Diskussionsthema zum Artikel: "Der Derbysieg ist Balsam für die Seele!"
"Der Derbysieg ist Balsam für die Seele!"
Der FCK gewinnt dank eines Tores von Dominik Schad gegen den KSC mit 1:0 und ist Derbysieger. Die Mannschaft gibt sich derweil glücklich aber besonnen.
"Derbysieger, Derbysieger hey, hey!". Dieser Ruf wurde heute wohl dutzende Male skandiert. Von Fans, aber auch von der Mannschaft in der Kabine. Und er wird wohl auch in der ein oder anderen Kaiserslauterer Kneipe bis spät in die Nacht zu hören sein.
Dass auf der Mannschaft eine enorme Last gelegen haben muss, das konnte man nach dem Abpfiff erahnen. Die komplette Lautrer Bank sprang auf, die Anspannung war gelöst. "Es war schon eine enorme Anspannung da. Wenn wir hinten heraus das 2:0 machen, dann können wir alle wieder atmen. So aber mussten wir bis zum Schlusspfiff die Luft anhalten. Aber das ist jetzt egal, der Sieg tut verdammt gut", freute sich Sascha Hildmann unmittelbar nach dem Spiel.
Möglich wurde der Sieg zum einen durch eine stabile Defensivleistung, die wie Sascha Hildmann es ausdrückte "bockstark" verteidigte, aber auch dank einer erheblichen Leistungssteigerung in Halbzeit Zwei, als der FCK sich mehr traute, zunehmend auch Offensiv Akzente setzte. "Unterm Strich war der Sieg absolut verdient, hat sich in der 2. Halbzeit abgezeichnet. Die Jungs haben das wirklich gut gemacht".
"Ein Wahnsinnserlebnis für den kompletten Verein"
Derbyheld war heute aber natürlich vor allem Torschütze Dominik Schad, der in der 75. Spielminute den 1:0 Siegtreffer, nach Vorarbeit von Christian Kühlwetter markierte. "Das war ein sehr gutes Spiel von uns. Wir haben alle von hinten bis vorne gekämpft und uns das verdient. Der Derbysieg ist Balsam für die Seele von uns allen".
Dem pflichtete auch Vorbereiter Kühlwetter bei, der kurz vor dem Ende noch selbst das 2:0 hätte machen müssen. "Am Ende ist es viel wichtiger, dass wir gewonnen haben, als dass ich treffe. Dome ist heute der Derbyheld, ich habe ein super Zuspiel von Löh bekommen, habe den Ball festgemacht und Dominik hat ihn eiskalt reingemacht. Einfach geil".
Doch der 22-jährige fand auch mahnende Worte. "Heute und morgen können wir feiern, aber nächste Woche steht uns mit Zwickau schon die nächste schwere Aufgabe bevor".
"Der Sieg ist wertlos, wenn wir gegen Zwickau nicht nachlegen!"
So sieht das auch der Cheftrainer Sascha Hildmann. "Ich freue mich ungemein für die Jungs und für die vielen Fans, das sollen alle auch genießen. Aber der Sieg nützt uns nur wenig, wenn wir gegen Zwickau nächste Woche nicht nachlegen. Darauf müssen wir uns jetzt fokussieren, das Spiel müssen wir gewinnen", blickte Hildmann schon auf das nächste Heimspiel nächsten Sonntag gegen den FSV Zwickau.
"Nicht der KSC, wie wir ihn kennen"
KSC Trainer Alois Schwartz, selbst sechs Jahre beim FCK tätig, war nach dem Spiel naturgemäß geknickt: "Ich bin enttäuscht, das war nicht der KSC wie wir ihn kennen. Insgesamt waren beide Mannschaften pari, aber der FCK hat gut verteidigt und je länger das Spiel gedauert hat, desto stärker wurden sie. Wir müssen jetzt nach vorne schauen".
Für den 1. FC Kaiserslautern geht es wie angesprochen am Sonntag zu Hause gegen Zwickau weiter. Dort dürften die Roten Teufel noch eine Rechnung aus dem Hinspiel begleichen und vor allem den Derbysieg veredeln wollen.
Quelle: Treffpunkt Betze