Beiträge von tja-heinz

    Ich habe ja noch die leise Hoffnung (die bekanntlich zuletzt stirbt)

    Auch das wird noch kommen. Der Fall Adidas zeigt gut, wie die Denkweise sein wird. Und deren Entschuldigung können sie sich dahin schieben, wo keine Sonne scheint. Eine glaubhafte Entschuldigung wäre gewesen, 10 Mio. für die Coronaforschung und/oder -bekämpfung zur Verfügung zu stellen. Das hätte mir wenigstens etwas Respekt abgenötigt. Man sieht es auch hier. Welche Chancen der FCK wohl hat davon zu profitieren? Das is die Frage im Mittelpunkt. Is natürlich legitim in nem Fußballforum. Aber es geht nur um das wie, nicht um das ob.


    Man sieht es doch auch am Maskenmarkt wie es Spahn genannt hat. Ich persönlich bin ja froh, dass 6 Mio. Masken in Kenia geklaut wurden. Nur weil da drauf stand, das ist für Deutschland, lindert es nicht die Nöte und Ängste in anderen Regionen dieser Welt. Allein dieses Anspruchsdenken, deswegen danach rumzuheulen. Aber auch in Kenia werden jetzt keine 6 Mio. Masken auftauchen. Die sind längst über Internethandel überteuert vertickt und einer stirbt deswegen. Aber nicht an Corona, sondern vor Lachen. Bleibt zumindest irgendwie zu hoffen.


    Edit: Ich hab übrigens mal ne Hausarbeit zur Wirtschaftsgeschichte des 1. Weltkriegs geschrieben. Dabei habe ich mir viele große deutsche Unternehmen angeschaut. Da muss Corona zum Glück noch stark zulegen, bis die Gewinnrechnung für jeden Toten an der Westfront da ran kommt. Ich sag nur Krupp und die sogar sogenannten "Hindenburgbauten". Die Hälfte aller damaligen Kruppgebäude wurde da für umme finanziert. War natürlich ein geschickter Zug, wo doch Immobilien ne solide Geldanlage sind. Man hat auch lieber nicht genau hingeschaut. Nur bei Daimler damals. Das war der Ulli Hoeneß der damaligen Wirtschaft. Als man gemerkt hat, dass sie 80% ihres Gewinn durch Abschreibungen verschleiert haben, hat man lieber nicht mehr weitergesucht. Oder Hugo Stinnes. Jeder Reifen heute eine Folge der skrupellosen persönlichen Ausbeutung Belgiens.

    Wobei man da durchaus argumentieren könnte, mit einem bedingungslosen Grundeinkommen bliebe die Kaufkraft auch gewährleistet und den Rest regelt der Markt von alleine. Da wären wir dann wieder bei Neoliberalismus contra Keynesianischer Wirtschaftspolitik. Naja, ich will die jetzigen Regelungen nicht per se schlecht reden, dafür hab ich mich mit dem Thema auch zu wenig beschäftigt, aber einen kritischen Blick werde ich behalten.


    Aber von solchen Überbrückungskrediten halte ich ehrlichgesagt nicht viel, denn das verschiebt Probleme in vielen Fällen nur zeitlich. Wie soll ein kleiner Zeitungsladen soviel Überschüsse erwirtschaften, um die auf immernoch unbestimmte Zeit aufgelaufenen Kosten zurückzuzahlen? Ich bin mir nicht so sicher, ob das nicht mit Verzögerung einfach nur eine Menge Privatinsolvenzen zur Folge haben wird. Aber ich schau es mir gespannt an. Die Handelnden sollen ihren Weg gehn, aber es gilt das selbe wie beim FCK, es ist legitim irgendwann nochmal zu resümieren, was welche Maßnahmen wirklich gebracht haben und daraus auch Konsequenzen abzuleiten. Auch wenn es natürlich einfach sein wird, im Nachhinein rumzumeckern. Ne Parallele zum FCK. Wie auch immer. Ich sehe jedenfalls die Gefahr, dass sich an dieser ganzen Geschichte die üblichen 5% bereichern könnten. Und dies wäre zumindest für mich inakzeptabel.

    Woanders verrecken sie weil nicht mal sauberes Wasser da ist und ein paar eingebildete Fussballschnösel haben Angst um ihre Scheiß Millionen.

    Sauberes Wasser ist schon da, nur hat Nestle nen Zaun drum gezogen und nen Wachdienst engagiert. Aber das nur am Rande. ;)


    Ich fand bzgl. deiner Kritik den Beitrag von Abdel Karim in der letzten Anstalt so passend. O-Ton: "3 % aller Deutschen halten 91% des Klopapiers. Hat man euch ins Hirn geschissen?" Eine toll verpackte Gesellschaftskritik bzgl. der Wohlstandsschere. Aber nicht jeder hat ein Fußballstadion. Da muss man schon andere Kriterien ansetzen wie bei allen anderen. Also gut, bei der Autoindustrie muss man dann nochmal andere Kriterien ansetzen. Und bei den Banken. Und bei Leuten aus dem oberen Mittelstand.


    Mal ne dumme Frage dazu. Die Bundesregierung stellt ja 156 Mrd. bereit. Das wären auf den Bundesbürger gerechnet je 1.950 Euro. Kennt ihr überhaupt wen, der davon profitiert? In meinem gesamten Umfeld fällt mir nämlich keiner ein. Mag an meinem Umfeld liegen natürlich. Aber die 1950 Euro, die keiner aus meinem Umfeld bekommt, müssten ja dafür andere vielfach bekommen. Ich würd ja sagen, kriegen ganz bestimmt die ganzen kleinen Ladenbesitzer, aber auch daran glaub ich nicht so recht. Und wenn doch, stellt sich die Frage, was diese Menschen eigentlich besser macht als andere? Jaja, ich weiss. Arbeitsplätze. Damit geht die CDU seitm Krieg auf Tournee. Passt halt nur auch nimmer in einer Gesellschaft, bei der der Automatisierungsgrad so hart steigt, dass Arbeitsplätze sowieso mehr und mehr entfallen werden. Am Schluss werden Lufthansa, Adidas und Co. profitieren und der Rest wird sich in einigen Jahren verarscht vorkommen. Meine Vermutung zumindest.


    Edit: Sieht man jetzt auch übrigens wieder gut beim FCK. Da wird Corona zur großen Chance, sich seiner Schulden zu entledigen, die man sich dank Unfähigkeit hart erwirtschaftet hat. Und nun hofft man tatsächlich, dass man so aus der Misere kommt. Das mag verständlich sein, ethisch/moralisch ist es nicht.

    Ich bin ehrlich. Ich habe keine Lust jetzt eine große Offtopic-Diskussion hier zu führen, deswegen werd ich nur unzureichend auf den Post eingehen und versuchen, mich möglichst kurz zu fassen.


    Zu allererst habe ich nichts gegen dich und sehe durchaus auch immer wieder etwas in deinen Beiträgen, dem ich zustimmen kann. Aber durchs ständige Wiederholen, immer gepaart mit dem Hinweis, dass andere einfach zu blind seien (mal unabhängig von der Formulierung läufts im Endeffekt darauf hinaus), wirds nicht gehaltvoller oder überzeugt mehr Leute. Die ganzen Hinweise, was du alles erkannt hast, sind deplatziert. Da hab ich immer das Gefühl, du glaubst, du würdest hier nur mit Kartoffelbauern zu tun zu haben, denen du erstmal eine aufgeklärte Weltsicht bringen musst. Dem ist aber eben nicht so. Da sieht man ggf. oft drüber hinweg, aber irgendwann nervt das. Mich zumindest. Vor allem als jemand, der jahrelang eingetrichert bekommen hat, kritisch zu hinterfragen usw.


    Ansonsten kommt das öfter vor, dass man 3-4 Posts von dir direkt hintereinander findet. Ich bin ehrlich. So sehr stört mich das im Endeffekt gar net. Der Text bleibt ja derselbe, nur verteilter. Aber es ist für mich ein klares Zeichen für viel Emotionalität und innere Unruhe. Da würd ich dir glaub ich einfach mehr Gelassenheit wünschen. Ich seh den FCK inzwischen total gelassen. Geht dieser Verein den Bach runter, ist dem eben so. Für den Fan ist es maximal schade, für jeden anderen Bürger wäre es eher ein Zugewinn an Lebensqualität, weil nicht weiter Stadt- und Landesmittel in ein marodes Konstrukt gepumpt werden, sondern in nützlichere Dinge wie Parkbänke, Schwimmbäder u.ä. fliessen könnten.


    So weiter im Text. Du beschreibst nach eigenen Worten den "IST-Zustand". Das setzt allerdings voraus, dass du vollen Einblick in die Lage des Verein hättest, was du aber ja (auch nach eigener Aussage) nicht hast. Dann mag die Einschätzung in Teilen trotzdem zutreffend sein, aber ich kann nur einen Anspruch auf Wahrheit ableiten, wenn ich das Problem zu 100% durchschaut habe. Das wird dir allerdings wie uns allen verwehrt bleiben, weil wir die internen Zahlen zb. nicht vollständig kennen.


    Ansonsten, um mal zum Ende zu kommen (und weil so etwas wie ich gerade wieder merke, sich einfach nicht schriftlich diskutieren lässt) noch ein letzter Hinweis zu dem Strauß. Meines Erachtens hat das Ironie-Emote die Aussage schon erkennbar für eine Einordnung der Aussage gesorgt, aber vielleicht hab ich das falsch eingeschätzt.


    Und btw. um nicht auch mehrere Posts aufzumachen. Ich kann übrigens auch verstehen, woher die Ansicht von Tuxracer kommt. Ich erinner mich auch noch gut, wie alle die Kritik an der alten Führung relativiert haben, als Jünger abgewertet wurden und jeder, der Skepsis bzgl. neuen Handelnden äusserte, als Nestbeschmutzer dargestellt wurde. Das hat auch ne zeitlang zu Verstimmung meinerseits gegenüber Dirt geführt, aber man muss auch irgendwann so Dinge hinter sich lassen können. Denn bösartige Absicht würde ich da nicht unterstellen wollen, auch wenn inzwischen klar geworden ist, wie berechtigt die Skepsis doch war. Aber dafür kann man sich dann im Nachhinein immer leicht feiern, dies und jenes geahnt zu haben.


    Ein allerletzer Satz. Ich frage mich gerade, warum ich diesen Post überhaupt verfasse. Und ob es nicht Sinn machen würde, ihn einfach wieder zu löschen. Ich drück jetzt einfach auf Antworten/Absenden, entschuldige mich aber bereits im Voraus, falls ich damit einem Mod Arbeit mache, weil es halt nur offtopic ist.

    Das hat nix mit Lagerkoller zu tun. Den habe ich übrigens gar nicht da ich fast immer unterwegs bin/sein muss. Nein das hat was damit zu tun wie man in einer Gesprächsführung agiert. Von mir gibt's für jedes Tierchen das richtige Futter.

    Von dir gibts hier vor allem ganz viel Egozentrik. Meist gepaart mit zig Posts, die du nacheinander reinhaust, ohne dass überhaupt eine Reaktion stattgefunden hätte. Das liegt daran, dass du nicht erstmal etwas fertig lesen kannst, um dann zu reagieren. Das führt allerdings nur zu ermüdenden Monologen.


    Deine Weissagungen, für du dich so feierst, sind übrigens in den meisten Fällen genauso offensichtlich wie das Ergebnis von 1+1. Ach, und bevor dich aufregst und wieder mehrere Posts losfeuerst. Kurz durchatmen. Und sich dann bewusst werden, dass es auch von mir für jedes Tierchen das richtige Futter gibt. Denn ich bin der Superduper-Tierchenman! X-Men haben schon angefragt btw.


    Ich habe allerdings die Befürchtung, dass es anders kommen wird, du wie wild in die Tasten hackst, um dir selbst zu huldigen. Denn darum gehts offensichtlich vorrangig. Das wirkt allerdings sehr unsympathisch, weswegen dir auch soviel Ablehnung schon aus Prinzip entgegenschlägt. Selbst von solchen wie mir, die dich und dein Recht hier zu schreiben, verteidigt haben, weil ich es wichtig finde, jede Meinung ohne Selektion zuzulassen.


    Vielleicht nimmst dir diese Zeilen ja mal zu Herzen, Shark. Ich habe zwar wenig Hoffnung und erwarte heute wieder einige Posts, die aus solch einer Emotion heraus unbedingt in die Öffentlichkeit mussten. Und Michael wird sie dann zum Glück teilweise zusammen fügen.


    Ansonsten von mir nur ein Satz zur Thematik an sich. Bzw. eine Frage. Also den Strauß an Möglichkeiten, von dem Klatt sprach, gab es gar nicht? Ehrlich? Nicht mal nen Franz-Josef? Wer hätts gedacht. :ironie:

    Da mach ich mir ehrlichgesagt keine Sorgen. Bin mir sicher, es wird letztlich weder die Wirtschaft, noch ein Exit Plan entscheidend sein. Vorher wird die Stimmung kippen. Und das wird auch das Entscheidende sein. Ich halte den Zeitraum eines Urlaubs für machbar, gern auch eines langen Urlaubs. Aber noch reden wir nur abstrakt von mehr häuslicher Gewalt. In 3 Wochen werden viele schon richtig die Wände hochgehn. Man will zurück ins Hamsterrad, das läuft vorhersehbar und das verspricht Sicherheit.


    Ich kann das alles verstehen, aber ich hoffe immernoch, dass im Nachhinein ein Umdenken in vielerlei Hinsicht einsetzt. Und die Hoffnung ist ja wenigstens immun gegen Corona. Ich bring jetzt hier nur ein Beispiel, obwohl es wirklich viele gute Beispiele gäbe. Die Sichtweise auf Arbeitslose zb. Viele Leute werden jetzt merken, wie sehr das an der Psyche zehrt und vielleicht nicht mehr jeden als reinen Faulenzer abtun. Gut, da fehlt zum wahren Erlebnis noch die Behandlung als Untermensch in unsren Hartz4-Anlaufstellen.


    Wie gesagt, es gäbe noch viel mehr grundsätzliche Fragen, die man stellen sollte. Eine bessere Bezahlung für Pflegeberufe zb. Wobei ich da noch glaube, man wird da symbolisch tätig und wird nachbessern, wenn auch sicher nicht im richtigen Maße. Denn dann wirds zu teuer. Und letztlich is alles doch eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Oder wir unterhalten uns endlich mal ausführlich über die Medienberichterstattung. Oder darüber, wie einfach die Lösung unserer Klimaprobleme doch sein kann. Da braucht es keine Greta Thunberg, eher ne Corinna Corona. Und sag mir keiner, das all unser Verkehrsaufkommen in dieser Form nötig sei ohne Virus. Dann würde die Formel 1 nicht immer noch im Kreis fahren oder Flugshows würden nicht mehr veranstaltet. Es gäbe so vieles zu überdenken.


    Aber genau da is die Krux. Die Menschen brauchen unter anderem Arbeit, um nicht zu viel nachzudenken. Arbeit is der perfekte Ausweichmechanismus, um sich solche Gedanken zu ersparen. Aber manche Gedanken sind denkenswert, wenn sie auch nicht immer schön sein mögen. In der Geschichte kann man oft erkennen, dass Menschen eben nicht den Blick nach hinten gewagt haben, um Fehler nicht zu wiederholen. War schon immer ein Fehler. Sieht man auch in der heutigen Gesellschaft, wo man viel aus den Jahren der Weimarer Republik lernen könnte. Von daher wird ein Umdenken wohl doch nur ein Traum bleiben. Aber in dieser Hinsicht ist dieses Virus ironischerweise auch eine Art Chance. Was ich sagen will? Wir sollten die Zeit nutzen, um unsre Lebensweise zu hinterfragen und um uns drauf zu besinnen, was uns wirklich wichtig ist und auf was wir verzichten können. Solche Appelle werden wohl ungehört verhallen. Aber wünschen darf ichs mir trotzdem.

    Dann lies du achsogebildeter was das RKI pubilziert;

    Breaking News: Es sind keine Infektionen durch Übertragung von Gegenständen nachgewiesen. Angesichts der Gesamtzahl von Infektionen ist das ein mit steigender Zahl härterer Fakt.

    Angstbündel wie Du sind der Grund warum die Menschen teilweise aufeinander losgehe statt das Hirn einzuschalten. Auf das RKI, also das von DIR geforderte FACHINSTITUT, habe ich in Posts verwiesen. Aber auch die ANERKANNTEN VIROLOGEN DIE MAN ZUR ZEIT MASSIV IN FUNK; FERNSEHEN; PRESSE liest halten spazierengehen und sich mal auf ne Bank setzen nicht für das Problem. Herr schmeiss Hirn......

    Wobei man hier durchaus auch mal anmerken kann, dass die mit zunehmendem Kenntnisstand sich auch wöchentlich oder täglich korrigieren müssen. Is aber auch net leicht, Fachmann zu sein für ein völlig neues Virus. Und das dann ohne einen passenden Zeitraum zur Erforschung. Vieles was gesagt wird, ist auch eher Raten ins Blaue oftmals.


    Nur zwei Beispiele. Der Prof. Kekule war beim Lanz und labert da was von zu späten Maßnahmen. Unter Berufung auf dieses Papier aus dem Jahr 2013, welches ein solches Szenario vorzeichnete. Dann spielen die beim Lanz seinen Auftritt von 14 Tagen vorher ein, da erzählt er auch noch was davon, dass man nicht überziehen sollte mit verfrühten Maßnahmen. Drauf angesprochen druckst er sich was zusammen, dass es ja auch ne andere Lage gewesen sei, wo er das gesagt hat.

    Beispiel 2. Bisher wurde die Übertragung vom Menschen auf Haustiere immer ausgeschlossen und der Kontakt als unbedenklich bezeichnet. Dann wars erst ein Hund mit Corona, da hat man noch gesagt, das lag am zuuuu engen Kontakt zum Menschen. Aber Katzen wären z.b komplett immun. Bis vorgestern. Da war dann die erste Katze infiziert.


    Was passiert also mit Fachleuten, die ein Problem noch nicht ausführlich untersucht haben, aber ständig irgendwelchen Pressefuzzis irgendwas ins Mikro säuseln müssen, damit Maybrit Illner und Co. noch soviel Sondersendungen pro Woche produzieren können wie sich Menschen täglich infizieren. Warum gelten bei solchen Talkmoderatoren eigentlich nie Ausgangsbeschränkungen? Da würde uns sovieles erspart bleiben. Auch Experten, die sich was zusammenstammeln, was ne Woche später schon keine Relevanz mehr hat.


    Die Anstalt hat das die Woche find ich schön verpackt mit dem Schlusssatz zur Sendung. Deutschland huldigt einem mit Bilbo Beutlin verwandten Virologen. Verbunden mit dem Wunsch, dass dieser seine Stellung als König von Deutschland für was gutes nutzt. Das fand ich passend formuliert. Nicht abwertend dem Mann gegenüber, aber mit nem Schuss Ironie.


    Edit: Noch eine Anmerkung. Hat eigentlich jemand die uns täglich präsentierten Zahlen verstanden, die sich das Mary-Poppins-Institut und das RKI so zusammenrechnen? Oder wie erklärt es sich, dass wir in Deutschland 50.000 Infizierte haben und darunter 300 Todesopfer, während Frankreich 28.000 Infizierte hat, aber 1700 Tote. Und komm mir bitte keiner und erkläre mir solche Zahlen nur anhand unserer achso tollen Intensivpflege. Offensichtlich rechnet da auch jeder nach seinen eigenen Kriterien. Genauso gabs letztens noch 400.000 Infizierte gesamt, davon 50.000 in Deutschland. Also ich bin net so gut in Mathe, aber für mich wäre das ein Achtel aller gemeldeten Fälle. Woanders testen sie halt einfach net gut genug oder wie? Auch das wirkt ehrlichgesagt befremdlich.

    Das stimmt natürlich. Ich möchte auch keinen davon in seinem Fachbereich damit beurteilen. Da werden sie schon was geleistet haben. Ab in Bezug auf Fußball wars Blendwerk. Das schlimme ist, man hat auch damals in keiner Weise hinterfragt. Da wurde nur geschaut, der war bei Coca Cola. Was besseres können wir nicht bekommen. Dabei war man zuvor sportlich besser aufgestellt. Und bei denen, die dann nachkamen, fällt mir aufgrund deren Verhaltensweisen eine Beurteilung als seriöse Geschäftsleute schon schwer, muss ich gestehn.


    Ach, was solls. Die größte Ironie an all dem ist für mich seit Jahren, dass uns Kuntz vor den Ratten gewarnt hat, man aber das gern so auslegte, als meine er damit den gemeinen Fan. Inzwischen konnte man erkennen, wie richtig seine Einschätzung damals war. Wenn man es sehen will.

    Man hat hier Jahre lang Blender zum Retter erhoben. Dieses Blendwerk hat man sich genauso gewünscht. Ich könnt jetzt auch sagen, man hätt sich nicht an der so schön populistischen Geschichte des Sonnenkönigs ergötzen sollen, um damit alles auszublenden, was auch gut lief. Stattdessen hat man sich mit nem Getränkehändler verstärkt, wohl weil man sich sicher war, dass der notfalls zumindest weiss, wie man Kästen umstapelt. Wie auch immer.


    Was is also der Unterschied zwischen Heidenheim und dem FCK? Beide wissen noch nicht, wie es weitergehen wird, aber zumindest kann man bei Heidenheim darauf hoffen, dass es irgendwann weitergeht. Beim FCK eher nicht. Sieht man schön dran, dass man die Fansäule auch jetzt nicht öffnen will, weil man es einfach nicht mehr verantworten kann in der jetzigen Lage. Aber vielleicht findet sich ja noch ein Luxemburger Baulöwe, der uns nochmal am Nasenring durch die Manege führt.


    Letztlich trifft es ein über 30 Jahre alter Hosen-Song mit einigen kleinen gedanklichen Anpassungen am besten:


    Vermutlich werden allerdings vor allem diejenigen Solidarität zeigen und Hilfsbereitschaft, die nun schon vor der Krise nicht gerade zu den Topverdienern in diesem Land gehörten. Viele Idealisten, Optimisten, sicherlich auch Patrioten usw.


    Es wird aber auch diejenigen geben, die in großem Stil die jetzt getroffenen Maßnahmen zum eigenen Vorteil ausnutzen werden. Machen wir uns nix vor. Sonst wäre die Verteilung des Reichtums in Deutschland nicht zu erklären. Und bei aller Verständnis für getroffene Maßnahmen, stellt sich für mich auch die Frage, wie man so etwas kontrolliert. Denn zu glauben, dass jetzt flächendeckend Nächstenliebe um sich greift, fällt mir zumindest schwer.


    Natürlich wird es auch Nutznießer in dieser Krise geben, die mit einer gewissen Berechtigung profitieren werden. Lesch hat in seiner Sendung diese Woche zb. das Plädoyer für die Wissenschaft und Forschung schon gehalten. Und das auch mit einer gewissen Berechtigung. Hab jahrelang selbst sehen können, wie wissenschaftliche Forschung (unabhängig vom Fachgebiet) letztlich oft an finanziellen Zwängen scheitert. Auch das Gesundheitswesen wird da teilweise zu recht profitieren. Jeder der zb. bisher in der Pflege gearbeitet hat, kann ein Lied von Fachkräftemangel singen, und das obwohl die Bezahlung und die Bonuszahlungen da in den letzten Jahren teils stiegen. Aber nicht jeder ist bereit über Jahrzehnte die eigene Gesundheit zu opfern, um die Gesundheit anderer zu gewährleisten. Und das ist es nun mal in vielen Fällen. Da steht im häuslichen Bereich zb. eine Krankenschwester allein am Patienten, um alte Menschen zu versorgen und zu waschen. Unabhängig von deren Gewicht müssen diese zb. bewegt werden. Da gehört viel Idealismus und Opferbereitschaft dazu. Von Angehörigen pflegebedürftiger Menschen wird das aber als selbstverständlich wahrgenommen und jede Verschlechterung als inakzeptabel. Schliesslich geht es um nahe Angehörige, für die man aufgrund räumlicher Entfernung, meist bedingt durch beruflichen Erfolg, keine Zeit hat, die man aber gut versorgt wissen will.


    Solche Gruppen werden absolut zurecht im Nachhinein profitieren. Nein, sie sollten zurecht profitieren. Solang es nicht so ist, sollte man das nicht als all zu sicher annehmen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass von Nachbesserungen in solchen Bereichen vor allem Krankenkassen und deren Aktionäre profitieren. Das geht sogar soweit, dass vor geraumer Zeit ein amtierender Bundesgesundheitsminister diese untertänig gebeten hat, doch mal bisle was von ihren Rücklagen aufzubrauchen. Was wurde daraus eigentlich? Naja, ich kanns mir denken. Dann wissen sie ja hoffentlich jetzt, wofür sie ihre Rücklagen gebildet haben. Die Hand würd ich auch dafür allerdings nicht ins Feuer legen.