Beiträge von Betzeteufel26

    Die Frage ist halt, was einem lieber ist:


    Ist es einem lieber, dass sich Traditionsvereine gegen Investoren stellen und dadurch dann denjenigen Teams unterliegen, die stattdessen dann von den Investoren kontrolliert werden und dadurch aus dem Profifußball zu verschwinden oder ist es besser, dass sich Traditionsteams Investoren öffnen und dadurch die Bundesliga und die 2. Bundesliga weiterhin großteils aus Traditionsteams besteht.

    Mir ist Variante 2 deutlich lieber, ihr seht das aber wohl "etwas" anders ...

    Das Ziel der 50+1-Regel soll ja sein,
    denn großen Kommerz aus dem deutschen Profifußball herauszuhalten. Das Problem ist nur:


    Diese Regel erreicht das gewünschte Ziel nicht.

    Denn: Verbaut man dem Kapital den Zugang zu einer Organisation oder Sache - wie im Falle des Fußballs durch die 50+1-Regel -, sucht es sich neue Wege, um dies zu erreichen und findet auch solche.

    Im Profifußball dadurch, dass die Investoren sich Strohvereine aufbauen und diese dann in den Profifußball hochfinanzieren.
    Zwar haben in solchen Vereinen Investoren auch oft nur einen Anteil unter 50 % der Club-Anteile und damit nicht die Mehrheit der Anteile (Hoffenheim, RB Leipzig), dadurch, dass der Verein aber keine eigene historische Verankerung im Profifußball hat, sind diese Vereine dennoch faktisch komplett in der Hand des jeweiligen Investors.


    Und so lange sich die sogenannten normalen Vereine nicht soweit öffnen, dass sie einem Investor eine Mehrheit der Club-Anteile anbieten, werden weiter und weiter Retortenclubs entstehen undTraditionsvereine verdrängen:


    Bayer hat in Köln, Düsseldorf oder Mönchengladbach nicht einsteigen können und dafür mit Leverkusen die unternehmenseigene Betriebsmannschaft in den Profifußball hochfinanziert und damit Köln, Düsseldorf und Mönchengladbach in die 2. Liga oder ins
    Bundesliga-Mittelmaß verdrängt.

    VW konnte in Hannover und Braunschweig nicht einsteigen und pusht dafür massiv den VfL Wolfsburg, wodurch dieser Hannover
    und Braunschweig verdrängt hat.

    Dietmar Hopp konnte bei Waldhof Mannheim und beim FCK nicht einsteigen und hat daher Hoffenheim auserkoren, welches sowohl
    Waldhof als auch FCK verdrängt hat.

    Und RB konnte bei Lok Leipzig und bei Sachsen Leipzig nicht einsteigen und hat daher RB Leipzig gegründet; während RB Leipzig stramm in Richtung Bundesliga unterwegs ist, kickt Lok in Liga 4 gegen den Abstieg und Sachsen Leipzig hat sich aufgelöst.


    Und in weiteren Fußballmärkten Deutschlands wird dieses Spielchen weitergehen, solange 50+1 bestehen bleibt und dadurch das Kapital keinen Zugang zu den normalen Vereinen hat.


    Sprich: Die Bundesliga wird also in 15 oder 20 Jahren großteils aus sogenannten Retortenclubs bestehen.


    Wer dieses Szenario nicht haben möchte, sollte sich schleunigst
    um die Aufhebung der 50+1-Regel kümmern und den Investoren so Zugang zu den
    Anteilen der Clubs gewähren.


    Denn: Verhindern kann man den Kauf von Fußballclubs durch Investoren nämlich nicht, wenn man es doch versucht wie z. B. durch 50+1, führt das wie gesagt dazu, dass die Investoren ihre Strohvereine in den Profifußball führen und dadurch mehr und mehr sogenannte Traditionsvereine absteigen, dadurch in der Versenkung verschwinden und irgendwann aussterben.


    Wenn Vereinsvertreter und Fans wollen, dass der Einfluss von Investoren im Profifußball maßvoll bleibt, müssen sie die Übergabe der Clubs in die Hände von Investoren bewusst gestalten, sprich man muss investorenfeindliche Regeln wie vor allem die 50+1-Regel außer Kraft setzen und dann muss man sich mit dem Investor an einen Tisch setzen und gemeinsam eine Lösung finden, die für beide Seiten akzeptabel ist: Auf der einen Seite muss der Investor genügend Einfluss bekommen, auf der anderen Seite darf der Club nicht komplett dem Investor ausgeliefert sein.


    Denn in den Profifußball kommen Investoren wie bereits beschrieben so oder so und die Vereinsvertreter und Fans haben es in der Hand, wie es läuft: Entweder die totale Blockade in Form von z. B. 50+1 und die meisten Traditionsvereine verschwinden über kurz oder lang aus dem Profifußball zugunsten von extremst profitorientierten Retortenclubs oder die Traditionsvereine und ihre Fans öffnen sich den Investoren und schaffen es durch konstruktive Zusammenarbeit mit diesen, dass die meisten Traditionsvereine im Profifußball bleiben und die Kommerzialisierung moderat verläuft.


    Momentan spricht sehr viel für Variante 1, aber noch ist es möglich, das Ruder herumzureißen. Vereinsvertreter und Fans sollten diese Chance nutzen. Zum Wohle des Fußballs.

    Naja, ich möchte, dass die Bundesliga den Aufstieg zur Weltgeltung macht, zur klaren Nummer 1 der Welt, noch vor der englischen Premier League.


    Und das geht nur mit ordentlich Zaster. Wenn ich sehe, was in England los ist, was dort für finanzkräftige Investoren in den Fußball involviert sind, werde ich neidisch. Sprich: Ich möchte auch solche Geldgeber in auch in Deutschland haben. Lasst uns endlich die beknackte 50+1-Regel killen und dann her mit den Investoren und die Stars spielen statt in England in Deutschland.

    Ich bin der Meinung, in der Bundesliga den Auf- und Abstieg abzuschaffen und eine geschlossene Liga nach us-amerikanischem Vorbild zu etablieren.


    Begründung: Die Clubs hätten durch den nicht möglichen Abstieg viel mehr Planungssicherheit als bisher.


    Vor allem aber würden dadurch unattraktive Popelvereine dauerhaft aus der 1. Liga verschwinden und man könnte die Liga stattdessen wie die us-amerikanischen Major Leagues mit den attraktivsten Clubs des Landes bestücken (Also z. B. Mainz raus, FCK rein !).


    Wie ist eure Meinung zu dem Thema ?





    Ihr seit alle so kommerzialisierungskritisch ...


    Hey, die Kommerzialisierung ist total gut für den Fußball: Gut ausgebildete Spieler, luxuriöse Stadien, hervorragende Live-Übertragung der Spiele (Ich sage nur HD), ein hohes Angebot an leckeren Speisen und Getränken an den Stadionimbissen und auch etwas Event vor dem Spiel und während der Halbzeitpause (Siehe Cheerleader).


    Was ich mir jetzt noch wünsche, sind die Abschaffung der Stehplätze (Wer steht ist aggressiv, wer sitzt ist wesentlich ruhiger), die Abschaffung der blödsinnigen 50 +1-Regel und die Überführung der Kapitalgesellschaften in die Hände von sehr vermögenden Investoren, gerade auch aus Asien, Amerika und dem arabischen Raum, da die Geldgeber aus diesem Raum westenlich mehr Moneten haben als unsere Geldgeber.


    Fast hätte ich es vergessen: Ich fände es interessant, dass Spiel in 4 Viertel aufzuteilen; zum einen, um den Fans mehr Zeit zum Durchschnaufen und etwas zu essen und zu trinken zu holen zu ermöglichen, aber auch, damit mehr Werbung gesendet werden kann und dadurch der Fußball mehr Einnahmen generieren kann.

    Hertha BSC Berlin hat sich einen Investor von der New Yorker Wall Street geangelt und ich finde, der FCK sollte es den Berlinern gleichtun und sich auch einen solchen angeln.


    Dann könnten wir uns nämlich endlich wieder DAUERHAFT in der Bundesliga etablieren und ab und an auch international spielen, anstatt durch diese beknackte 2. Liga zu touren ...


    Also: Die Profis in eine GmbH auslagern und dann her mit dem Investor !!!

    @ Maggo:


    Genau so isses, Fans der Adler Mannheim können den Waldhof überhaupt nicht leiden, nur wissen das die meisten FCK-Fans in der Westpfalz nicht. Wie oft bekomme ich in KL schon dumme Sprüche zu hören, wenn ich ein T-Shirt oder Trikot der Adler an habe, nervt total. Und wenn du dann sagst, dass die Fans der Adler den Waldhof genauso hassen wie die FCK-Fans, wollens die meisten nicht glauben.


    Aber zurück zum eigentlichen Thema: Das Foto stammt von einem Spiel des SC Bern, dies ist der Eishockeyverein mit dem höchsten Zuschauerschnitt in Europa, fast 17 000 Fans kommen da im Schnitt.


    Das Besondere ist die sehr große Stehplatztribüne - das oben genannte Foto zeigt diese-, die 10 000 Fans Platz bietet.