist, wenn er den Anderen dadurch nicht belästigt!

    Meinungsfreiheit heißt auch, dass andere nicht deiner Meinung sein müssen und deine Meinung kritisieren dürfen oder ein andere Meinung haben dürfen. Genauso können sie aber deine Meinung teilen.

    Den Unterschied zwischen Menschen und Tieren geh ich von aus ist dir gewiss.

    Lies bitte die Bibel und antworte mir diesbezüglich nochmal.

    Ja der Mensch ist ein Tier. Und zwischen allen Tieren gibt es Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

    Die Bibel hingegen hat nichts mit der Natur zu tun. Da geht's um Glauben. Und beim Glauben geht's halt ums glauben. Und das ist in Ordnung. Jeder soll und darf seinen Glauben haben. Aber es ist halt Glauben und kein Wissen und einmal auch keine Natur.


    Wobei die Bibel in der Regel aus Papier ist, was aus Bäumen ist. Also ein wenig doch Natur drin steckt. Aber das jetzt eher scherzhaft und nicht bös gemeint :)