Dominik Schad: "Wurde beim FCK zu dem Spieler, der ich jetzt bin"

Foto: Imago / Ulrich Hufnagel

Kaum ein Spieler wurde so herzlich vom Betzenberg verabschiedet wie Dominik Schad im Mai 2023. Der Dauerbrenner zeigte stets hundertprozentigen Einsatz für die Roten Teufel und kämpfte sich in seiner Karriere immer wieder von schweren Verletzungen zurück. Mittlerweile hat der 27-Jährige in Münster bei Ex-FCK-Coach Sascha Hildmann Fuß gefasst und steckt mit den Adlern mitten im Aufstiegskampf der 3. Liga. In unserem heutigen Dreierpack spricht Schad über den Umgang mit schweren Verletzungen, die Zusammenarbeit mit Sascha Hildmann und seine Zeit bei FCK.


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"Der Aufstieg war der perfekte Abschluss"


Treffpunkt Betze: Hallo Dominik, wie blickst du auf die vergangene Saison (2022/23) zurück, die für dich das Ende von fünf Jahren auf dem Betzenberg bedeutete?


Dominik Schad: Die Jahre beim FCK waren eine sehr prägende Station für mich. Es war meine erste Profistation, bei der ich regelmäßig spielen durfte und schlussendlich auch zum Stammspieler wurde. Ich bin zu dem Spieler geworden, der ich jetzt bin und hatte eine wunderschöne Zeit. Der Aufstieg und die sichere Zweitligasaison waren ein perfekter Abschluss.

"Bei einem Trainerwechsel werden die Karten neu gemischt"


Treffpunkt Betze: Obwohl die Zeit auf dem Betze schön war, war sie auch turbulent. Seit deiner Ankunft im Jahr 2018 hattest du sechs verschiedene Trainer. Wie schwer ist es, sich unter jedem Trainer neu zu beweisen? Wie sehr hilft es dir bei deiner aktuellen Station (Preußen Münster) dass du mit Sascha Hildmann einen Trainer hast, der dich kennt?


Dominik Schad: Ein Trainerwechsel ist immer schwierig, egal ob für Spieler, Mannschaft oder den gesamten Verein. Zudem sprechen viele Trainerwechsel meistens gegen die Mannschaft und dich als Spieler, da es dann nicht so läuft wie gewünscht. Jeder neue Trainer bringt jedoch auch neue Chancen mit sich. Die Karten werden neu gemischt, und besonders Spieler, die weniger berücksichtigt wurden, können profitieren. Hier habe ich immer das Beste für mich mitgenommen und konnte mich dann doch oft durchsetzen. Ich habe immer mein Bestes gegeben und 100% Einsatz gezeigt. Natürlich kann man nur die eigene Leistung beeinflussen. Hier in Münster hat mir Sascha Hildmann als 'alter Bekannter' die Eingewöhnungszeit verkürzt. So habe ich mich relativ schnell zurechtgefunden, da ich mit vielen Abläufen bereits vertraut bin.

"Der Kopf spielt eine wichtige Rolle"


Treffpunkt Betze: Du hattest in deiner Karriere schon mehrere größere Verletzungen (Mittelfußbruch, Wadenbeinbruch und Innenbandriss im Knie). Trotzdem hast du dich immer wieder zurückgekämpft. Was gibt dir bei solchen Diagnosen Zuversicht, wieder den Weg auf den Platz zu finden?


Dominik Schad: Natürlich wünscht sich niemand Verletzungen. Es ist immer wieder eine harte Zeit, wenn man bei null anfangen und den Weg zurückfinden muss. Ich habe in der Vergangenheit mehrmals bewiesen, dass ich dazu in der Lage bin. Natürlich benötigt es immer Zeit, um dieses Ziel zu erreichen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der Kopf, der wieder frei werden muss. Trotzdem spürt man die Auswirkungen jeder Verletzung im eigenen Körper, da die Einschränkungen mit jeder Verletzung zunehmen. Allerdings entwickelt man eine gewisse Routine und lernt seinen Körper besser kennen insbesondere während der Reha, wenn man besonders auf ihn achtet. Ich habe positive Schlüsse gezogen und versuche in Zukunft, meinen Körper an die Bedingungen anzupassen.


Treffpunkt Betze: Vielen Dank für deine Zeit und weiterhin viel Erfolg in Münster!


Quelle: Treffpunkt Betze


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Antworten 5

  • war in meinen augen ein großer fehler,dass man ihn nicht behalten hat.


    er kam aus einer schweren verletzung und musste bei seinen ersten einsätzen

    immer den notnagel auf ungewohnten positionen spielen.

    hätte man ihm die zeit eingeräumt um wieder zu alter stärke zu finden,dann

    hätten wir jetzt einen stabilen rv,der auch auf der schiene spielen kann.

    Gefällt mir 3 Danke 1
  • heute würden wir ihn mehr als gebrauchen können...wahrscheinlich zu leise, andere welche die Klappe weiter aufreißen/ Aufrissen, bringen schlechtere Leistungen auf dieser Position

  • heute würden wir ihn mehr als gebrauchen können...wahrscheinlich zu leise, andere welche die Klappe weiter aufreißen/ Aufrissen, bringen schlechtere Leistungen auf dieser Position

    Dann nenn das Kind doch bei dem Namen...🙄


    Schad war bei uns nach seiner Verletzung nie wieder auf das Niveau gekommen das er vorher hatte. Leider hatte er auch nicht mehr die Einsatzzeiten bekommen die er vielleicht dafür benötigt hätte.

    Ich hab ihn und seine Art gemocht und hätte es gut gefunden wenn Mit ihm verlängert worden wäre. Gerade nachdem 2 AV ausgefallen sind (Durm, Zuck) hätte er bestimmt seine Chance bekommen.

    Gefällt mir 2
  • Bunting ...Ich meine Zimmer...ein Schad in der heutigen Verfassung würde ihn locker in die Tasche stecken...nützt aber nichts, ist anders verlaufen...von Durm müssen wir nicht sprechen, habe nicht ein halbwegs überzeugendes Spiel von ihm im FCK Dress gesehen

  • Hercher und Ronstadt sind meine Hoffnung auf Außen

    für die finalen Spiele gegen den Abstieg.

    Danke 2
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