Beiträge von Newtrial

    Ich lese da nur Ignoranz und ein ziemlich großes Ego raus. Gehts nur mir so?


    Ich fände das dann durchaus nachvollziehbar, wenn hinter den Kulissen "in den Strukturen" intensiv an der Problematik gearbeitet und dabei auch nach außen hin sichtbare Ergebnisse erzielt würden. Das Allermindeste wäre dabei doch wohl eine schnelle gemeinsame Erklärung aller Fanclubs gewesen, dass man die Ausschreitungen in Mannheim verurteilt und in den eigenen Strukturen mäßigend auf Problemfans einwirkt. Aber auch das scheint ja dem "Ehrenkodex" bestimmter Clubs zu widersprechen. Und dann ist es für einen normalen, meinetwegen auch "über die Strukturen uninformierten", Fan wie mich schon schwer nachvollziehbar, wieso Fanclubs, die diesen - eigentlich selbstverständlichen - Schritt der Distanzierung von Gewalt nicht gehen können oder wollen, nicht öffentlich durch den Verein unter Druck gesetzt werden. Dass Fan- und auch Fanclubbeauftragte keinen Bock auf populistische Stammtischsprüche nach dem Motto "Alle rausschmeißen!" haben, verstehe ich sehr gut - und von daher auch ihre Distanz zu öffentlichen Internetforen. Aber wenn "aus den Strukturen" heraus in dieser Sache auch weiterhin nichts Erkennbares kommt, darf sich niemand wundern, wenn sie keiner mehr so richtig ernst nehmen mag. -- Ach ja: Als Fanclubbeauftragter habe ich natürlich dafür Sorge zu tragen, dass mein Email-Postfach nicht überquilt und muss Nachrichten auch zeitnah lesen. Gehört zur Funktion. Die Ausrede, "Ich hab Ihre Email gar nicht erhalten" ist die moderne Erwachsenenversion von "Herr Lehrer, ich hab mein Hausaufgabenheft zu Hause vergessen" und in neun von zehn Fällen erstunken und erlogen. Und ich hab damit auch jahrelange Erfahrung und ebenfalls ein hohes Email-Aufkommen.

    Zahl, und halt die Fresse. Diese Quintessenz ziehe ich für mich persönlich aus der Geschichte. Und das die alte FCK Familie, der alte FCK tot ist. Abgelöst durch das Gebilde, das er momentan ist.


    Ein Verein voller Sowjets. Mit einem ganz obersten Sowjet.


    Ich bin kein FCK-Mitglied und trotzdem ist es auch mein Verein. Ich bin in Idar-Oberstein geboren und aufgewachsen und da saugt man den FCK quasi mit der Muttermilch in sich auf. Ich weiß sehr genau, welche Bedeutung der Verein für die Menschen aus dieser Region hat und wie sehr, sehr viele Menschen unter der äußerst negativen Vereinsentwicklung der letzten fünf, sechs Jahre gelitten haben. Es gibt eine tiefe Enttäuschung, die nicht durch ein paar gute Spiele aufgewogen werden kann. Aber man schaut zumindest wieder etwas hoffnungsvoller auf den FCK, woran neben dem neuesten sportlichen Aufwärtstrend auch SK als glaubwürdiger Vereinschef einen großen Anteil hat. DAS ALLES ist der Verein - und ganz bestimmt nicht nur die paar durchgeknallten Ultras, bürokratisch denkenden Fanbeiräte oder Internet-Heckenschützen.


    @WKV: Manchmal ist man vielleicht zu nah dran am Geschehen um den Überblick zu behalten und zu sehen, dass der FCK in dieser Region alles andere als ein stinknormaler Verein ist. Der letztjährige Zweitliga-Europarekord in Sachen Zuschauerzahlen spricht da ja auch eine deutliche Sprache - und selbst die gegenwärtige "Zuschauerflaute" ist Jammern auf äußerst hohem Niveau! Der FCK wird nie ein Verein wie jeder andere sein. Aber er besteht aus Menschen aller Art, und manche davon sind einfach :flow: --- So ist das nun mal.

    Unsere User sind ja nur eine Seite der Medaille. Ich kann mir vorstellen, das auch User anderer Foren sich hier nicht vertreten fühlten, also wollten sie wohl auch dabei sein.


    Ja sicher, aber es hat doch auch niemand behauptet, ihr würdet DIE FCK-Fans oder DIE Internetforen vertreten. Es war doch - so hab ich's jedenfalls verstanden - EINE Unterredung von vielen, die Rossi jeden Tag mit Fans macht. Das war doch jetzt keine Staatsaudienz. Ich verstehe einfach nicht, warum sich jemand durch so etwas in seinem fetten Ego gekränkt fühlen muss. Sollen die doch auch das Gespräch mit Rossi suchen - und dazu müssen sie Dich oder sonstwen hier dann ja auch nicht einladen. Vielleicht könnte ich die Aufregung bei einem Gesprächstermin mit Stefan Kuntz noch halbwegs nachvollziehen, aber hier geht es um den Fanbeauftragten, dessen Job so etwas ist.

    Das sollte eigentlich auch Rossi sch..egal sein, was ihm diese Leute so schreiben! Allein schon die IDEE, jemand könne ein offenes Internet-Forum "repräsentieren", ist dämlich; um so dämlicher ist es dann, sich von dieser vermeintlichen Repräsentation als User zu distanzieren. Wir haben hier keinen gewählten Vorstand und stimmen höchstens mal darüber ab, wie wir glauben, dass das nächste Spiel ausgeht. Ich denke, eine überwältigende Mehrheit der aktiven User teilt die massive Kritik an den Ausschreitungen in Mannheim und an dem Verhalten der Ultras. Andere Themen - wie etwa die Preisgestaltung - sind vielleicht eher umstritten und wieder Anderes (wie etwa die Sache mit den Trommlern) interessiert vielleicht nicht ganz so viele Leute hier. So what? Niemand hier hat sich je ein "Mandat" angemaßt, also muss auch niemand betonen, er fühle sich nicht "repräsentiert". Absurd!


    Das Interessante an den Tagessätzen ist ja, dass sie eine "Ersatzwährung" im Sinne des Prinzips "Gleiche Strafe für gleiche Verfehlung" enthalten: Du brauchst nämlich nicht zu zahlen, sondern kannst Deine Strafe auch absitzen. Und für jeden - egal was er verdient - hat der Tag nun mal 24 Stunden. Auf diese Weise vereinbart dieses Instrument die beiden in meinem post zuerst genannten Rechtsprinzipien durchaus miteinander.


    Bei dem anderen Beispiel hast Du sicher recht! Aber auch hier geht die Tendenz ja dahin, "Währungen" zu finden, die allen unabhängig von der Größe des Geldbeutels in gleicher Weise weh tun: Punkte in Flensburg und befristete Fahrverbote nämlich.


    Da macht sich der Gesetzgeber also durchaus ähnliche Gedanken wie ich sie formuliert habe. Nur der DFB, dem ist das alles egal oder wahrscheinlich eh zu hoch. Ich glaube, viele Leute haben ein feines Gespür für Gerechtigkeit, auch wenn sie das alles für sich nicht so auseinander dröseln wie wir das jetzt gerade tun. Und da erscheinen die Urteile einfach unverhältnismäßig, gerade auch im Hinblick auf die einschlägigen "Vorstrafen" der Barackler. Und warum kriegen die dann eine "Bewährungschance" im nächsten Heimspiel, bevor das Strafmaß verkündet wird, und der FCK nicht? Das lässt sich ganz einfach alles nicht begründen und bleibt willkürlich.

    Mir war klar, dass die Strafe für Mannheim viel geringer ausfallen wird als die vom FCK.
    Verstehe nicht warum man sich so aufregt.
    Der FCK hat einen Etat, der den von Mannheim um ein vielfaches übersteigt.


    Da stehe mehrere Rechtsprinzipien miteinander in Konflikt:


    1. Gleiche Verfehlungen sollten gleiche Strafen nach sich ziehen. Die verhängten Strafen würden - an diesem Prinzip gemessen - bedeuten, dass die FCK-Fans die vierfache Schuld an den Vorfällen trügen wie die Barackler. Offensichtlich absurd, aber die DFB-Antwort geht ja tatsächlich in die Richtung, die Vefehlungen der FCK-Fans seien schlimmer gewesen als die der Barackler.


    2. Strafen sollen weh tun, aber auch die Chance auf "Bewährung" bieten. Es ist klar, dass eine finanzielle Strafe, die dem FCK ernsthaft weh täte, die Barackler ruinieren würde. Umgekehrt täte eine Strafe, die letzteren weh täte - sie aber nicht ruiniert - dem ungleich finanzstärkeren FCK nicht vergleichbar weh. Es gibt daher zwei Wege: Wenn einem - wie dem DFB - das Prinzip "Gleiche Strafe für gleiche Verfehlung" egal ist, dann muss die Geldstrafe für den FCK konsequenterweise deutlich höher ausfallen. Will man beide Prinzipien aber in Übereinstimmung bringen, dann muss man eine "Währung" wählen, die beide Mannschaften gleichermaßen trifft (z.B. Punktabzüge, Geisterkulisse bei Heimspielen). Wer Vereinsstrrafen in der jetzigen Form in Ordnung findet, hätte zumindest diesen zweiten Weg wählen müssen.


    3. Ein Rechtsstaat kennt keine "Sippenhaft". Wie von mir bereits ausgeführt: Das Prinzip "Ihr seid als Verein für das Verhalten eines jeden Deppen verantwortlich, der sich ein Fan-Trikot von euch überzieht" lässt sich m. E. mit rechtsstaatlichen Prinzipien nicht vereinbaren und findet sich so wohl nur in der Sportgerichtsbarkeit. Würde man letztere rechtsstaatlich ausrichten, so wären Vereinsstrafen nur zulässig, wenn der DFB dem Verein ein konkretes, für die Krawalle mit-ursächliches Fehlverhalten nachweist (z.B. die Stimmung im Vorfeld aufheizende Vereinsstatements oder konkrete Versäumnisse in der Fanarbeit, bzw. bei dem gastgebenden Verein ein unzureichender Ordnungsdienst). Ansonsten ist das Verhalten der Gewalttäter zu bestrafen und nicht der Verein.


    Der DFB versucht leider nicht, diese verschiedenen Rechtsprinzipien in Übereinstimmung miteinander zu bringen. Und darüber darf man sich dann schon aufregen, wie ich finde. Mit einer Verharmlosung des Verhaltens der betreffenden FCK-"Fans" in Mannheim hat das alles nichts zu tun, das beweist ja der Tenor der gesamten Diskussion zu diesem Punkt hier im Forum nachdrücklich. Es geht einfach um die Verletzung des Rechtsempfindens durch eine "Sportgerichtsbarkeit", die ganz einfach nicht rechtsstaatlich ausgerichtet ist.

    Das ist nicht mehr darstellbar! Der DFB urteilt absolut willkürlich und will bloß vermeiden, dass die Barackler in Konkurs gehen. Mit Rechtsprinzipien hat dieser ganze Sippenhaft-Quatsch für die Vereine eh nichts zu tun. Man muss den Vereinen keine konkreten Versäumnisse nachweisen sondern bestraft sie einfach für das Verhalten von Leuten, die sich ja im Prinzip auch nur irgend welche Fanklamotten überziehen bräuchten um einem verhassten Verein zu schaden. Das wir uns richtig verstehen: Ich glaube keinesfalls, dass letzteres hier wirklich der Fall war, aber die Bestrafung basiert halt nur auf dem Augenschein - nur das will ich damit deutlich machen - und das reicht in einem Rechtsstaat normalerweise nicht als Basis für eine Verurteilung. Und selbst wenn es nachweisbar fanatische Vereinsanhänger sind, müsste für eine Vereinsstrafe m. E. zumindest noch nachgewiesen werden, dass der Verein nicht alles getan hat um im Vorfeld deeskalierend auf diese Leute einzuwirken. Aber auch das ist in dieser Willkür-"Rechtssprechung" nicht vorgesehen. Der DFB prüft nicht den Vorwurf des FCK, dass die Barackler Sicherheitsabsprachen verweigert haben, er prüft nicht das "Konzept" der Polizei, er wertet vermutlich nicht mal das reichlich vorhandene, öffentlich zugängliche Videomaterial aus - nein, er (ver-) urteilt einfach "Pi mal Daumen". Er weist dem Verein keine konkreten Versäumnisse in der Fanarbeit oder die Situation eskalierende Verlautbarungen nach. Nichts! "Ihr seid für jeden verantwortlich, der sich euer Fan nennt!". Na toll! Und dann noch dieses Mißverhältnis im Ausmaß der an sich schon absurden Bestrafung von Vereinen anstatt von hundertfach gefilmten, verbrecherisch handelnden Personen. Aber wie gesagt: Da interessiert m. E. den DFB die Schuldfrage überhaupt nicht, man will bloß, dass die Barackler den Spielbetrieb aufrecht erhalten können.


    Wäre nett, wenn sich mal eine politische Partei für die sofortige Abschaffung der autonomen Sportgerichtsbarkeit aussprechen würde, bzw. zumindest für deren Harmonisierung mit den ansonsten geltenden Rechtsprinzipien. Die hätten bei mir ein großes Plus!

    Das ist wirklich an Arroganz nicht zu übertreffen.


    Das ist wirklich die absolute Frechheit. Nochmal für die Rentner beim DFB zum Mitlesen:


    Zitat

    Der Verein respektiert das DFB-Urteil, kann es aber nicht vollumfänglich akzeptieren.


    Quelle: http://www.fck.de/de/aktuell/n…urteil/news-browse/2.html


    Die FCK-Erklärung ist völlig eindeutig: Der Verein fordert andere Akteure (vor allem den DFB) auf, die Vereine bei der Bewältigung dieses gesellschaftlichen Problems zu unterstützen, z.B. in dem man keine derart sinnfreien Spielansetzungen vornimmt. Antwort des DFB: Wir lassen uns den Spielplan nicht von Chaoten vorschreiben. Das wäre ja dann eine durchaus vertretbare Position, wenn man von Seiten des DFB in anderer Weise unterstützend aktiv würde, z.B. in dem man den gastgebenden Club darauf verpflichtet, im Vorfeld des Spiels gemeinsam mit dem Gastclub und der Polizei ein schlüssiges Sicherheitskonzept zu erarbeiten, was die Barackler aber ja scheinbar verweigert haben.


    Die Erklärung des FCK ist abgewogen und lösungsorientiert. Der DFB wertet dies in einer an intellektuellen Schlichtheit nicht zu übertreffenden Weise als "Schuldeingeständnis", anstatt sich seiner eigenen gesellschaftspolitischen Verantwortung für die zunehmende Gewalt im Bereich des Amateurfussballs zu stellen. Ganz, ganz schwach, diese Antwort.

    Hab mir das Spiel erst heute Vormittag auf LIGA TOTAL ansehen können und bin absolut begeistert! Duisburg kam ja sogar besser ins Spiel als der FCK und um so bewundernswerter ist es, dass sie dann derartig zurückgedrängt werden konnten. Wir haben zwar eine außerordentlich gute kämpferische Leistung gebracht, aber eben nicht um spielerische Defizite zu kaschieren, sondern zusätzlich zu einer prima Spielkultur!


    Jetzt ist natürlich die Frage, ob das schon unser 'Spiel der Saison' war oder "nur" der nächste Schritt in der Umsetzung des Konzeptes von Marco Kurz. Wenn das ab jetzt wirklich unser Leistungsniveau sein sollte (und Lakic und Abel kommen ja auch irgend wann noch dazu), dann - aber auch nur dann! - spielen wir dieses Jahr ganz klar um den Aufstieg mit. Bin sehr gespannt, wie sich die Mannschaft jetzt gegen St. Pauli präsentieren wird. Ob sie an diese Leistung anknüpfen kann (natürlich mit anderer Taktik in diesem extrem schweren Auswärtsspiel).


    Und in Richtung Pokalspiel: Mit dieser Leistung hätten wir gestern auch eine ganze Reihe von Erstligisten geschlagen. Leider, leider hat Leverkusen derzeit aber auch einen Lauf.