Der FCK und seine erfolgreichen Derby-Statistiken
- Tom
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Es gibt Spiele gegen Haching, Aue oder Wolfsburg, dort geht es um Punkte. An manchen Tagen geht es aber um mehr, oder gefühlt um alles. Am Samstag empfängt der 1. FC Kaiserslautern Saarbrücken zu einem sportlich ungleichen, aber auch brisanten und traditionsreichen Derbyduell. Im siebtletzten Spiel im Kampf gegen den Abstieg muss der FCK fußballerisch und körperlich auftreten, als wäre es die letzte Chance. Oder wie Bill Shankly es einst formulierte: "Einige Leute halten Fußball für einen Kampf auf Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Ihnen, dass es weit ernster ist".
Es ist trotz Zuschauerausschluss eines der Saison-Highlights. Das Saar-Pfalz Derby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Saarbrücken steht vor der Tür - und allmählich steigt auch die Vorfreude in beiden Fanlagern. Es gibt jedoch auch genügend Lauterer, die sich vor diesem Spiel fürchten. Eine Niederlage im Derby würde den FCK gleich doppelt zurückwerfen. Zudem werden die Abergläubischen innerhalb der Fangemeinde mit genauso viel Skepsis auf diese Partie blicken, denn schließlich haben gleich fünf Spieler des FCS eine FCK-Vergangenheit. Und ausgerechnet dieser Spieler-Typus trifft in dieser Saison bekannterweise besonders gern seinen Ex-Club. Hinzu kommt die ewig lange Liste der Verletzten oder Gesperrten auf Seiten der Roten Teufel. Alles in allem also alles andere als gute Voraussetzungen. Doch trotzdem behaupte ich: Wir holen uns den nächsten Derbysieg!
Derby-Spezialist FCK
Sei es Mainz, Karlsruhe oder Mannheim, die Roten Teufel können Derbys. In den letzten Jahren gab es - abgesehen von der treuen Fanbase - sehr wenige Konstanten in diesem Verein. Doch müsste man eine Weitere aufzählen, dann wären es die stetig guten Ergebnisse gegen direkte Konkurrenten aus der näheren Umgebung. Gegen alle bereits genannten Clubs konnten die Pfälzer ihr jeweils letztes Duell in einem Pflichtspiel gewinnen. Doch einer fehlt noch. Mit einem Heimsieg gegen die Saarländer ließe sich diese Statistik vervollständigen. Symbolisch dafür, was in einem Derby möglich ist, steht der Auswärtssieg im Südwestderby gegen den Karlsruher SC vor mehr als zwei Jahren. Der KSC war elf Spiele lang ungeschlagen und auf Kurs Richtung zweite Liga. Viele hatten nicht daran geglaubt, aber durch den Treffer von Dominik Schad avancierte der FCK zum Derbysieger. Daher sollte der 1. FCK in solchen Partien - damals wie heute - erfahrungsgemäß nicht unterschätzt werden.
Kein Grund, sich zu verstecken
Obwohl die Saarbrücker als Aufsteiger eine hervorragende Saison spielen, muss man sich in Kaiserslautern vor niemandem verstecken. Bereits im Hinspiel hatten die Roten Teufel den FCS am Rande einer Niederlage. Generell tut sich der FCK gegen vermeintlich schlechtere Gegner oftmals schwerer als gegen Top-Teams. Ob gegen Dresden, Rostock oder Ingolstadt, die Pfälzer waren immer mindestens auf Augenhöhe.
Antwerpen weiß, wie es geht
An den Traumeinstand von Marco Antwerpen wird sich mit Sicherheit jeder Lauterer gerne zurückerinnern. Das erste Spiel für den neuen Coach nach seinem Amtsantritt war auswärts in Mannheim. Alles andere als einfach, aber dieses Match kam ihm gerade recht. Das Team wirkte wie ausgewechselt und legte eine bärenstarke Leistung auf den Rasen. Antwerpen hatte es geschafft, an den richtigen Stellschrauben zu drehen und die Mannschaft mitzureißen. Er weiß eben, wie es geht.
In Saarbrücken würde man sich mit Sicherheit darüber freuen, den FCK einen Schritt näher Richtung Regionalliga zu bringen. Und genau dagegen gilt es sich jetzt zu wehren. Viele Anhänger der Roten Teufel kommen außerdem aus dem Saarland und haben den ein oder anderen Bekannten, der sich letztendlich für die falsche Seite entschieden hat. Für diese Fans hat dieses Derby nochmal einen besonderen Stellenwert. Generell kann ein Heimsieg im Derby auch nochmal den entscheidenden Schub mit Blick auf den Kampf um den Klassenerhalt geben. Daher gilt: Gegen alle Widerstände - auf zum Derbysieg!
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze
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TuxRacer
In unserer Aktuellen Situation ist alles andere als ein Sieg kontraproduktiv. Fußballerisch sind unsere Leistungen überschaubar, aber hoffen muss man weiter irgendwie. Also auf geht's zum Sieg!
Michael
Diskussionsthema zum Artikel: Vor dem Derby: Personalsorgen werden größer
Vor dem Derby: Personalsorgen werden größer
Im Derby gegen Saarbrücken drohen mehrere Stammkräfte auszufallen. Aus der "Qual der Wahl" wird am Samstag ein "Wer ist überhaupt noch spielberechtigt?"
Noch drei Tage (Samstag, 14 Uhr) bis zum Saar-Pfalz-Derby zwischen den Roten Teufeln und dem FC Saarbrücken. Es ist ein sportlich gesehen ungleiches Duell zwischen einem Aufsteiger, der eine überraschend starke und konstante Saisonleistung abruft und dem pfälzischen Traditionsverein, der vor der Saison definitiv höhere Ziele als den Abstiegskampf hatte. Aber wie im Pokal gelten auch bei Derbys andere Gesetze. Problematisch aus FCK-Sicht sind jedoch die enorm hohen Personalsorgen. Vor allem in der Abwehr herrscht inzwischen großer Notstand. Neben den langzeitverletzten Innenverteidigern Lukas Gottwalt und Andre Hainault fehlt am Samstag auch der gelb-rote gesperrte Alexander Winkler.
Zahlreiche Einsätze sind fraglich
Kevin Kraus musste bereits vergangenen Samstag in der Auswärtspartie gegen den VfB Lübeck kurzfristig pausieren - ein Muskelfaserriss im Hüftbeuger bremste den Verteidiger aus. Wie die Rheinpfalz heute berichtet, drohen nun auch noch Kapitän Jean Zimmer (Adduktorenprobleme), Felix Götze und Marvin Senger (beide muskuläre Probleme) sowie Tim Rieder (Hüftprellung) auszufallen. Sollten neben Kraus und Winkler also auch noch Rieder, Götze und Senger ausfallen, stünde Marco Antwerpen kein einziger nomineller Innenverteidiger zur Verfügung. Die Zeichen für ein erfolgreiches Derby standen schon mal besser.
Quelle: Treffpunkt Betze
FCKDevil
Könnte man nicht eine Spielverlegung beantragen?Bei so vielen verletzten oder gesperrten Spielern müßte doch irgend etwas zu drehen sein.
oesifckfan
Bei den vielen muskulären Problemen frage ich mich, ob es nicht eher ein, sich vor der Verantwortung drücken, ist.
Ostalb-Devil
Senger und Götze kamen ja angeschlagen.... ist halt bitter.... wenn der worst case Eintritt - dann sind die Chancen sehr gering für den fck
dirtdevil
antwerpen ist ein fuchs und dass wird er wieder mal beweisen
Lautern1967
ohne Kraus, Götze, Senger , Zimmer, Rieder brauchen wir eigentlich gar nicht antreten....meine Meinung....wird bitter enden, schwer erträglich zu sehen wie uns die Saarländer ein Bein in die 4. Liga schießen.
Ich bin kein Sportmediziner, es stellt sich mir aber so dar dass die früher zu lasch und selten trainiert haben, und nun beim gesteigerten Training incl. englischer Wochen nicht mehr mitkommen....vielleicht hat Antwerpen auch überzogen ? ein Untrainierter kann auch nicht von hier auf jetzt einen 5000m Lauf absolvieren
können ja den Redondo -Prinzen als Libero aufstellen....
sehr sehr trübe Aussichten.....versuche aber den Optimisten nicht die Resthoffnung zu nehmen, ich hatte sie bis vor kurzem auch noch, habe mich aber innerlich verabschiedet
herrmann
Jetzt werden DIE sich zeigen, die sonst in der zweiten oder dritten Reihe standen. Ich bin überzeugt, dass WIR den Derbysieg holen.
goettinger
Respekt für deinen Glauben, aber Überzeugungen sind oft die ersten Irrtümer
LauternFan25
Ist das dieselbe Überzeugung die Du in den letzten Spielen auch hattest und die Mannschaft nicht dreifach gepunktet hat? Dein Optimismus ist echt stark aber mir persönlich fehlen echt die Argumente für einen Sieg. Saarbrücken ist noch nicht ganz raus aus dem Aufstiegskampf und wird das Spiel nicht einfach so herschenken.