41,5 Mio Euro - Daimler steigt beim VfB Stuttgart ein
Keine drei Wochen ist es her, da machte Wolfgang Dietrich seine Zukunftspläne öffentlich: Am 1. Juni sollen die Stuttgarter Mitglieder endgültig über die Ausgliederung der Profiabteilung entscheiden und mit ihrer Zustimmung den Weg freimachen für eine Finanzspritze von rund 100 Millionen Euro für 24,9 Prozent der Anteile. Eine Zahl, an der vor allem die Kritiker der Ausgliederung zweifelten. Jetzt vermeldet der Klubpräsident Einigung mit der Daimler AG, die für 11,75 Prozent der Anteile im Falle des VfB-Aufstiegs 41,5 Millionen Euro bezahlt.
Die Verhandlungen mit dem Automobilkonzern zogen sich hin. Gutachten wurden erstellt, Meinungen eingeholt, Ideen und Vorstellungen ausgetauscht und am Ende das von Dietrich ersehnte Resultat erzielt. "Ich bin unheimlich froh und stolz, dass wir Nägel mit Köpfen machen und Daimler als Ankerinvestor für uns gewinnen konnten", erklärt Dietrich und fügt die Einschränkung hinzu: "Natürlich immer unter dem Vorbehalt, dass der Ausgliederung auch zugestimmt wird."
Der Automobilbauer aus Stuttgart, dessen Firmensitz in direkter Nachbarschaft zum VfB-Gelände liegt, unterstützt den Traditionsverein finanziell und materiell seit gefühlten Ewigkeiten. "In guten wie in schlechten Zeiten", wie Dietrich stolz sagt. Und in bessere soll es bald wieder gehen mithilfe der Weltmarke mit dem Stern, die nicht nur diese 41,5 Millionen Euro fließen lässt, sondern auch ihre Sponsoring-Aktivitäten ausweitet. Was sich in zusätzlichen Geldern - vorrangig für das Nachwuchsleistungszentrum - widerspiegeln soll.
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