Unser hashtag der Woche: #dukommsthiernichtrein. Das Erfolgsrezept des FCK ist seine Defensive. Bekanntermaßen sind zwar die Stürmer schon die ersten Verteidiger, aber der Dreierkette der Roten Teufel eilt offenbar ein gewisser Ruf voraus. Nicht umsonst sind die drei Abwehrschränke der Lautrer beliebte Gesprächspartner. Mit Türsteher-Gardemaßen ausgestattet und mit ganz klaren Vorstellungen, wie es weitergehen soll, sind sie gern gesehene Interviewgäste einschlägiger Medien. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem etwas anderem Wochen-Rückblick.
1. Gute Fans, gute Leistung, gute Stimmung: Wenige Gedanken macht sich derzeit Kevin Kraus. Der Abwehr-Hüne des FCK verrät im Interview mit liga3-online, dass ihn momentan nur die letzten Drittligaduelle interessieren. Und obwohl er natürlich gern die 100 Zweitligaspiele komplettieren würde, sieht er sich und seine Mannschaftskollegen gut beraten, die Dinge mit einer gewissen Portion Demut anzugehen. Allzu präsent sind ihm noch die existenziellen Ängste der letzten Jahre, als es rund um den Betzenberg um nicht weniger als das Überleben des Vereins ging. Kurzfristig gilt es also möglichst gut zu punkten und dann zu klären, wer am letzten Spieltag die Grillparty beim Public-Viewing schmeißt.
Kraus: "In der ganzen Region ist die Euphorie zu spüren"
2. Boris, die (Derby-)Bestie: Das Rezept des FCK scheint ein ganz simples zu sein. Zumindest verriet Boris Tomiak im Interview mit Treffpunkt Betze, dass ihm die tabellarischen Veränderungen rund um das Aus von Türkgücü München keine großen Sorgen bereiten: „Wenn es uns gelingt, die restlichen sechs Spiele zu gewinnen, dann sind wir weiterhin Zweiter!“ Klingt nach einem guten Plan und gar nicht mal so kompliziert. Wenn da nur nicht immer die Gegner wären, die das verhindern wollen. Aber Duisburg war Nummer eins von sechs, so kann es weitergehen. Und für Tomiak ist mit dem Derby gegen Saarbrücken noch ein spezieller Leckerbissen dabei. Das sympathische Kampfschwein steht auf Derbys – und wir auf ihn.
Tomiak: "Stand heute bleibe ich beim FCK"
3. Auf geht's, bella Italia: Der dritte im Bunde des Lautrer Catenaccio stand im Mittelpunkt des SWR Podcasts „Nur der FCK“. Alexander Winkler berichtete, dass es für ihn vollkommen egal sei, ob er zentral oder links in der Dreierkette agiert. Er empfindet beides als eine geile Position. In Anbetracht der Tatsache, dass er zu Saisonbeginn eigentlich schon ausgemustert war, überrascht diese Aussage nicht. Der Vorzeigeprofi, der vor knapp zwei Jahren unbedingt zum FCK wechseln wollte, dachte gar nicht daran aufzugeben und das Feld zu räumen. Für ihn ist der FCK „DER Verein, mit den Fans, dem Stadion“. Er biss sich durch und bekommt heute die Auszeichnung zum "sympathischen Stehaufmännchen" verliehen.
Alexander Winkler: Vom Abstellgleis mit Volldampf in die Stammelf
4. Got a little captain in you: Jean Zimmer hat nicht gerade einfache Zeiten hinter sich. Seit Dezember müssen die Roten Teufel nun schon auf ihren Kapitän verzichten. Eine hartnäckige Darmerkrankung hat ihm mehr oder weniger schwer zu schaffen gemacht und ihn immer wieder zurückgeworfen. Nachdem sich sein Körper wieder etwas erholen konnte und ihm die Ärzte grünes Licht gaben, hat der 28-Jährige das Training nun wieder aufgenommen. Noch hat er zwar nicht die körperliche Fitness, aber ein paar Spielminuten sollen es in dieser Saison schon noch werden. Verdient hätte er es allemal.
FCK-Kapitän Jean Zimmer hofft auf Comeback in dieser Saison
5. High Five: Der Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern e.V. besteht wieder aus fünf Mitgliedern. Daniel Stich, Ministerialdirektor beim Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz ersetzt Markus Merk, der kurz vor Weihnachten freiwillig aus dem Gremium ausgeschieden ist. Sollte der gute Mann auch die Voraussetzungen zum Staatssekretär für innere Ruhe und Gelassenheit mitbringen, ist er genau am richtigen Ort. Herzlich willkommen beim FCK und viel Erfolg bei der neuen Tätigkeit!
Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern e.V. wieder komplett
6. Zweitligadurchbruch, die Zweite: Dem SV Elversberg gelang in der Winterpause wohl ein echter Glücksgriff. Mit der Leihe von Ex-Teufel Carlo Sickinger, der auf der Suche nach regelmäßigen Einsatzzeiten war, stabilisierten die Saarländer ihre Defensive und haben sich auf Platz eins der Regionalliga Südwest schieben können. Sickinger, mit dem der SVE noch ungeschlagen ist, sieht in dem Leihgeschäft eine Win-Win-Situation und ist froh, sich für den vermeintlichen Rückschritt entschieden zu haben. Nächstes Jahr will er sich dann aber in Sandhausen durchsetzen und endgültig in der zweiten Liga durchstarten. Mit etwas Glück darf er dann auch noch einmal auf dem Betzenberg auflaufen.
Carlo Sickinger schreibt die zweite Bundesliga noch nicht ab
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze