Beiträge von tja-heinz

    Also gut. Ertappt. War dummes Zeug. Würden nur 7:1 gewinnen. Skarlatidis kann nicht überall sein und bei der Abwehr...Aber gut. Mal wirklich ein ernsthafter Versuch.


    Klar, bekommen wir das Woche für Woche vor Augen geführt. Die Frage ist, wäre das anders, wenn Spieler x nicht dabei wäre? Und diese Schlußfolgerung gehe ich nicht mit. Klar, man kann Zuck bemängeln. Ich seh ihn auch nicht so gern. Andererseits scheint er im Gesamtpaket einige Fähigkeiten mitzubringen, die der Trainer offensichtlich als wichtig erachtet. Das hat übrigens auch nichts damit zu tun, dass er den Couchtrainern was beweisen muss. Da würde ich vielleicht mal meine Eigenwahrnehmung überdenken. Und Misserfolg kann für jeden Trainer Konsequenzen haben, das muss er sich bestimmt nicht bewusst machen.


    Mich nervt einfach, dass man hier mit einfachen Antworten komplexe Probleme lösen will. Oder glaubt, dass dies so einfach ginge. Aber gut, das ist ja seit geraumer Zeit Trend in diesem Land.


    Ach und ja Grill hat Schwächen. Die darf man auch ansprechen. Ob alle Kritik dann immer den Tatsachen entspricht, sei dahingestellt. Aber was ist, wenn Spahic kein Ticken besser ist? Oder glaubste ernsthaft, wir haben einen bisher verkannten Champions-League-TW auf der Bank sitzen und keiner hats gemerkt? Ok, beim FCK sollte man nix ausschliessen.


    Fakt ist und bleibt allerdings, Schommers sieht es momentan so und er entscheidet. Bei so einigen Couchtrainern muss man sagen, zum Glück ist das so. Wie auch immer. Dieses unterschwellige Andeuten mit den Konsequenzen finde ich persönlich sehr unsympathisch. Aber das kann ja zum Glück, genau wie die Aufstellung, jeder sehen wie er will.

    Lösungen wurden noch nicht präsentiert aber man muss ja welche haben wenn man die Bürgschaft zieht.

    Muss man das? Soso. Man könnt sich allerdings auch einfach denken, komm, wir geben den Leuten noch ein paar Monate weiter eine Illusion, schliesslich verbrennen wir dieses Mal nur Geld aus Luxemburg. Hauptsache es geht weiter irgendwie. Denn was wäre denn die Stadt Kaiserslautern ohne den FCK? Ok, genau genommen, weiterhin die Stadt Kaiserslautern. Die Zeiten, wo das Sterben des FCK ein Verlustgeschäft gewesen wäre, sind lange vorbei. Aber hey, was solls. Die Stadtoberen verbrennen ja nicht ihr persönliches Vermögen, wenn sie dem FCK grünes Licht geben. Wäre das so, hätt schon längst wer dort oben zugeschlossen.

    Klar, schwupps ein Wechsel auf einer Position und schon werden wir die Spiele reihenweise 7:0 gewinnen. Für mich ist das Fordern derer, die gerade auf der Bank hocken, auch nur ein Symptom der Unzufriedenheit und vereinsinternen Inkompetenz der letzten Jahre. Seit eben diesen Jahren sind die Bankhocker regelmässig die größten Gewinner bei uns. Wundert mich, dass Hemlein nicht schon wieder vehement gefordert wird. Der sitzt net mal auf der Bank. Dabei könnts der nächste Messias werden. Aber ich muss euch enttäuschen. Unser Wunschspieler hat schon 2014 seine Karriere beendet.


    https://www.transfermarkt.de/messias/profil/spieler/22561

    Diese Juwelen findet man bestimmt. Währenddessen unterhält sich unser Scout bestimmt auch mit den Scouts anderer Vereine, wie es zu Hause so läuft usw. Dann geht man nach Hause und die Spieler wechseln zu anderen Vereinen. Der Fußball hat sich sicher auch in diesem Bereich stark verändert und das Scoutingnetzwerk ist dichter und teurer geworden. Der FCK ist auch in dem Bereich nur noch ein Relikt. Bleiben die paar (meist mittelmäßigen) Kicker, die vereinzelte Stärken mitbringen. Die kicken dann bei uns. Sollte sich einer davon dennoch gut entwickeln (was in dem Alter ja gut möglich ist mit Leistungssprung), wird er den Verein noch vor seinem ersten Profispiel verlassen. Wo sind denn die Paul Wills oder Oliver Batista-Meiers? Dafür kriegen wir aus Erbarmen jedes zweite Jahr ein Benefizspiel. Esswein ist jetzt so spontan einer der ersten, der mir einfällt, wo diese Entwicklung schon zu sehen war. Aber so ist das halt bei nem Ausbildungsverein. Dummerweise kauft man uns das Potenzial lieber so früh weg, dass es für manchen nur nen Mückenschiss kostet. In so einer Lage war der FCK auch mal, hat sich aber diesen Vorsprung verspielt. Ich werf nur den Namen Gjasula in den Raum.

    Ich denke, dass genau das über kurz oder lang den Ausschlag gibt. Dabei ist es egal, ob wir nun in der dritten Liga bleiben oder absteigen und egal in welchem der beiden Fälle Insolvenz anmelden müssen oder auch nicht. Bleibt man in der dritten Liga, muss möglichst die Lizenz gesichert und der Kader verstärkt werden. Das kostet Geld. Wenn man das Thema FCK in den anderen Fällen komplett ad acta legen will, hast du recht. Will man aber dann trotzdem weitermachen, wird das ohne Geld schlicht unmöglich sein, ohne dass das dann 50 Jahre (imaginäre Zahl) dauert.

    Wobei mir die Frage nach der mittelfristigen Strategie oft zu kurz kommt. Wir bräuchten ja keine Führung, um herauszufinden, dass es am Schluss am Geld liegt. Sondern das wie bzw. woher es kommen soll, ist doch inzwischen wieder total in Hintergrund gerückt. Da hat man irgendwann mal ein 4 Säulen Modell konstruiert. Dummerweise hatte man nur die Säulen zwischen Fundament und Dach lediglich auf dem Reissbrett skizziert, aber bei der Umsetzung vergessen.


    Ich meine, ist ja alles richtig, was du schreibst. Man muss raus aus der dritten, dafür muss der Kader verstärkt werden. Am besten über Investitionen. Weil in der dritten trägt sich der Klotz nicht. Dann kommen wir also dank guter Kaderplanung *hust* irgendwann in der zweiten an und spielen dort gegen den Abstieg. Die Religion, die so überzeugend ist, dass ich an einen Durchmarsch glauben könnte, ist noch nicht erfunden worden. Auch in Liga 2 trägt sich der Klotz allerdings nicht. Ein weiteres Jahrzehnt zweite Liga würde dem Verein also auch nicht weiterhelfen. Der inzwischen entstandene Investitionsstau hat eine Größenordnung, dass ein langfristiges Konzept nur dann Früchte haben kann, wenn man endlich mal Sachen zum Abschluss bringt. Seit wieviel Jahren hören wir in jeder Flutlichtsendung und sonst wo von Verantwortlichen, dass man in Gesprächen sei, aber diese natürlich vertraulich seien, weswegen man nix sagen könne. Verständlich. Aber jedes Gespräch sollte auch mal ein Ergebnis bringen. Irgendwann. Das sehe ich immernoch nicht. Und vor allem. Ich seh bisher auch keine Vision. Jetzt ist eine weitere Führung in der Verantwortung, eine solche zu entwickeln. Ich wünsch ihr dabei viel Erfolg und hoffe, sie finden eine und verwalten nicht nur das Übel, wie es ihre Vorgänger getan haben, um den warmen Ledersessel ein wenig später räumen zu müssen. Und seien es auch nur ein paar Tage gewesen.