Und genau das ist es was ich meinte. Es werden direkt Zitate aus dem Zusammenhang des Ganzen gerissen nur damit man es sich so drehen kann wie es einem gerade passt. Man kann immer an die eine unfehlbare Wahrheit glauben, wenn man sich alles so hindreht, dass es das eigene Meinungsbild stützt. In dem Fall ist es so, dass die unfehlbare Wahrheit ist, dass beim FCK nur Nichtskönner und Dilletanten am Werk sind, die nur den Verein zerstören wollen.
Einfaches Beispiel: Harald Layenberger fühlt sich mal wieder ungerecht behandelt (was wenn es wirklich so abgelaufen ist wie er schildert auch gerechtfertigt ist, aber bis jetzt gibt es auch nur eine Version der Geschichte) und macht seinem Ärger mal wieder über Facebook Luft, obwohl er genau weiß was er wieder damit auslöst. Da wird quasi der bevorstehende Wechsel des Hauptsponsors auf diesem Wege "verkündet", ohne dass es dazu was offizielles von Vereinsseite gibt. Das war also ganz sicher nicht mit dem Verein abgestimmt, sorgt aber wieder nur für Unruhe und schlechte Stimmung, weil Herr Layenberger wieder etwas über dieses Medium anprangern muss. Diese Vorgehensweise ist in meinen Augen keinen Deut besser, als das was da angeblich von Seiten der Vereinsführung passiert ist. Aber aus Sicht eines Großteils der Fans darf ein Herr Layenberger das, denn er ist ja durch seinen Vater FCKler durch und durch.
Wer sich ein wenig mit dem FCK auskennt, der sollte aber auch wissen, welche Rolle die Väter der Herren Merk und Kessler in der Geschichte des FCK gespielt haben. Da zählt das Argument dann aber nicht, weil das sind ja die, die den Verein für ihre Geltungssucht missbrauchen oder was weiß ich was man da in letzter Zeit alles von schlauen Menschen lesen musste.
Ach und noch was: ich mag erst 29 sein, aber ich bin seit ich denken kann FCK-Fan, war mit 6 zum ersten Mal auf dem Betze, habe als Kind Meisterschaft, Champions League und mit zunehmendem Alter den gesamten Niedergang mitgemacht. Seit ich 13 bin schrieb ich erst im Vorgängerforum und bin seit Anfang dieses Forums hier dabei. Ich bin zwischenzeitlich sogar mehrere Jahre extra nach Kaiserslautern gezogen um näher am FCK zu sein und habe in dieser Zeit einige interessante Menschen aus dem Verein kennengelernt.
Man kann ja durchaus verbittert sein ob der Entwicklung dieses Vereins, das geht mir nicht anders. Aber muss man denn deswegen wirklich nur noch gegen den Verein schießen und jede noch so kleine Gelegenheit nutzen um auf Verantwortliche einzudreschen? Es wird ja garnicht mehr in Erwägung gezogen, dass die Verantwortlichen sich irgendetwas bei ihren Entscheidungen denken könnten. Lieber läuft man falschen Propheten hinterher und glaubt alles was diese sagen ohne einen entsprechenden Background zu haben.
Die FCK-Fangemeinde ist das perfekte Beispiel für alles was in unserer Gesellschaft momentan schief läuft.