Beiträge von Gonzo

    Mir ging das auch schon zu Zeiten auf den Sack, als ich kein Moderator war. Und ich verstehe es nicht. Ich komme hier morgens rein und lese die neuen Beiträge. Wenn ohne Bezug zur bisherigen Diskussion mal wieder so ein "Statement" abgegeben wird, dann frage ich mich eben was die Intention ist. Selbst wenn Stöver hier ab und zu mitliest, was meiner Meinung nach eher seltenst der Fall sein wird, so ist so ein Post weder konstruktiv noch wird ein Stöver darauf antworten. Das "wir" habe ich geschrieben, weil ich nunmal zufällig auch Mod bin, sonst würde es halt heißen "Treffpunkt Betze ist keine FCK-Pressestelle".


    @achim71
    Ich denke du hast schon gut verstanden, was ich meinte. Da meine Interpretation deiner Intention eben nur eine Interpretation ist, habe ich es auch so gekennzeichnet. Woher soll ich denn bitte auch wissen, was du mit diesem Post bezweckst?
    Und was Südtribüne schrieb solltest du dir vielleicht durch den Kopf gehen lassen, denn genau so kommt es anscheinend nicht nur bei mir, sondern auch bei ihm und anderen an.

    Ja, ich finds auch klasse, dass Lienen das so anspricht. Nur reicht das alleine offensichtlich nicht, um ein Team vom letzten Platz der Liga fern zu halten. Das ist genau das, was ich in meinem anderen Beitrag zum Thema Fans meine. Natürlich finden wir das geil. Und wir wünschen uns das für den FCK. Ich fänds total super, wenn ein Trainer des FCK wieder mal so auf den Tisch haut. Nur ist das eben keine objektive Bewertung eines Trainers, denn Lienen hat trotz einer starken Vorsaison und einem im Vergleich zum FCK gemäßigterem Umbruch es nicht geschafft, dass sein Team auch nur annähernd so auftritt wie in der Vorsaison. Was den sportlichen Erfolg angeht ist die Ausbeute von Lienen in dieser Saison noch schlechter wie die von Korkut. Da spielt es auch keine Rolle, wie langweilig oder spannend die PK ist.

    Man darf vielleicht auch mal feststellen, dass wir nicht die Pressestelle der FCK-Verantwortlichen sind. Es braucht keiner erwarten, dass Stöver, Korkut oder andere selbst auch nur ein Wort von dem lesen was hier geschrieben wird. Daher wundert es mich immer, wenn Leute wie Stöver direkt angeschrieben werden. Vielleicht liest es sich lauter, wenn man einen Dialog suggeriert...

    Um mal zurück zum Thema zu kommen. Wer redet denn von Mitleid? Keiner will Mitleid für die Profis. Aber das heißt doch im Umkehrschluss auch nicht, dass das Profi-Leben immer und in jeder Situation einfach ist? Schon allein das Privatleben und die Familienplanung ist für einen Fussballprofi alles andere als einfach. Man steht in der Öffentlichkeit, muss unter Umständen ab und zu den Verein und damit die Stadt, den Freundeskreis und vll sogar Land und Sprache wechseln. Und was die mit ihrer Kohle machen, mein Gott, das ist mir sowas von egal. Ob sich Aliji jetzt vor nem dicken Auto ablichten lässt oder nicht ist doch völlig schnulli. Was Osawe gemacht hat ist ne ganz andere Hausnummer, weil er wohl offensichtlich "blau gemacht" hat.


    Beim Thema soziale Medien fällt mir persönlich auf, dass die "jüngere" Generation damit überhaupt kein Problem hat. Hier rede ich wieder explizit nicht von der Osawe-Aktion, sondern von völlig belanglosen Fotos und Posts wie von Mwene oder auch Aliji. Es ist ihr Privatleben und sie geben Einblick in dieses Privatleben. Auch wenn es der ein oder andere nicht glauben kann oder will, es ist heutzutage einfach Teil des Lebens dieser Leute sich in sozialen Medien auszutauschen. Das kann man gut oder schlecht finden, aber es IST so. Durch den technischen Fortschritt mit ultraschnellen Smartphones, flächendeckend mobiles Internet und immer einfacher zu bedienenden Apps ist es auch kein Zeitfresser ein Bild auf Instagram hochzuladen. Von was reden wir hier eigentlich? Das Bild von Mwene ist wahrscheinlich auf dem Weg zum Training passiert, während er lief. Weder hat er dadurch seine Arbeit vernachlässigt (es sei denn er kam zu spät zum Training), noch ist DAS meiner Meinung nach ein Zeichen für eine falsche Einstellung.


    Gerade auch in diesem Punkt beschleicht mich das Gefühl, dass das Verlangen nach Tradition und alten Werten zum Teil auch bedeutet, dass man sich vor neuen Dingen verschließt. Das geht ja auch schon bei den Verletzungen los. "Früher hätte man auf die Zähne gebissen!"... hm, ok. Und wer sagt, dass diese Entscheidung, die damals getroffen wurde, gut und richtig war? Es gab auch genügend Spieler, die mit einer Verletzung weiter spielten und es damit nur schlimmer machten. An die will man dann natürlich nicht denken. Aber ohne irgendwelche Infos zur Verletzung zu haben Urteile abzugeben passt halt in das Bild des des Prototypen eines Mecker-Fans, der hauptsächlich bei Traditionsvereinen ansässig ist und den man bei Kommerz-Vereinen wie RB Leipzig nicht will. Das ist ein öffentliches Bild, das gezeichnet wird und das die Fans selbst noch bestärken. Irgendwann wird sich auch der durchschnittliche Fussball-Fan denken: Was will ich mit dem FCK? Nur Chaoten. Geh ich lieber zu RB, die spielen wenigstens guten Fussball.

    Aha... Ring... wieder Rückenprobleme. Das wusste man am Freitag bei der PK noch nicht, obwohl Ring am Montag auch schon mit Rückenproblemen ausgefallen ist? Ich will Ring da nicht zu viel unterstellen, aber wahrscheinlich ist er einfach kein Spieler, der in schwierigen Situationen vorangehen kann/will.

    Rote Teufel müssen auf einige Spieler verzichten - Bislang lediglich rund 16.000 Karten abgesetzt


    Neben dem sportlichen Tiefpunkt muss der FCK wohl auch einen Negativ-Höhepunkt in Sachen Zuschauer hinnehmen. Weniger als 19.000 Zuschauer kamen zuletzt vor etwas mehr als 9 Jahren auf den Betzenberg. Es war die 0:2-Heimniederlage am 26.09.2007 gegen den SV Wehen Wiesbaden in der Horror-Saison 07/08. Nur eines von vielen schlechten Omen für das kommende Heimspiel des FCK. Dabei wäre der zweite Dreier der Saison essentiell wichtig um nicht schon früh im Tabellenkeller festzuhängen. Mit einem Sieg könnte man immerhin den Relegationsplatz verlassen. Gegen Bochum liegt ein Heimsieg allerdings schon fast zwei Jahrzehnte zurück. Es war im Februar des Meisterjahres 1998 auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft.



    Die Lage vor dem Spiel

    Die Defensive konnte Tayfun Korkut stärken. Gegen offensivstarke Braunschweiger ließ man wenig aus dem Spiel heraus zu und kassierte das Gegentor nach einem direkten Freistoss. Die Offensive allerdings hat bis auf das Dresden-Spiel zu selten stattgefunden. Auch das konnte man gegen Braunschweig wieder eindrucksvoll beobachten. Der Spielaufbau war fahrig, so kamen die Roten Teufel selten nach vorne und erzeugten nie wirklich Torgefahr. Die nüchterne Bilanz: 0 Torchancen. Sportdirektor Stöver sprach nach dem Spiel von fehlendem Mut, den versprach Korkut für Montagabend. Und obwohl Sportdirektor Stöver nach wie vor an Korkut festhält stellt sich die Frage, ob Korkut noch haltbar ist, wenn keine spielerische Besserung eintritt und die nächste Niederlage folgt.


    Der VfL Bochum, der seit jeher versucht aus dem Schatten der großen Nachbarn Schalke und Dortmund zu treten, hinkt aktuell auch noch den Erwartungen hinterher. Im Sommer sprach Sportdirektor Hochstätter vom Ziel Bundesliga, das man so schnell wie möglich angehen möchte. Vergangene Saison spielte man lange oben mit, war dann aber letztlich chancenlos. Mit Torschützenkönig Terodde verloren die Bochumer einen wichtigen Mann. Schwachstelle in dieser Saison ist allerdings weiterhin die Defensive. In 9 Saisonspielen der Bochumer fielen ganze 33 Tore. Die Balance stimmt noch nicht und so steht der Revierklub mit 13 Punkten und 16:17 Toren im Mittelfeld der Liga.


    Unsere Mannschaft

    Neue Woche, altes Leid. Erneut gab es bei den Roten Teufeln Verletzungen zu beklagen. Neben Zoua, der weiterhin ausfällt, ist auch Kerk keine Option für Montag. Der Offensivspieler blieb im Rasen hängen und wird im Krankenhaus untersucht. Koch und Heubach wurden im Training geschont, können aber wohl am Montag auflaufen. Zurückkehren werden Alexander Ring (Rückenverletzung), Gaus (Gelb-Rot) und Osawe (Suspendierung).
    So könnte Korkut zu einem 4-4-2 zurückkehren, um auch die Offensive wieder variabler zu gestalten. Jacob überzeugte in Braunschweig nicht, wurde aber auch sehr alleine gelassen. Er lief viel, konnte jedoch nie Torgefahr ausstrahlen. Görtler, der in Braunschweig überraschend auf der Bank saß, ist wie Rückkehrer Osawe eine Option für die Doppelspitze. Glatzel lauert dort aber auch noch seine Chance und könnte die nächste Startelf-Debütant nach Jacob und Ewerton werden. Im Mittelfeld kann Ring den Ausfall von Kerk kompensieren. In der Abwehr kehrt wahrscheinlich Gaus auf links zurück, Leidtragender einer Umstellung auf die Viererkette wären wohl Heubach oder Koch, je nach Verlauf der Genesungen beider Spieler. Pollersbeck ist vorerst gesetzt im Tor und machte auch in Braunschweig ein ordentliches Spiel.


    Unser Gegner

    Nach dem Weggang von Simon Terodde schien ein großes Loch in der Offensive der Bochumer zu entstehen. Das konnte aber durch geschlossene Mannschaftsleistung aufgefangen werden. In dieser Saison hat der VfL nach 9 Spielen bereits 10 unterschiedliche Torschützen. Wurtz als Torschütze und Weilandt als Vorbereiter konnten besonders auf sich aufmerksam machen. Beide spielten davor gemeinsam in Fürth und kamen im Sommer nach Bochum. Trainiert werden die Bochumer vom kultigen Holländer Gertjan Verbeek, der schon fast zwei Jahre beim VfL angestellt ist. Es ist zu erwarten, dass er seine Männer erneut in einem 4-2-3-1 auf den Rasen schickt.


    Daten, Fakten, Statistiken

    • In den acht Zweitligaduellen zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem VfL Bochum gab es noch keinen Heimsieg - stattdessen vier Unentschieden und schon vier Auswärtserfolge!
    • Bochum gewann das letzte Duell am 14. März 2016 mit 2:0 auf dem Betzenberg (Doppelpack Simon Terodde); es war im achten Zweitligaduell gegen den FCK der erste VfL-Sieg (zuvor vier Remis und drei Niederlagen).
    • In der 2. Bundesliga erzielte noch nie eine der beiden Mannschaften mehr als zwei Tore in einem Duell; bei dieser Paarung fielen nur 16 Tore in acht Zweitligaspielen.
    • Vergangene Saison trafen beide Teams drei Mal aufeinander, neben den beiden Zweitligaspielen (zwei Auswärtssiege) gab es einen 1:0-Heimsieg des VfL Bochum in der zweiten Runde des DFB-Pokals
    • Kaiserslautern gewann keins der jüngsten zehn Heimspiele gegen die Bochumer – der letzte Heimerfolg gegen den VfL liegt über 18 Jahre zurück (3:0 in der Bundesliga am 6. Februar 1998)!



    Stimmen aus der Pressekonferenz

    Trainer Tayfun Korkut zur aktuellen Situation: "Uns ist die aktuelle Situation bewusst und wir suchen keine Ausreden. Wir sind hinten zuletzt gut gestanden, aber müssen natürlich schauen, dass wir unsere Tore machen. Wir werden auf jeden Fall mutig auftreten."


    Voraussichtliche Aufstellung
    Pollersbeck - Mwene, Ewerton, Koch, Gaus - Ziegler, Moritz, Ring, Stieber - Osawe, Görtler


    Faninfos

    Für das Flutlichtspiel wurden bislang erst 16000 Karten verkauft. Es läuft weiterhin noch eine Aktion, bei der man Karten auf der Südtribüne zum halben Preis erwerben kann: Zusammenrücken – FCK vs. VfL zum halben Preis!
    Am Montag fahren auch wieder zusätzliche Züge nach Kaiserslautern: Zusätzliche Züge zum Heimspiel gegen den VfL Bochum
    Alle weiteren Infos zu Bezahl-Methoden, Anreise und Einlass findet ihr hier: Fan-Infos zum Heimspiel gegen den VfL Bochum


    Fanlinks
    Vereinshomepage: http://www.vfl-bochum.de/
    Bochum-Fans diskutieren zum Spiel: Fanforum VfL4u


    Schiedsrichter
    Felix Brych

    Schon interessant wie vehement man eine Person verteidigt, wenn man eine emotionale Bindung zu dieser hat...


    Da liest man "Argumente" wie "Sforza steht für Erfolg" und vergisst dabei, dass die Erfolge bereits ein bis zwei Jahrzehnte her sind. Auch die Vergleiche mit Korkut aus dem tm.de-Beitrag sind lustig und gleichzeitig völlig nutzlos. Da werden Punkteschnitte verglichen aus völlig unterschiedlichen Ligen und unter unterschiedlichen Voraussetzungen. Zudem auch realitätsfern, weil ein SD wie Stöver das nicht interessiert - zumindest nicht die nackte Zahl.


    Wenn ich die Wünsche der User hier lese, dann habe ich das Gefühl, dass das nicht so arg viel mit Fussball selbst zu tun hat, sondern mit Identifikation. Ein geradliniger Trainer, kein Theoretiker, einer der für etwas steht, sagt was er denkt und sich nicht verbiegen lässt. Natürlich am besten auch einer, der den Betze "lebt", wie Sforza. Aber wie genau soll das dazu führen, dass Moritz aus dem Winterschlaf erwacht, Osawe den Ernst der Lage begreift und Stieber wieder daran erinnert wird, dass er kicken kann? Bei allem was so gefordert wird sehe ich keine Eigenschaft, die uns sicher aus dem Keller führt. Er würde Missstände offen ansprechen, das mag sein. Würde er sie auch beheben (können)? Das ist doch viel wichtiger und da sehe ich bei einem Trainer wie Sforza jedenfalls auf den ersten Blick nicht, dass er die Lösung unserer Probleme ist.


    Außerdem finde ich die von fckzipfe geäußerten Bedenken bezüglich seiner aktuellen Arbeitssituation und seiner psychischen Erkrankung sehr nachvollziehbar. Ob es so clever wäre einen ehemals (und vielleicht zukünftig wieder?) labilen Trainer in einem Verein zu installieren, der seit einigen Jahren unter Strom steht und bei dem der Druck durch Fans und Medien enorm hoch ist? Nicht umsonst hat er gerade beim Traditionsverein GZC diese Probleme gehabt und beim sehr ruhigen FC Wohlen dann seine größten Erfolge als Trainer gefeiert. Auch wenn er seine Krankheit überwunden hat, so muss man doch darauf achten, dass er nicht wieder in diese Situation kommt.

    Nach der Länderspielpause wollte man gegen Braunschweig nicht kampflos die Punkte herschenken. Kampf war da, aber keine einzige Torchance. Die Liste der Ausfälle in Braunschweig war lang, auch wegen der Sperre von Gaus und der Disziplinlosigkeit von Osawe. Beide kehren gegen Bochum zurück, zwei der drei Torschützen im Lautrer Kader. Ob es mit ihnen zu einem Heimsieg reicht?


    Anstoß: 20:15 Uhr
    Ort: Fritz-Walter-Stadion