Offensiv zu harmlos: FCK verliert Schlüsselspiel in Magdeburg

Abstiegskampf in der dritten Liga. An diesem 29. Spieltag kam es in der Magdeburger MDCC-Arena zu einem richtigen Abstiegskrimi zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem 1. FC Kaiserslautern. Vor dem Spiel trennten beide Vereine lediglich einmal zwei Punkte. Auf Seiten der Lautrer fehlten Cheftrainer Marco Antwerpen aufgrund einer Rotsperre, Marius Kleinsorge (Leistenverletzung) und Anas Bakhat (Schnittwunde). Erstmalig im Kader war Neuzugang Felix Götze. Co-Trainer Frank Döpper schickte eine 4-1-3-2 Formation mit einer Doppelspitze ins Rennen.

Ein richtiges Kampfspiel

Auf einem sehr holprigen und ramponierten Geläuf erwischten die Hausherren den besseren Start, wirkten frischer und in der Offensive mutiger. Die Gäste aus Kaiserslautern verloren zahlreiche unnötige Bälle, wirkten anders als Magdeburg verkrampft und verunsichert. In der 10. Minute hatte der FCK großes Glück, als Atik den Ball freistehend vor Torhüter Spahic über den Kasten schoss. Die Partie verflachte zunehmend, das spielerische Niveau war auf beiden Seiten zunehmend überschaubar. Die Roten Teufel taten sich vor allem mit den schnellen Flankenläufen der Magdeburger schwer, konnten diese aber letztlich abwehren. In der 35. Minute dann die erste und einzige Torchance der Gäste. Nach einer schönen Kombination auf der rechten Seite erwischt Pourié eine Flanke von Hercher freistehend per Kopf, setzt den Ball aber nur wenige Zentimeter neben das Tor. In diesem intensiv geführten Kampfspiel, in dem die Hausherren ein wenig mehr vom Spiel hatten, ging es mit einem torlosen Remis in die Kabine.

Wie soll es anders sein? Ein ehemaliger Lautrer trifft

Co-Trainer Frank Döpper wechselte in der Halbzeit und brachte mit Ouahim und Gözütok zwei frische Kräfte für Ritter und Hercher. Beide Mannschaften führten weiterhin ein sehr kampfbetontes und zweikampfintensives Spiel - der sandige Untergrund erlaubte es jedoch kaum spielerische Akzente zu setzen. Die Gäste attackierten sehr früh und sehr hoch und versuchten damit das Aufbauspiel der Magdeburger zu stören. In der 56. Minute dann doch die Führung für den FCM. Die Lautrer Verteidigung lässt Magdeburg gewähren, Jakubiaks Flanke landet beim völlig freistehenden Atik, der aus wenigen Metern unhaltbar trifft. Der FCK rannte weiterhin an und versuchte sich mit allen Mitteln zu wehren, blieb in der Offensive jedoch wie schon in der gesamten Saison erschreckend harmlos. Am Ende mussten sich die Roten Teufel geschlagen geben.


Angesichts der Niederlage und der Ergebnisse der Konkurrenz rutscht der 1. FC Kaiserslautern noch tiefer als bisher in den Abstiegssumpf. Inzwischen beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer sechs Punkte.


1. FC Magdeburg - 1. FC Kaiserslautern 1:0 (0:0)


Aufstellung FCK:

Spahic - Zimmer, Kraus, Rieder, Zuck ('69 Senger) - Ciftci, Hercher ('46 Ouahim; '74 Götze), Ritter ('46 Gözütok), Redondo - Pourié ('69 Hanslik), Huth

Trainer: Marco Antwerpen


Aufstellung FCM:

Behrens - Ernst, Müller, Bittroff, Jacobsen - Malachowski, Jakubiak ('63 Bertram) - Müller, Atik ('76 Perthel), Obermair - Brünker ('76 Beck)

Trainer: Christian Titz


Tore:

1:0 Atik (56. Minute)


Kartenvergabe:

Brinker | Zuck, Redondo, Zimmer, Ciftci, Kraus, Senger


Zuschauer:

Geisterspiel


Quelle: Treffpunkt Betze

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Antworten 162

  • Erschütternd....

    Wie wir gehen „unsere Gegner“ spielen.... einfach unsagbar enttäuschend

    Danke 1 Traurig 1 Gefällt mir 1
  • 95 Minuten und, bis auf den Kopfball von Pourie, KEINE einzige zwingende Torchance!!!


    Das hat dann irgendwann auch nichts mehr mit Fußball zu tun.


    Was dieses Vorgerenne von Avdic soll, verstehe ich auch null.


    Das Buch wird zugeschlagen. Da lege ich mich ab heute fest. Diese Truppe holt bis zum Saisonende keinen Sieg mehr.


    Schönes Wochenende an Alle

    Gefällt mir 3 Danke 1
  • Und es war nichts da, woraus man Hoffnung ziehen könnte....

    Gefällt mir 1
  • Diese Mannschaft hat einfach keine Qualität.

    Was sie auf den Platz bringt, ist einfach nur Gewürge - ohne Ideen und technische Fähigkeiten.

    Da hat man bei den Einkäufen so etwas von daneben gelangt.

    Nach dem Rückstand habe ich nicht eine Sekunde daran geglaubt, dass man den Ausgleich noch schaffen könnte.

    Immer wird wieder der Trainer entlassen - und ein neuer soll es richten.

    Sieht man denn nicht, dass dazu die Voraussetzungen auf dem Platz fehlen ?

    Am meisten enttäuscht mich Zimmer, der keinen Ruck in diese Mannschaft bringen kann.

    Seine Flanken aus dem Halbfeld - grauenhaft.

    Gefällt mir 2 Danke 1
  • Erschütternd....

    Wie wir gehen „unsere Gegner“ spielen.... einfach unsagbar enttäuschend

    Genau...

    Erstes Spiel gegen "unsere" Gegner schon vergeigt. .. zweites folgt

  • Ich bin einfach nur traurig...

    Gefällt mir 1
  • Planung für die 4. Liga kann beginnen. Die guten Spiele gewinnt man nicht (Rostock) und die schwachen Spielen verliert man sowieso. In entscheidende Momente wird gepennt. In der Truppe stimmt überhaupt nichts. Völlig katastrophal zusammengestellt. Wie bereits seit Jahren und jahrelang hat es keiner geschafft dem einen Riegel vorzuschieben. Nun ist wohl alles zu spät.

    Gefällt mir 3
  • Und es war nichts da, woraus man Hoffnung ziehen könnte....

    Korrekt. So sieht es aus. Und das war bzw ist bereits seit Wochen zu erkennen. Und deswegen wird es auch nicht besser werden.

    Gefällt mir 1
  • Bravo FCK! Den restlichen Sterbeweg darf der Verein ohne mich gehen. Ich kram jetzt erstmal mein ganzes FCK Zeugs aus und dann ab damit in die Altkleidersammlung. Irgendwo auf der Welt wird sich ein armer Tropf darüber freuen, wohl auch weil ihm FCK kein Begriff sein wird.

  • 5 Punkte bis zum rettenden Ufer.... niemals...

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