Vielleicht ist das einfach als etwas unglückliche Vorankündigung einer baldigen Versandbestätigung zu interpretieren
Beiträge von Sebastian
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Ich sehe auch die Probleme, aber deswegen sind noch lange nicht alle Rückschlüsse korrekt. Es ist eine völlig freie Interpretation eigens wahrgenommener Indizien um hier eine gegen den Trainer spielende Mannschaft zu sehen - und auch noch zu propagieren. Und der Vorwurf an sich ist halt auch immer wiederkehrend wenn es nicht läuft. Für mich - das ist meine freie Interpretation - ist es einfach nur der untaugliche und untunliche Versuch, ein nicht erklärbares Spiel, Spieler- und Ergebnisverhalten zu "erklären."
Man darf bei allen schlechten Leistungen auch nicht vergessen, dass da auch immer noch ein Gegner vorhanden ist. Man kann die Augen davor verschließen, aber Kiel war die mit Abstand am besten organisierte Mannschaft bislang, gegen die wir zuhause angetreten sind. Und für den Genickbruch haben wir ausschließlich selbst gesorgt. Danach haben Verunsicherung und Angst um sich gegriffen, für mich war das Spiel eigentlich zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden; mit dem 0:2 dann definitiv. Auch das kurze Aufbäumen nach der Pause hatte bei mir zu keiner Zeit das Bedürfnis nach Hoffnung geweckt.
Ich finde es nicht schlimm, gegen einen wirklich guten Gegner unterlegen zu sein, auch im Ergebnis. Von daher fällt mir das bei Kiel tatsächlich leichter, als unsere Auftritte gegen Wiesbaden oder Fürth. Aber die Talfahrt in der Tabelle und die weiter abfallenden Leistungen geben Anlass zur Sorge. Trotzdem ist es ein mehr als frecher Akt, dem Team und dem Trainer ein zerrüttetes Verhältnis anzudichten oder gar den Vorwurf der bewussten Leistungsverweigerung (Spielen gegen den Trainer). Etwaige Einschätzungen teile ich nicht.
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Grundsätzlich sehe ich es wie weschdkurv .. aber die Frage wäre, ob trotz dieser Einschätzung die wertvolle Zeit für Training etc. nicht einem anderen Trainer zuteil werden sollte. Legt man die Erkenntnis von Gehtdoch zu Grunde und geht man zusätzlich davon aus, dass nach dem in die Winterpause schleppen ohnehin in der Analyse ein frischer Impuls, also ein Trainerwechsel, ansteht, dann sind die Trainingseinheiten und Spiele bis dahin eigentlich verlorene Zeit, wenn sie mit dem ohnehin scheidenden Trainer absolviert werden.
Das ist kein Plädoyer gegen DS aber für den FCK.
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Noch etwas zum Abschluss für heute:
Ich finde es echt abenteuerlich, mit welchen Argumenten teilweise gegen den Trainer operiert wird. Jetzt wird nahezu noch der komplette Austausch der ersten 11 im Vergleich zu Wehen Wiesbaden gefordert, aber mit der Konsequenz, dass da dann Spieler aufrücken, denen man im Grunde vorher die Qualifikation für die erste 11 abgesprochen hat.
Die aktuelle Entwicklung ist (auch für mich) erschreckend und erfordert früher oder später den Impuls von Außen. Aber Mistgabeln liegen mir nicht.
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Der Tabellenplatz ist mir derzeit gar nicht so sehr wichtig. Mir wäre viel wichtiger eine Reaktion des Teams zu sehen, eine Leistungssteigerung zu den vergangenen beiden Spielen, was sich dann bestenfalls auch in Punkten ausdrückt.
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Ich lese immer nur wir wollen,wir wollen.Ich will auch so vieles.Solche Ankündigungen hört man nach fast jedem verlorenem Spiel.
Man könnte ja auch schreiben: "Wir wollen versuchen,es besser zu machen."
Merkst du selber, oder?
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Die Alternative? Keine Worte oder Gelöbnisse der Besserung? Am besten gleich die PK absagen? Jeder möchte die Korrekturen auf dem Platz und in der Tabelle sehen, aber es wird halt auch darüber gesprochen.
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Du pauschalierst und nennst weder Ross noch Reiter aber es ist nicht die Aufgabe der übrigen Teilnehmer dir diese Namen und/oder Sachverhalte heraus zu suchen.
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50%…. Bitte Lobinger, Durm, Préville, Zollinski, Stavridis , Gibs 6 von 11 in der Sauson 22/23
de Préville war ein Experiment; Qualität war definitiv vorhanden. Zolinski ist mit seinem Ausfall eigentlich nicht zu bewerten. Stavridis kam aus der eigenen U-Abteilung, Gibs war schon im Vorjahr ebenfalls aus dem U-Bereich gekommen. Bleiben Lobinger und Durm, die beide den Erwartungen nicht gerecht wurden. So richtig auf 50% komme ich nicht, sehe das schon mehr aus der Emotionalität heraus begründet, zumal man erst darauf abstellt, dass aus der Jugend nichts kommt, dann aber ebensolche Spieler als Fehleinkauf abstempelt.
Heruntergebrochen auf Einsatzzeiten bzw. Wirkungsgrad hast du natürlich Recht.
Wo dabei die Profis spielen .. ob Liga 2 oder 3 sollte da keine Rolle spielen. Ein solch hochgelobter Traditionsverein sollte da ein Magnet für die Jungen Spieler sein!. Ich kann mich an Zeiten erinnern da war der FCK Deutscher AJugend Meister
Es spielt immer eine Rolle in welcher Klasse die Profis spielen, denn es gehört inzwischen zu einer erfolgreichen Jugend-Arbeit auch, dem Spieler einen Weg aufzuzeigen, an dessen Ende i.d.R. der Einstieg ins Profi-Geschäft steht; und da war bis vor 1,5 Jahren dann 3. Liga als "Ziel" nicht unbedingt attraktiv.
Und mit der Einstellung "hochgelobter Traditionsverein, Magnet und Deutscher A-Jugend-Meister" .. letztlich also mit der Vergangenheit, wirst du im Heute nichts mehr bewerkstelligen. Das sind vergangene Zeiten, die zwar Ansporn sein sollen es wieder zu erreichen, aber da fehlt noch verdammt viel, um das wieder in annähernd ähnliche Bahnen zu rücken.
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Sicherlich ist der Fussball und damit auch die N11 immer auch ein Spiegel der Gesellschaft. Und die ist gemessen an den Vor-90igern immer mehr und vor allem immer schneller im Wandel. Ob bzw. welche Wandlungen da richtig und welche womöglich eher schädlich sind, das wäre vermessen jetzt zu urteilen. Es ist mir vor allem zu einfach, das mit diesem Vergleich einfach abzutun. Es ist ja nicht so, dass die N11 erst gestern mit Kicken angefangen hat, da sind viele technisch gut ausgebildete Spieler dabei, die alle das Zeug haben, erfolgreich für Deutschland zu spielen.
Wo ich aber größere Defizite sehe: wir haben keine gesamtheitliche Verteidigung, leiden unter dem Fehlen eines oder zweier echter Führungsspieler, agieren ohne größeren Zusammenhang und können mit Druck auf und neben dem Platz nicht umgehen. Da gibt es Baustellen, die kann ein Trainer lösen und andere, deren Ursachen tiefer liegen und die Lösungen schwieriger und vor allem zeitlich aufwändiger sein dürften.
Und paradoxer Weise agieren Presse/Fans ähnlich den von ihnen an die N11 gestellten Vorwürfen; da stehen alle in etwa auf einer Stufe.
Sie können mit Ihrer Rolle als Nationalspieler, mit der Nation als solcher nichts mehr anfangen. Die Bedeutung dieses Trikot zu tragen, sich für dieses Trikot, das Land, den Arsch aufzuweisen, niemals aufzugeben, auch wenn es vermeintlich Aussichtslos ist, fehlt völlig.
Die Berufung in die Nationalelf wird nur als eins begriffen, Marktwertsteigerung.
Das ist aber nicht die Schuld der Generation dieser Spieler. Sie bekamen und bekommen es ja genauso vom Verband und Politik vorgelebt und anerzogen.
Nation oder gar Stolz und Leidenschaft für diese Nation ist eklig, abzulehnen, gehört der Lächerlichkeit Preis gegeben.
Zunächst gehe ich mal davon aus, dass das eher auf deinen Gemütszustand zutrifft; weniger im Bezug auf das Trikot denn vielmehr auf den Hass auf das eigene Land. Was Deutschland seit 1945 geleistet hat und noch immer leistet ist aller Ehren wert und darauf sollte man stolz sein. Nur weil einem diverse gesellschaftliche Entwicklungen nicht gefallen, sollte man nicht einfach alles über Bord werfen. Und so wie früher nicht alles gut war ist auch heute nicht alles schlecht. Ich persönlich hätte keine Einstellungs-Probleme und würde in jedem Spiel alles geben.
Das bedeutet allerdings nicht, dass man nicht alles beim DFB hinterfragen sollte; von der Öffentlichkeitspräsentation über Ausbildungsinhalte bis hin zum Konzept N11.