Entscheidung naht: Gläubigerausschuss stimmt nächste Woche ab

Wie die Rheinpfalz in ihrer Freitagsausgabe berichtet, trifft sich der zuständige Gläubigerausschuss nächste Woche zu einer finalen Sitzung, um über die beiden Investorenangebote abzustimmen. Vergangenen Montag hatten sich die beiden Investoren-Gruppen in einer mehrstündigen Sitzung dem Gremium vorgestellt.


Wie allgemein bekannt, liegen dem 1. FC Kaiserslautern zwei Investorenangebote vor: Das eine kommt von Horst-Peter Petersen, einem Deutschen, der in Dubai lebt, und der vor allem vom Aufsichtsratsvorsitzenden Jörg E. Wilhelm ins Spiel gebracht wurde. Nach Informationen der Rheinpfalz will Petersen zwar weniger als die kolportierten 20 Millionen Euro in den Verein investieren, sein Angebot entspricht aber trotzdem dem eines Ankerinvestors und würde dem Verein zumindest für ein paar Jahre die Existenz sichern. Dafür fordert Petersen vor allem sportlichen Einfluss, sowie mit rund 75 Prozent einen Großteil der FCK-Aktien.


Das zweite Angebot stammt von der regionalen Investorengruppe rund um Dr. Peter Theiss und Giuseppe Nardi. Diese Gruppe, die als bislang einzige auch schon Aktien am Verein gezeichnet hat, verfolgt einen anderen Ansatz: Sie will dem FCK zwischen sechs und acht Millionen Euro zur Verfügung stellen, dafür 25 Prozent der Anteile erhalten, was einem Vereinswert von 33 Millionen Euro entspräche. Eine Lösung, die dem Verein also deutlich weniger Eigenkapital brächte. Dafür aber auch weniger Aktien, die verkauft werden müssten.


Es ist also eine Entscheidung, die gut bedacht sein muss und bei der vor allem viele verschiedene Parteien zusammen gebracht werden müssen,wie auch FCK-Beirat Rainer Keßler im Interview mit Treffpunkt Betze erklärte. Denn es entscheidet nicht mehr der FCK allein: Da sich die Lautrer im Insolvenzeröffnungsverfahren befinden, müssen vor allem die Gläubiger des mit über 20 Millionen verschuldeten Klubs, zufriedengestellt werden.

Kehrt Allgäuer Latschenkiefer auf die FCK-Brust zurück?

Mit der Investorenfrage könnte auch eine weitere Entscheidung verknüpft sein: Wie die Rheinpfalz zu wissen glaubt, hat die regionale Investorengruppe um Nardi (Leiter der Dr. Theiss Naturwaren GmbH, zu der unter anderem Allgäuer Latschenkiefer gehört, Anm. d. Red.) dem FCK bereits Anfang des Jahres das Angebot unterbreitet, für jährlich 800.000 Euro das Trikotsponsoring des Klubs zu übernehmen. Schon zwischen 2010 und 2014 zierte die Marke Allgäuer Latschenkiefer die Brust der Roten Teufel. Ob dieses Angebot auch bestand hat, sollte sich der Gläubigerausschuss für Petersen entscheiden, ist unklar.


Klar ist hingegen, dass für den FCK (wieder einmal) eine existentiell wichtige Woche bevorsteht. Und die Zeit drängt: Ohne frisches Eigenkapital steht der Verein bei der anstehenden Insolvenz vor dem Aus, und auch auf dem Transfermarkt wäre der Klub nahezu handlungsunfähig. Zuletzt entschieden sich bereits Wunschspieler wie Innenverteidiger Sebastian Mai oder Außenverteidiger Damian Roßbach für die Ligakonkurrenten Dresden und Rostock.


Quelle: Treffpunkt Betze


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