Der 1. FC Kaiserslautern hat unter Markus Anfang noch kein einziges Spiel verloren. Zum Saisonauftakt gab es zwei Siege und ein Unentschieden. Besonders auffällig ist der Kampfgeist, den die Roten Teufel derzeit an den Tag legen. In beiden Ligaspielen holte der FCK einen Rückstand auf und in Ingolstadt stemmten sich die Lautrer 45 Minuten lang zu zehnt gegen den Ausgleich in den Schlussminuten. Markus Anfang scheint es gelungen zu sein, den jahrelangen Verwaltungsmodus, für den der FCK nach Führungen stand, abzulegen.
Wiedersehen mit Sascha Hildmann
Nun steht am dritten Spieltag bereits das zweite Auswärtsspiel bei einem Aufsteiger an. In Münster treffen die Lautrer mit Sascha Hildmann und Dominik Schad auf zwei ehemalige Weggefährten. Auch wenn Preußen mit nur einem Punkt in die Saison gestartet ist, sollte man die Mannschaft, die den Durchmarsch von der Regionalliga bis in die zweite Liga geschafft hat, nicht unterschätzen - denn gerade im heimischen Preussenstadion war der SCP in der vergangenen Saison eine echte Heimmacht.
In Münster muss Cheftrainer Markus Anfang im Vergleich zum Pokalspiel mindestens eine Umstellung vornehmen, da Almamy Touré in der Liga noch rotgesperrt ist. Ansonsten verfügt Anfang seit dem Pokalspiel über neue personelle Möglichkeiten, besonders Jan Gyamerah und Jannik Mause warten auf ihren ersten Startelf-Einsatz im Ligabetrieb.
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Zwei Spiele, vier Punkte und ein Torverhältnis von 4:3. Rein vom Ergebnis her ist dem 1. FC Kaiserslautern ein positiver Saisonauftakt gelungen. In beiden Partien lagen die Roten Teufel zurück und offenbarten wieder ihre unglaubliche Comenback-Qualitäten. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, an welchen Stellen Markus Anfang und seine Mannschaft noch arbeiten müssen. So ist die Abwehr nach wie vor sehr fehleranfällig und zudem scheint Boris Tomiak auf der Sechserposition "verschenkt" zu sein. Solange es dem FCK nicht gelingt, einen gestandenen defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten, wird sich daran wohl wenig ändern.
1. Pokalrunde: FCK trifft auf den FC Ingolstadt
Doch jetzt pausiert der Liga-Alltag für zwei Wochen und macht Platz für die erste Pokalrunde. In dieser treffen die Lautrer auswärts auf den Drittligisten FC Ingolstadt (Samstag, 17. August, Anstoß: 15:30 Uhr). Eine durchaus undankbare Aufgabe, wenn man an die Ergebnisse des FCK gegen Ingolstadt in den vergangenen Jahren denkt. Der FCI, der von Sabrina Wittmann trainiert wird, startete mit einem 2:1-Sieg gegen Mannheim in die neue Saison, es folgte eine 1:2-Niederlage in Unterhaching.
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Der 1. FC Kaiserslautern ist am Sonntag in Ulm glücklicherweise einer möglichen Auftaktniederlage entgangen. Sechs Minuten reichten dem FCK, um den Aufsteiger trotz einer couragierten Leistung zu besiegen. War es das Spielglück? Oder die Cleverness der Roten Teufel? Fakt ist: Am Ende nahmen die Pfälzer drei Punkte mit nach Hause. Und auch wenn noch längst nicht alle Abläufe einstudiert wirkten, in der Defensive standen die Lautrer deutlich besser als in der Vorsaison - und trotz des Ausfalls von Ragnar Ache kamen die Gäste auf 13 Torschüsse.
Rücken Gyamerah und Mause in die Startelf?
Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt dem FCK nicht, denn bereits am Freitag geht es mit dem Heimspiel gegen Greuther Fürth weiter. Die SpVgg gewann ihr Auftaktspiel gegen Preußen Münster mit 3:1. Mit Futkeu, Srbeny und Hrgota erwartet die Lautrer Abwehrreihe eine mehr als ordentliche Offensivabteilung. Jan Gyamerah könnte nach seinem ersten Pflichtspieleinsatz bereits eine Option für die Startelf sein - auch Jannik Mause hat sich mit starken Leistungen in Ulm für einen Einsatz von Beginn an empfohlen.
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Vom Langholz zum Tiki-Taka: Höhenflug oder Bruchlandung?
Neue Runde, neues Glück. Wo landet der 1. FC Kaiserslautern am Ende dieser neuen Zweitliga-Saison? Tipps, Einschätzungen und Prognosen aus der Treffpunkt Betze-Redaktion.
Außenseiter? Langweiliges Mittelmaß? Oder entpuppt sich der 1. FC Kaiserslautern überraschend als Geheimfavorit? Die Chancen auf eine Saison ohne Tiefpunkte und Abstiegsängste stehen gar nicht so schlecht. Doch damit das gelingt, müssen die Roten Teufel Anfangs neue Spielidee im favorisierten 4-3-3 System schnell verinnerlichen. Nach der vergangenen Beinahe-Horror-Saison schwingt im Umfeld des FCK vielleicht doch noch ein wenig Misstrauen mit. Positive Ergebnisse würden die Stimmung beflügeln - ein schlechter Saisonstart könnte dagegen schnell Kritik am neuen Cheftrainer aufkommen lassen.
Gleichzeitig haben sich die FCK-Fans wieder einmal nicht lumpen lassen: Über 28.000 verkaufte Dauerkarten und stetig steigende Mitgliederzahlen können sich im Ligavergleich wirklich sehen lassen. Nach dem bekanntlich schwierigen zweiten Jahr nach dem Aufstieg dürfte es für die Pfälzer hoffentlich etwas leichter werden. Welchen Weg werden die Lautrer einschlagen? Sicheres Mittelfeld oder Abstiegskampf, obere Tabellenhälfte oder unerwarteter Angriff auf die Tabellenspitze? Wo landet der FCK am Ende dieser Zweitliga-Saison? Unser Redaktionsteam hat den Blick in die Glaskugel gewagt und kurz vor Beginn der neuen Runde eine Prognose abgegeben.
Tim: Tabellenplatz einstellig wie Hoffenheim-Auswärtsfahrer
Das Auftaktprogramm ist vermeintlich leicht, Selbstvertrauen kann getankt werden: Die Lautrer starten gut, flachen dann ab, um die Saison schließlich sicher auf einem einstelligen Tabellenplatz ausklingen zu lassen. Je nachdem, wie die „Großen“ spielen, darf nach oben geträumt werden, doch dafür müssen einige Spieler über sich hinauswachsen. Endlich mal wieder eine langweilige Saison auf Deutschlands schönstem Fußballberg!
Prognose: Tabellenplatz 4-9.
Nico: Die richtigen Schlüsse ziehen
Der FCK hat das berühmte schwierige zweite Jahr nach dem Aufstieg überstanden und steht vor einer richtungsweisenden Saison. Die Fehler aus der letztjährigen Katastrophensaison müssen aufgearbeitet werden, um den erneuten Abstieg in die dritte Liga zu verhindern. Mit Markus Anfang als Cheftrainer will man sich fußballerisch neu ausrichten - weg vom „Bruder, schlag den Ball lang“, hin zu Guardiola‘schen Ballbesitzfußball. Diesen Umschwung in einer Sommervorbereitung zu schaffen ist sehr riskant, erfordert hohe Intensität und entsprechende Transfers. Aber ich bin bereit, dieses Risiko einzugehen, weil es die Basis für eine erfolgreiche Saison und die nächsten Jahre sein wird.
Prognose: Tabellenplatz 5-8.
Dirk: Einstelliger Tabellenplatz das Höchste der Gefühle
Vieles spricht für eine unspektakuläre und sorgenfreie Saison. Die Mannschaft des FCK, die in der vergangenen Saison oft unter Wert geschlagen wurde, hat nach derzeitigem Stand der Dinge weder schmerzhafte Abgänge noch spektakuläre Neuzugänge zu verzeichnen. Das Leistungsniveau dürfte also in etwa gehalten werden. Hinzu kommt, dass mit Markus Anfang und Florian Junge ein neues Trainerteam mit einer neuen Spielidee an der Seitenlinie steht, das etablierten Spielern wie beispielsweise Philipp Klement neue Impulse geben könnte. Sollte Thomas Hengen nicht noch der große Coup auf dem Transfermarkt gelingen, dürfte ein einstelliger Tabellenplatz allerdings auch das Höchste der Gefühle sein.
Prognose: Tabellenplatz 8-11.
Jonah: Das Ende der Achterbahnfahrt?!
Nach dem souveränen Klassenerhalt 2023 durchlebte der FCK eine der verrückteren Saisons seiner Historie: Nach drei hauptamtlichen Cheftrainern in einer Saison, dem herbeigerumpelten Verbleib in Liga 2 und gleichzeitig maximal knapper Pokalfinalschlappe wünsche ich mir für diese Saison nichts sehnlicher als endlich mal wieder Langeweile auf dem Berg: Anfangs Fußballstil entsprechend werden wir Fußballfeste gegen die großen Namen feiern - gegen die Mann-und-Maus-Defensiven der vermeintlichen Kleineren spielt der FCK einfach mal wieder 0:0. Ohne Aufstiegsträume und Abstiegsängste impft der neue Trainer dem Kader seine Spielidee ein und manövriert die Roten Teufel ins gesicherte Mittelfeld.
Prognose: Tabellenplatz 8-10.
Thomas: Im Mittelmaß der 2. Liga ankommen
Nachdem die typischerweise schwierige zweite Saison nach dem Aufstieg mit dem Erreichen des Minimalziels Klassenerhalt durchaus erfolgreich abgeschlossen werden konnte, soll nun der nächste Schritt in Richtung Etablierung in Liga 2 gemacht werden. Es wurden überwiegend Spieler verpflichtet, die bereits viele Zweitligaspiele absolviert, aber eher weniger Ambitionen auf die Bundesliga haben. So wird der FCK wieder im Mittelmaß der 2. Liga ankommen - was vollkommen positiv und als Fortschritt zu werten ist. Markus Anfang wird für attraktiven und ansehnlichen Fußball sorgen, der aber aufgrund der starken Konkurrenz nicht für die Spitzengruppe reichen wird.
Nach einer tadellosen Vorbereitung hat der FCK allen Grund, positiv in die kommende Saison zu gehen. Viele Leistungsträger konnten gehalten und der Kader punktuell verstärkt werden. Die Zeiten des ideenlosen Offensivfußballs sind vorbei, Trainer Markus Anfang setzt auf eine aktive und mutige Spielidee, die sicherlich auch etwas risikobehaftet ist, aber zugleich dafür sorgen wird, dass die Spiele der Roten Teufel endlich wieder für Spektakel sorgen werden. Und wir alle wissen, welche Euphorie auf dem Betzenberg entstehen kann: Die Roten Teufel werden eine richtig gute Hinrunde spielen, die auf den Rängen und auf dem Rasen für eine riesige Begeisterung sorgen wird, die den FCK bis zum Schluss in die Spitzengruppe der Liga katapultieren wird.
Prognose: Tabellenplatz 3-6.
Michael: Hauptsache kein Abstiegskampf
Drei Cheftrainer, teilweise unerklärliche Wintertransfers und phasenweise grauenhafter Fußball der Männer in Rot. Eine Erklärung dafür haben die sportlich Verantwortlichen hoffentlich gefunden, aber leider nicht öffentlich präsentiert. Vor dem Saisonstart stelle ich mir daher die Frage: Wo steht der FCK eigentlich? Ich kann nur hoffen, dass Mannschaft und Trainerteam den gewünschten nächsten Entwicklungsschritt machen, um den FCK ins sichere Mittelfeld zu katapultieren. Diesem Vorhaben sehe ich zugegebenermaßen noch etwas skeptisch entgegen. Gleichzeitig freue ich mich auf den ballbesitzorientierten Fußball, für den Markus Anfang steht. Ich erwarte ein paar fußballerische Leckerbissen, dazu ein paar langweilige Unentschieden und in Summe 45 Punkte.
Prognose: Tabellenplatz 11-13.
Quelle: Treffpunkt Betze
Findet sich der FCK im Abstiegskampf, im sicheren Mittelfeld oder doch im vorderen Tabellendrittel wieder? Wie sieht deine Prognose für die kommende Saison aus?
Endlich rollt der Ball wieder. Am Sonntag gastiert der 1. FC Kaiserslautern beim Aufsteiger SSV Ulm. Wie sich eine vom Aufstieg euphorisierte Mannschaft anfühlt, weiß der FCK nur zu gut: Vor ziemlich genau zwei Jahren besiegten die Roten Teufel zum Zweitliga-Auftakt Hannover 96 mit 2:1. Dementsprechend erwartet den FCK ein durchaus interessantes und schwieriges Auftaktspiel.
Wo steht der FCK?
Den Beinahe-Abstieg überstanden, einen neuen Trainer geholt, elf Spieler abgegeben, zwei weitere sollen folgen, dazu elf Neuzugänge. Der FCK hat wieder einmal eine ereignisreiche Sommerpause hinter sich gebracht. Obwohl die Pfälzer in allen acht Testspielen als Sieger vom Platz gingen, ist noch nicht abzusehen, auf welchem Leistungsniveau sich die Mannschaft befindet. Markus Anfang hat dem FCK eine neue Spielidee verpasst, Ragnar Ache fehlt weiterhin verletzt und auch die Mannschaftshierarchie muss sich nach dem Wechsel im Kapitänsamt und im Mannschaftsrat neu finden. Schauen wir also mal, wie der 1. FC Kaiserslautern in seine bereits dritte Zweitligaspielzeit startet.
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Deine Stimme für den FCK-"Spieler des Jahres" 4.483
Marlon Ritter (2.404)54%
Julian Krahl (844)19%
Tymo Puchacz (512)11%
Ragnar Ache (184)4%
Daniel Hanslik (125)3%
Boris Tomiak (114)3%
Jan Elvedi (72)2%
Filip Kaloc (63)1%
Jean Zimmer (52)1%
Terrence Boyd (48)1%
Kenny Redondo (24)1%
Kevin Kraus (9)0%
Julian Niehues (8)0%
Tobi Raschl (8)0%
Almamy Touré (5)0%
Richmond Tachie (4)0%
Aaron Opoku (4)0%
Nikola Soldo (3)0%
Wenn der 1. FC Kaiserslautern eines kann, dann ist es "Drama". Drei Trainer verschlissen, nur knapp dem Abstieg entkommen, fragwürdige Transfers getätigt. Nach zwei Jahren, in denen sich der FCK langsam, aber stetig nach oben arbeitete, folgte eine Saison, die an manchen Tagen an die Querelen längst vergangener Tage erinnerte. Als Fan kann man nur hoffen, dass die Entscheidungsträger die richtigen Lehren ziehen. Denn - so scheint es von außen - vieles, was in der vergangenen Saison schief gelaufen ist, war selbst verschuldet.
Stimme ab für deinen Favoriten
Der FCK steht aber auch für eine tolle Pokalsaison, für leidenschaftliche Kämpfe und wunderschöne Tore. Es war also bei weitem nicht alles so schlecht, wie es im Nachhinein erscheint. Und deshalb ist die große Umfrage zum "Spieler des Jahres" für uns ein würdiger Abschluss einer langen und anstrengenden Saison. Zur Wahl stehen alle Lautrer, die in der Saison 2023/24 mindestens 450 Spielminuten (entspricht fünf Spielen über die volle Distanz) auf dem Platz standen. Welcher Rote Teufel hat dich durch seine Leistung und seinen Einsatz am meisten überzeugt? Wer hat dich am meisten begeistert? Wähle jetzt deinen Favoriten! Unsere Abstimmung endet am Donnerstag, 06. Juni (18:00 Uhr).
Es ist immer wieder verrückt, wie nah Glück und Trauer im Fußball beieinander liegen können: Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Wehen Wiesbaden schien der Abstieg besiegelt und das Pokalfinale nur ein weiteres Trauerspiel. Wenige Wochen später ist der Klassenerhalt mit dem wichtigen 13. Tabellenplatz gesichert - und plötzlich blicken die FCK-Fans voller Hoffnung und Sehnsucht nach einem Pokalwunder Richtung Berlin.
Als Außenseiter Pokalsieger werden: Der FCK weiß wie es geht
Okay okay, machen wir uns nichts vor. Es grenzt schon an Wahnsinn, sich im Pokalfinale eine halbwegs realistische Chance gegen den deutschen Meister auszurechnen, der inklusive seiner internationalen Einsätze seit 51 Spielen ungeschlagen ist. Was Xavi Alonso in Leverkusen geschaffen hat, verdient großen Respekt. Klar ist, dass die Roten Teufel nur dann eine Minimalchance haben, wenn Bayer 04 einen schlechten Tag erwischt. Die wohl treffendsten Worte fand Axel Roos dieser Tage: "Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass du dir das noch so oft einreden kannst, dass du in solchen Spielen genauso agieren musst wie in jedem anderen. Aber trotzdem ist in den Köpfen drin: Das wird schon klappen. Läuft es aber nicht, ist es im Spiel unheimlich schwer, den Schalter umzulegen." Egal wie es ausgeht, der FCK steht im Pokalfinale - und allein das wird in Berlin zu einer riesigen rot-weiß-roten Party führen.
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Es ist geschafft. Das Abstiegsgespenst ist zum Glück noch einmal am FCK vorbeigezogen. Denn trotz der Niederlage in Berlin blieben die Lautrer aufgrund der Ergebnisse von Wehen Wiesbaden und Rostock drin. Und das ist auch gut so, denn angesichts der unkonstanten Leistungen der Roten Teufel hätte niemand mit Sicherheit sagen können, ob die Mannschaft diesem Druck in einem echten Abstiegsendspiel gewachsen gewesen wäre.
Es geht noch um was!
Herschenken sollten die Pfälzer dieses letzte Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig allerdings nicht. Zum einen wird ein volles Stadion erwartet und es wäre das Mindeste, dass der FCK an seine Leistungsgrenze geht und sich mit einem Sieg von seinem treuen Publikum in die Sommerpause verabschiedet. Und mindestens genauso wichtig: Mit einem Sieg würden die Lautrer an Braunschweig vorbeiziehen und sich als Tabellenvierzehnter für den ersten Lostopf (Bundes- und Zweitligisten) im kommenden DFB-Pokal qualifizieren - was die Roten Teufel in der ersten Pokalrunde vor einer schier unlösbaren Aufgabe bewahren würde.
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Der wochenlangen sportlichen Talfahrt, die zwischenzeitlich mit dem 17. Tabellenplatz endete und den erneuten Abstieg in die 3. Liga in greifbare Nähe rücken ließ, begegnen die Roten Teufel derzeit mit unglaublichen kämpferischen Leistungen. Dem 3:1-Auswärtssieg in Kiel folgte am Wochenende ein weiterer fulminanter 4:1-Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg. Drei Dinge fallen dabei besonders auf: 1.) Friedhelm Funkel hat die Mannschaft umgestellt und lässt sie erneut mit einer Dreierkette- bzw. Fünferkette agieren. 2.) Totgeglaubte Spieler wie Kenny Redondo, Daniel Hanslik und Ben Zolinski machen derzeit den Unterschied und 3.) die Mannschaft glaubt wieder an sich, was sich in Statistiken wie Laufleistung und Zweikampfquote widerspiegelt.
Ein Sieg reicht zum Klassenerhalt
Doch noch ist der Klassenerhalt nicht gesichert. Die beiden Siege dürfen nicht dazu führen, dass sich die Roten Teufel in Sicherheit und Zufriedenheit wiegen. Beim kommenden Auswärtsspiel in Berlin gilt es daher erneut, alles was möglich ist auf dem Platz zu bringen und um jeden denkbaren Punkt zu kämpfen. Mit einem Sieg bei der Hertha würde sich der FCK unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz die Zweitligazugehörigkeit für die kommende Saison zu 100 Prozent sichern. Gelingt dies nicht, könnte die vorzeitige Entscheidung im Abstiegskampf im Spiel zwischen Braunschweig und Wehen Wiesbaden fallen. Sollte Braunschweig gewinnen und Rostock auf Schalke nicht über ein Unentschieden hinauskommen, wäre der FCK auch im Falle einer Niederlage in Berlin gesichert.
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So schnell kann es gehen: Nach dem mehr als enttäuschenden Unentschieden gegen Wehen Wiesbaden saß der Frust enorm tief. Für so manchen FCK-Fan war der erneute Abstieg in die dritte Liga damit besiegelt. Doch Frust und Hoffnung liegen manchmal ganz nah beieinander. Denn nur eine Woche später spielten die Roten Teufel beim Spitzenreiter aus Kiel wie ausgewechselt - Erinnerungen an das erste Saisondrittel wurden wach, als der FCK nach mehreren guten Leistungen gar für einige Stunden die Tabellenspitze übernahm. Zusammen mit den Ergebnissen der Konkurrenz stehen die Lautrer nach 31 Spieltagen über dem Strich und haben es wieder selbst in der Hand.
Die alten Haudegen richten es
Interessant ist, dass Friedhelm Funkel zum Beispiel auf Daniel Hanslik und Ben Zolinski setzt, die - wenn es nach den Fans ginge - längst nicht mehr für die Roten Teufel auflaufen würden. In der aktuellen Situation sind es aber nicht unbedingt die leistungsstärksten Spieler, die den Unterschied ausmachen, sondern diejenigen, die bereit sind, ihr Herz auf dem Platz zu lassen. Und genau diese Tugenden werden auch im anstehenden Spitzenspiel am Samstagabend gefragt sein. Die jüngste Bilanz des FCK gegen Magdeburg liest sich zwar nicht besonders gut, doch mit einem Sieg könnten die Pfälzer einen riesigen Sprung Richtung Klassenerhalt machen. In diesem Sinne: Zammehalle! Drin bleiwe!
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