"Der Derbysieg ist Balsam für die Seele!"

"Derbysieger, Derbysieger hey, hey!". Dieser Ruf wurde heute wohl dutzende Male skandiert. Von Fans, aber auch von der Mannschaft in der Kabine. Und er wird wohl auch in der ein oder anderen Kaiserslauterer Kneipe bis spät in die Nacht zu hören sein.


Dass auf der Mannschaft eine enorme Last gelegen haben muss, das konnte man nach dem Abpfiff erahnen. Die komplette Lautrer Bank sprang auf, die Anspannung war gelöst. "Es war schon eine enorme Anspannung da. Wenn wir hinten heraus das 2:0 machen, dann können wir alle wieder atmen. So aber mussten wir bis zum Schlusspfiff die Luft anhalten. Aber das ist jetzt egal, der Sieg tut verdammt gut", freute sich Sascha Hildmann unmittelbar nach dem Spiel.


Möglich wurde der Sieg zum einen durch eine stabile Defensivleistung, die wie Sascha Hildmann es ausdrückte "bockstark" verteidigte, aber auch dank einer erheblichen Leistungssteigerung in Halbzeit Zwei, als der FCK sich mehr traute, zunehmend auch Offensiv Akzente setzte. "Unterm Strich war der Sieg absolut verdient, hat sich in der 2. Halbzeit abgezeichnet. Die Jungs haben das wirklich gut gemacht".


"Ein Wahnsinnserlebnis für den kompletten Verein"


Derbyheld war heute aber natürlich vor allem Torschütze Dominik Schad, der in der 75. Spielminute den 1:0 Siegtreffer, nach Vorarbeit von Christian Kühlwetter markierte. "Das war ein sehr gutes Spiel von uns. Wir haben alle von hinten bis vorne gekämpft und uns das verdient. Der Derbysieg ist Balsam für die Seele von uns allen".


Dem pflichtete auch Vorbereiter Kühlwetter bei, der kurz vor dem Ende noch selbst das 2:0 hätte machen müssen. "Am Ende ist es viel wichtiger, dass wir gewonnen haben, als dass ich treffe. Dome ist heute der Derbyheld, ich habe ein super Zuspiel von Löh bekommen, habe den Ball festgemacht und Dominik hat ihn eiskalt reingemacht. Einfach geil".


Doch der 22-jährige fand auch mahnende Worte. "Heute und morgen können wir feiern, aber nächste Woche steht uns mit Zwickau schon die nächste schwere Aufgabe bevor".


"Der Sieg ist wertlos, wenn wir gegen Zwickau nicht nachlegen!"

So sieht das auch der Cheftrainer Sascha Hildmann. "Ich freue mich ungemein für die Jungs und für die vielen Fans, das sollen alle auch genießen. Aber der Sieg nützt uns nur wenig, wenn wir gegen Zwickau nächste Woche nicht nachlegen. Darauf müssen wir uns jetzt fokussieren, das Spiel müssen wir gewinnen", blickte Hildmann schon auf das nächste Heimspiel nächsten Sonntag gegen den FSV Zwickau.


"Nicht der KSC, wie wir ihn kennen"


KSC Trainer Alois Schwartz, selbst sechs Jahre beim FCK tätig, war nach dem Spiel naturgemäß geknickt: "Ich bin enttäuscht, das war nicht der KSC wie wir ihn kennen. Insgesamt waren beide Mannschaften pari, aber der FCK hat gut verteidigt und je länger das Spiel gedauert hat, desto stärker wurden sie. Wir müssen jetzt nach vorne schauen".


Für den 1. FC Kaiserslautern geht es wie angesprochen am Sonntag zu Hause gegen Zwickau weiter. Dort dürften die Roten Teufel noch eine Rechnung aus dem Hinspiel begleichen und vor allem den Derbysieg veredeln wollen.


Quelle: Treffpunkt Betze



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Antworten 9

  • Wenn diese Aussage von Schad und Kühlwetter tatsächlich so getroffen worden sind, und man dann noch einige andere Interviews im Hinterkopf hat, dann wundert es mich nicht, dass es schwierig ist, denen neue Spielsysteme beizubringen. Ich denke da sind einige schlichtweg überfordert. „Ein sehr gutes Spiel“, er möge es sich vielleicht noch einmal in Gänze betrachten.


    ich habe ein super Zuspiel von Löh bekommen, habe den Ball festgemacht“. Ich muss doch von einem Profi erwarten können, dass er einen Ball aus 25-30 m Entfernung, bei dem er in keinster Art und Weise bedrängt wird, einem anderen in den Fuß servieren kann. weiß nicht, wie es dem Rest geht, aber ich hatte eher das Gefühl, dass ihm bei der Ballannahme der Ball weg gespritzt ist. Da von „fest machen“ zu sprechen, naja. Allerdings muss man in diesem speziellen Fall sagen, alles richtig gemacht.

  • Mal wieder gewonnen, einen Auswärtssieg geschafft und 3 Punkte gegen den Abstieg gesammelt.


    Mich freut das jetzt einfach einmal für den FCK. Dazu weiß ich, daß der FCK keine Mannschaft der Überflieger besitzt. Also bin ich zufrieden und erlebe wie sich die Kicker in ihrem Erfolgserlebnis baden - das haben sie sich gestern verdient.

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  • Man besitzt keine Überflieger... Aber wenn man den Etat betrachtet, gehe ich davon aus, dass sie für 3. Liga-Verhältnisse gutes Geld verdienen. Man ist ja schließlich ein selbsternannter Aufstiegskanditaten. Obwohl man wie ein Abstiegskanditat spielt. Leistung und Bezahlung passt in meinen Augen nicht.

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  • ... Aber wenn man den Etat betrachtet, gehe ich davon aus, dass sie für 3. Liga-Verhältnisse gutes Geld verdienen. Man ist ja schließlich ein selbsternannter Aufstiegskanditaten. Obwohl man wie ein Abstiegskanditat spielt. Leistung und Bezahlung passt in meinen Augen nicht.

    Der Etat interessiert doch in diesem Zusammenhang nicht - die Spieler sind dafür nicht verantwortlich. Und ob die Bezahlung zur gebotenen Leistung passt mag dahingestellt sein - das ist doch auch gar keine Frage.


    Tatsache ist, dass die Spieler gestern einmal wieder ein Spiel (ein wichtiges Spiel) gewonnen haben. Deswegen freuen sie sich und deswegen werden erhaltene Bälle zu weltmeisterschaftlichen Flanken und abgegebene Schüsse fast unhaltbar. Und - ist das nicht normal? Ist das so schlimm?


    Nächste Woche ist wieder ein anderes Spiel - vielleicht kann man sich da wieder über den FCK ärgern (wahrscheinlich sogar), aber jetzt muss doch nicht alles an den Haaren herbei gezogen werden, nur weil man den Längsten haben will!

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  • Ich weiß nicht, was die Spieler verdienen. Ob sie mehr verdienen als die Spieler beim KSC. Ich weiß, dass viele von ihnen limitiert sind. Und dass sie beim FCK spielen, dafür mach ich andere verantwortlich. Sie sollen sich ruhig über den Sieg freuen. Ich tue es auch.

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  • Die Leistung in der 2. Halbzeit war in Ordnung, da mit vielen Spielern erkämpft, die bis vor kurzem Oberliga spielten ( Grill, Sickinger, Kühlwetter, Jonjic; Schad).

    Hierüber kann man sich in der Tat einmal freuen, der KSC hat gestern aber wohl mit seine schwächste Saisonleistung gebracht.Egal, wichtiger Sieg, um nicht tiefer unten rein zu rutschen und den ich der Mannschaft zugegebenermaßen gar nicht zugetraut hatte.


    Die Stützen, welche vor der Saison als "Leistungsträger" auserkoren waren, nur noch Bank-oder Tribünenhocker (Dick, Zuck, Biada um mal 2-3 zu nennen).

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  • Die Leistungen von Spielern wie Grill, Schad und vor allem auch Sickinger, sind schon beeindruckend. Sickinger spielt unglaublich abgeklärt. Da kann man auch mal so einen Fehler akzeptieren

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  • Die Stützen, welche vor der Saison als "Leistungsträger" auserkoren waren, nur noch Bank-oder Tribünenhocker (Dick, Zuck, Biada um mal 2-3 zu nennen).

    So muss man das natürlich auch sehen... Gegen die Jungen möchte ich nichts sagen! Grill, Sickinger... Aber die Leistungen von Spielern wie Sternberg, Fechner, Hemlein, Kühlwetter etc. sind nicht mehr zu ertragen.

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  • ICh kritisiere Fechner ja auch. Aber ich muss dahingehend für ihn Partei ergreifen, dass eine Saison in Liga 2 als Talent mit ein paar Einsätzen ihn noch nicht zum geplanten Leistungsträger macht. Er iust ja auch nicht älter, als die anderen Jungs. Auch er ist noch Talent, könnte jedoch grds. schon weiter sein, als zB ein Sickinger

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