Beiträge von RoteRita

    Klatt hat sich sicher bemüht, seinen Job gut zu machen.

    Leider war er in seinen Aussagen und seinem Handeln manchmal widersprüchlich.

    In Einem aber hat er sicher Recht:

    Der FCK braucht Geldgeber, und erst in 2. Linie einen neuen Aufsichtsrat.

    Ohne Moos wird auch beim neuen AR nicht viel los sein.

    Doch woher soll das Geld kommen?

    Auf Becca kann sich der Verein nicht verlassen, das ist inzwischen klar geworden.

    Die Regionalen können kaum so viel Kohle aufbringen, wie sie der FCK schnell wieder verbrennt.

    Und bei den Fans wird in Zukunft kaum mehr etwas zu holen sein, sie haben in der Vergangenheit gegeben, so gut sie konnten.


    Wo bleibt der wirkliche Investor? Wer tut sich das an?

    Quo vadis, FCK?


    Klatt sah keinen gangbaren Weg mehr - also hat er selbst einen neuen Weg eingeschlagen.

    Irgendwie verständlich.

    was würdest du aus den letzten 15 jahren mitnehmen?


    Man könnte viel daraus lernen.

    Eins aber wäre mir persönlich am wichtigsten:

    Gegenseitige ständige Schuldzuweisungen bringen einen Verein keinen Millimeter vorwärts, sondern werfen ihn immer weiter zurück.

    Es heißt V E R E I N :

    Ohne Einigkeit zerstört sich ein Verein selbst.

    Das bedeutet auch, dass man einen gewählten Vertreter zwar kritisieren, aber nicht moralisch vernichten darf.

    Und wenn man ihnen Verfehlungen vorwirft, muss man als Nachfolger alles daran setzen, es besser zu machen - und zwar im Sinne des Vereins, nicht um sein Ego zu befriedigen.


    AR, Vorstände und Trainer werden sofort hinausgeworfen statt einvernehmliche Lösungen zu suchen.

    So wird das nichts.

    Schommers wird wohl der nächste sein.

    Man kann nur hoffen, dass die JHV ein konstruktives Ergebnis bringt. Ich glaube, wir haben momentan keine Zeit uns intensiv mit der Vergangenheit zu beschäftigen, sondern müssen schauen, dass wir nicht bald selbst Geschichte sind.


    Nur: aus der Geschichte sollte man für die Gegenwart und Zukunft lernen.

    Ostalb--

    was du schreibst, ist nicht von der Hand zu weisen.

    Natürlich wird das Fußvolk von Leuten aus dem Hintergrund immer instrumentalisiert.

    Das ist auch in der großen Politik so.

    Aber das Fußvolk sollte auch lernen, eine eigene Meinung auf Grund von Fakten zu entwickeln und nicht den Wortführern nachzulaufen.

    Und in Zeiten von social media hat sich das Ganze ja noch potenziert.

    Heute gibt es ja fast nur noch Schwarz oder Weiß und keine Zwischentöne mehr.

    Dabei sollte man sich klar machen, dass jeder Mensch Respekt verdient hat und gehört werden sollte.

    Auch Funktionäre und Trainer.


    Ostalb: deshalb lese ich deine Beiträge immer gerne und aufmerksam, weil ich meist herauslesen kann, dass deine Haltung eine durchdachte und ausgewogene ist.


    Auf jeden Fall glaube ich eines - ganz grundsätzlich:

    Erfolge ( wo auch immer ) werden nicht durch Haudrauf und Aggression erzielt, sondern durch gegenseitiges Verständnis und Zuhören.

    Und da sehe ich beim FCK viel Nachholbedarf.

    Es ist auch ein kleiner Unterschied, ob jemand Vereins- oder Auswahltrainer ist. Weiter, ob ich aus einem Spielerpool aussuchen oder selbst Spieler herbeibringen muss!


    Sehe ich nicht ganz so.

    Du musst in beiden Fällen erkennen, wer für deine Mannschaft geeignet ist,

    du musst einen Blick dafür haben, welche Qualitäten in ihm stecken.

    Den Unterschied macht dann das Geld:

    kannst du dir als Verein den Spieler leisten, den du für fähig gehalten hast?


    Wenn ich Kuntz nach einem Spiel eine Beurteilung abgeben sehe, dann hat diese Hand und Fuß - was ich beim derzeitigen Personal so sehr vermisse.


    Und weil wir gerade beim Thema sind:

    Am meisten hat mich beim FCK nicht die Demission von Kuntz geärgert, sondern wie man mit Rombach damals umgesprungen ist und ihm die Entlastung verweigert hat.

    Einen Mann, der dem FCK helfen wollte und dann so niedergemacht wurde. Das war eine ganz schwache Leistung .

    Aber so geht es ja ständig.

    Kein Funktionär kann dem gesenkten Daumen des Fußvolks entgehen: Zuerst bejubelt, dann nieder geknüppelt.

    So sieht es aus.

    Das ist nur ein besonders deutliches Beispiel für die miserablen Kaderentscheidungen seit Stefan Kuntz Demontage. Nicht dass SK Absetzung falsch gewesen wäre. Aber was danach kam, war noch schlimmer!



    Meiner bescheidenen Meinung war die Entlassung von Stefan Kuntz falsch.

    Wenn man sieht, wie er mit den jungen Spielern der U21 umgehen kann, sie nach vorne bringt, wird deutlich, dass hier Sportkompetenz vorhanden ist, die dem FCK seit dieser Zeit fehlt.

    Statt ihn raus zu ekeln, hätte der AR für einen fähigen Finanzdirektor sorgen müssen, der SK auf Augenhöhe begegnet wäre.

    Und man hätte ihn stützen statt angreifen sollen.

    Und dann hätte man Einigkeit statt der immer vorherrschenden Streitigkeiten auf dem Betze anpeilen sollen.

    Aber das ließen ja die Egoismen nicht zu.

    Heute sieht man, wie weit man damit gekommen ist.


    Aber das ist Schnee von gestern.

    Und mir ist es inzwischen auch egal.