Echt! Wenn ich die Zeit, die ich mit Nachgucken, ob schon ein Trainer gefunden wurde, verplempere, bezahlt bekäme, ich könnte mir schon längst ein Stadion in RP kaufen ... Und das eigentliche Bescheuerte daran ist ja, dass mir keiner der zur Debatte Stehenden wirklich zusagen würde; ich mich also sowieso mit einem Kompromiss abfinden müsste (und würde!), also egal. Neujahrsvorsatz: jetzt mal eine Stunde lang nicht nachsehen...
Beiträge von King Kalli
-
-
Irgendwann sollte auch mal gut sein. Jeder hat mal Fehler gemacht und eine zweite Chance verdient. Selbst der verurteilte Verbrecher U. Hoeness bekommt eine zweite Chance bei Bayern.
Sehe ich ja auch so. Nur, bei aller Antipathie, Hoeness halte ich für jemanden, der die ihm (sowieso und jetzt eben nur verstärkt) entgegenschallende Abneigung gut verwalten bzw. sogar in Mir-san-mir-Stärke verwandeln kann. Auch weil seine Position im Verein fest und unumstößlich ist.
Bei Maier befürchte ich, ist das anders. Natürlich ist das Gewähren einer 2. Chance, 1. ehrenwert, 2. von mir aus auch christlich und jedenfalls sowieso üblich. Trotzdem ist die dumme, überaus peinliche Kopfnussgeschichte so omnipräsent, dass sie - sei es medial oder aber auch, was ja viel schlimmer wäre, in der Manschaft, - bei jedem Misserfolg wieder herangezogen werden könnte - egal, ob thematisch angebracht oder einfach nur so.
Eine Manschaft muss ihren Trainer ernst nehmen können. Bei Brehme fehlte die Rhetorik, bei Fünfstück, wie man hörte, das entsprechende Auftreten und Maier steht halt für eine der dämlichsten Trainerentgleisungen überhaupt.
-
Das Destruktive ist halt, dass ich keinen der Genannten uneingeschränkt will. Meier – die Kopfnuss war halt unter aller Sau … noch nicht mal die Sowieso-zu-Teuren springen mich irgendwie an. Dass Labbadia nicht will und dass wir ihn eh nicht finanziert bekämen, bedeutet eben nicht,
dass wir ihn wollen müssten, wenn es anders wäre. Es gibt m.E. Trainer, die, egal wo sie waren, das gleiche „Erfolgsprofil“ hatten. Labbadia (oder auch Neururer). Immer der gleiche Scheiß: stabile Hinrunde, starkes Abkacken in der Rückrunde. Bei unterjährigen Engagements (Hamburg) entsprechend verschoben. -
King Kalli: Ist das nicht komplett gegenstandslos...?? Lieberknecht ist und bleibt in Braunschweig...
Ja leider.
-
@betze1963
Warum muss jemand bei uns was als Spieler bewirkt haben, um ein guter Trainer zu sein. Breme war ein toller Spieler aber als Trainer ne null von daher könnte es doch anders herum passen. Und um auf Deine Frage zu antworten, er hat genau soviel gebracht wie die gesamte Mannschaft 2003/2004 nämlich nix, wie der 15. Platz n Hin- und Rückrunde belegt. Aber das er sich damals als Führungsspieler gesehen hat mit der Vita ist doch nur legitim. Hat er übrigens nicht alleine von sich behauptet:
http://www.rp-online.de/sport/…-avancieren-aid-1.1574433Und umgekehrt. Womit wir wieder bei Lieberknecht wären. Hat nur wenige Spiele für uns gemacht. Drei davon habe ich gesehen. Das Spiel in Duisburg (Endstand 7:1) wurde erst gut, nach dem er ausgewechselt wurde. Die Liga, in der wir damals noch mit einer Selbstverständlichkeit gespielt habe, als gäb‘s keine andere (die Älteren werden sich erinnern), war eindeutig zu hoch für ihn. - Als Trainer find ich ihn Klasse.
-
Runjaic? Echt jetzt?
Ich habe tatsächlich mal bei einer Firma wieder angefangen, bei der ich zwei Jahre zuvor entnervt aufgegeben
hatte. Das ging (wenn auch nicht lange gut; insofern nur mittelmäßiges Beispiel).
Ich hatte mir sogar erfolgreich einreden können, dass die Defizite, die ich
beklagt hatte, eben dieser Klagen wegen ausgeräumt worden waren und nun dass
ich „am Ende des Tages“, wie man ja so sagt, der Nutznießer meiner eigenen Nörgeleien
werden könnte.Inwieweit sich das jetzt auf Runjaic übertragen lässt – hm. Dass er nicht mehr mit denen zusammen arbeiten
muss, die ihn entlassen haben, dürfte von Vorteil sein. Für ihn spräche darüber
hinaus, dass der derzeitige Kader m. E. erstens nicht so schlecht ist (sportlich
gesehen) und zweitens vor allem durchaus „Runjaicesk“. Die Abwehr steht (hier
wurde tatsächlich gut vorgearbeitet), Ziegler ist der neue Karl, und das offensive
Mittelfeld genügt nicht nur höheren Zweitligaansprüchen, sondern es könnte auch
bei einem Trainer, der das Ballaufenlassen und Spielen fördert, motivierter
auftreten.Dass sich meine Begeisterung trotzdem in Grenzen hält hat, hat derweil allerdings auch damit zu tun, dass
ich insgesamt etwas uneuphorisch bin, fußballtechnisch gesehen. -
Ich kenne nur einen, der meinen Ansprüchen (persönlich und den FCK betreffend) genügen würde. Der ist allerdings ein reiner und nicht zu realisierender Wunschkandidat: Torsten Lieberknecht!
Da wäre ich sofort dabei, Arnold gleich mit (never auseinanderreiß a winning Team). Hätte mir schon vor der Saison gut gefallen, als es ja auch zumindest gerüchtehalber diskutiert wurde.
-
3. Runjaic. Zur Einordnung: Ich wollte diesen Trainer unbedingt und ich fand den Ballbesitzfußball im Rahmen des seinerzeitigen Kaders (mit Leihspielern wie Stöger, Demirbay und Younes) auch weniger verkehrt als viele andere hier im Forum. Richtig langweilig und fruchtlos wurde dieser Stil erst nach dem Aderlass vor 1 ½ Jahren. Gerade weil ich ihn mochte und seine Art Fußball spielen zu lassen irgendwie angemessen fand, war meine Enttäuschung über das blutleere Saisonende besonders stark (ich war wiederum live vor Ort, in Bochum, und ich war mir sicher gewesen: das ist er Aufstieg, also bleibt der Babyriegel, also lässt sich der eine oder andere Leihspieler doch verpflichten; alles wird gut). Ich rechnete mit dem, was Otto „die 2. Luft“ nannte und plante schon mal den Erstligakader. Was folgte, kann jeder FCK-Fan leider genau so auswendig den Kader von 90/91. Ich war derart angespisst, das ich mit einer Trennung am Saisonende mehr als einverstanden gewesen wäre. Mit dem derzeitigen Mittelfeld bzw. der taktischen Einbindung von Moritz, Halfar, Stieber und Co. lässt sich allerdings im Rahmen seiner „Fußball-Denke“ was machen. Fazit: wäre mir von den Genannten trotz Bauchschmerzen (und trotz seines unglücklichen Engagements bei 1860) der liebste.
-
2. Fünfstück. Ich weiß auch nicht, was speziell ich gegen diesen Mann hatte. Gerade als externer Fan, der im Regelfall alle NRW-Auswärtsspiele (die für mich de facto Heimspiele sind) sieht und, als Highlight, 2 oder 3 Spiele auf dem Betze, war die Ära ja gar nicht übel. Ich habe tatsächlich alle Spiele in Paderborn gesehen und sie waren, ob unter Foda, Runjaic, alle unter aller Sau – wenn auch insgesamt nicht unerfolgreich. Dann kam Fünfstück und ich sah live ein 4:0. Okay. Paderborn hatte quasi keinen Trainer, und glücklich (und zu hoch) war der Sieg auch. Das 3:4 in Düsseldorf war ein Spektakel, der Einstand beim hoch gehandelten (und zu diesem Zeitpunkt oben stehenden) Bochum geglückt … Dass nichts konstant war, ist ein Vorwurf, der sich leider relativiert hat (0:1 Chancen in einem Heimspiel gegen Aue!!!!): Wundertüte dann doch noch unterhaltsamer als vorprogrammierte Langeweile. Wäre da nicht die Außendarstellung gewesen (und die nach außen dringenden Infos darüber, dass die Binnendarstellung auch nicht besser war). Fazit: Lieber nicht.
-
Maier, Runjaic, Fünfstück? Wenn das denn nun wirklich stimmt (Betonung auf „wenn“):
1) Maier. Wer von Norbert Maier redet, darf von seinem Kopfnuss-Gate nicht schweigen. Nun wurde Leuten schon für Schlimmeres eine 2. Chance eingeräumt. Eine im Eifer des Gefechts falsche (Re-)aktion – so what. Kommt im Spiel sicher öfter vor. Dass man diese Szene, in Zeitlupe (samt Schielen Richtung Kamera), immer und immer wieder gesehen hat, sollte eigentlich nichts daran ändern. Tut es halt nur trotzdem. Mir persönlich fällt es schwer, diesen Mann ernst zu nehmen und beim Gedanken daran, dass es Spielern - die ja davon überzeugt sein müssen, dass vor ihnen jemand steht, der 1) ihre eigenen Fähigkeiten bestens erkennt und einschätzt und dies 2) auch bei den Kollegen tut und 3) daraus ein sinnvolles Konstrukt zusammenpuzzelt -, ebenso gehen könnte wie mir, wird mir etwas flau. Vergessen lässt sich eben nicht verordnen. Fazit: lieber nicht.