hMölders: „Traurig, dass die, die uns diesen Weg vorgaben, plötzlich alle weg sind"INSOLVENZANTRAG?
Nach dem sportlichen Abstieg in die 3.Liga erfolgten am Mittwoch die ersten Reaktionen von Profis des TSV 1860 München: Während sich Stürmer Sascha Mölders(Foto) in einem ausführlichen Facebook-Post zur aktuellen Situation äußerte und zugleich seinen Abschied von Sechzig verkündete, erklärte Keeper Jan Zimmermann, dass die Mannschaft zu keiner Zeit mit einem solchen Ausgang der Relegationsspiele gerechnet habe. „Sky“ spekuliert derweil darüber, ob die Löwen einen Insolvenzantrag stellen, der Münchner Relegationsheld von 2015 Kai Bülow wechselt zum Karlsruher SC.
„Niemand weiß, wie es hier weiter geht. Fakt ist, ich habe keinen Vertrag mehr bei 1860 München und möchte mich deswegen von Euch verabschieden und Danke sagen“, ließ Mölders am Mittwochmittag via Facebook wissen. Der 32-Jährige richtete emotionale Worte an Anhänger und Öffentlichkeit und kritisierte sowohl Mannschaft als auch die Verantwortlichen des Vereins.
„Die Fans opfern Ihre Zeit und ihr Geld und geben das letzte Hemd für den Verein. Und ich bin mir nicht sicher, ob jeder das letzte Hemd zurückgegeben hat. Ohne was unterstellen zu wollen. Die ganze Zeit haben wir zu hören bekommen, wir spielen so guten Fußball und sonst noch was. So ein Scheiss.“
Mölders weiter: „Ich finde es traurig, dass die, die uns die ganzen Wochen diesen Weg vorgegeben haben, plötzlich alle verschwunden sind. Man hat einfach überhaupt keinen Ansprechpartner. Wir gingen gestern aus dem Stadion nach Hause, noch kurz zu manchen, die man noch gesehen hat Tschüss, alles Gute gesagt und das war es dann!! Sowas habe ich noch nie erlebt!!“
Der Angreifer zeige neben den Fans auch tiefes Mitgefühl für solche Spieler, die schon lange mit dem Klub TSV 1860 verbunden sind: „Noch mehr tut es mir Leid für Spieler wie Aiges (Anm. der Red.: Stefan Aigner) oder Maxi Wittek. Deren ganzes Herz hängt seit zig Jahren an dem Verein. Sie sind hier tief verwurzelt und müssen sich damit den Rest des Lebens auseinandersetzen, dass wir es nicht geschafft haben, ihren Verein zu retten. Noch schlimmer ist es bei Biero (Anm. d. Red.: U23-Coach Daniel Bierofka) und seiner Familie. Auch er ist hier tief verwurzelt und leidet sicher am meisten. Auch ihm wurden Stühle entgegen geschmissen, wo er der Allerletzte ist, der was dafür kann. Seine Mannschaft wurde Vizemeister und muss nun in die Bayernliga absteigen. Das ist alles der blanke Albtraum.“
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