Im Gegenteil.
Angst hatte ich vor ungefähr 10 Jahren. Oder so...
Ist schon so lange her, dass ich es nicht mehr genau weiss.
In der Zwischenzeit hat sich das Geschehen am Betze zu einer ach so selbstverständlichen Realität entwickelt, dass es geradezu schon begreifflich ist, gäbe es eine ganze Generation, die es nicht mehr anders kennen gelernt hat.
Für etwas Älltere kann das nur bedeuten: Was einen nicht umbringt macht einen stärker.
Nein! Die Angst ist mir längstens abhanden gekommen.
Bei mir regiert längsten die blanke Wut!
Es geht noch weiter:
Die Gleichgültigkeit zum Selbstschutz hat Einzug erhalten.
Ich will (noch) nicht sagen : der Hass.
Aber zynisch bin ich längstens. Das ist auch angemessen, wenn man in Betracht zieht, dass es gerade und immer wieder die Politik, die Geltungssucht, die Ignoranz ( welche aus der Arroganz resultiert), letztlich die blanke Unfähigkeit ist, mit der auf entscheidungspolitischer Ebene immer wieder gehandelt wurde.
Die provinzielle kleingeistige Geltungssucht Einzelner.
Es ist tragisch wenn man das aufrichtige, leidenschaftliche Umfeld des FCK sieht. Gerade und auch immer wieder in Hinsicht auf die Jugendabteilung. Das fortwährende Potential ist in vielerlei Hinsicht vorhanden.
Möglicherweise nur nicht in (sportlich) professioneller- und Unternehmensorientierter Hinsicht.
Gerade diesbezüglich könnte der FCK tatsächlich eines Tages an seiner Provinzialität scheitern.
Dass das möglich und eben durchaus denkbar ist habe ich länsgtens begriffen.
Sätze, wie: " Wir dachten niemals, dass es das bei uns geben könnte" gelten heute einfach nicht mehr.
Wer sie als Verantwortungsträger im Ernst und im Katastrophenfall bemüht gehört aus meiner Sicht lebenslänglich verurteilt. (Standesrechtlich erschossen!)
Nein, ich habe keine Angst mehr.
Denn ich weiss um, und glaube an das Potential dieses Vereins.
Ich weiss aber auch: Veränderungen finden immer erst dann statt, wenn der Leidensdruck gross genug ist.
Vielleicht ist er das immer noch nicht...
Vielleicht glaubt man in Kaiserslautern immer noch so etwas wie göttlich berufen und unabsteigbar zu sein. Vielleicht hat der 2.Abstieg immer noch nicht genug dazu beigetragen, dass man sich mit Realitäten zu beschäftigen beginnt. Dass persönliche (von Eitelkeit geprägte) Momente immer noch wichtiger sind, als die (fusballbezogene) Realität des Vereins.
Vielleicht geht es am Betze auch Einigen schon lange gar nicht mehr um den Fussball. Wahrscheinlich haben davon (zuviele) schlicht gar keine Ahnung.
Vielleicht.
ICH kann mich längstens an echtem guten Fussball erfreuen.
Selbst wenn er von den Bayern gespielt wird.
Denn in allererster Linie bin ich Fussballfan.
Wow, wie geil grossartiger Fussball sein kann!!
Fussball eben!!
Mein Fussballherz habe ich wie alle anderen EINMAL vergeben, und etwas anderes ist für mich schlicht unvorstellbar.
Aber die Freude am Fussball lass ich mir von provinziellen Ar.......ern einfach nicht nehmen.
Nein, ich habe keine Angst mehr.
Im Gegenteil.
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