Ich ignoriere deine Argumente nicht. Ich bin eben nur nicht deiner Meinung. Mit Rechtsstaatlichkeit hat das auch nichts zu tun. Körperverletzung, sofern der Werfer überhaupt identifiziert werden kann, kann man unabhängig eines Spielabbruchs, geschweige denn einer Tage später stattfindenden Sportgerichtstagung, in der die Punkte nach Bochum gegeben wurden, zur Anklage bringen.
Und das Sportgericht hat nichts mit Recht zu tun. Das ist ein privatrechtliches Schiedsgericht, welches nur Regelverstöße gegen das Sportrecht behandelt. Und durch die Sanktionierung in diesem Fall hat es wieder einmal die Grenzen verschoben.
Nochmal zur Klarstellung: der Feuerzeugwurf ist verabscheuungswürdig. Eine Strafe, auch in drakonischen Ausmaßen, für mich absolut ok. Aber damit nimmt nun das Sportgericht Einfluss auf das Spielgeschehen. Ich freu mich schon auf die ersten Undercover-Fans, die sich in den gegnerischen Stehblock schleichen um Gegenstände zu werfen in der Hoffnung auf diese Art die Punkte für ihr Team holen zu können.