ZitatAlles anzeigenDer 1. FC Kaiserslautern scheidet beim Harder-13-Cup in Mannheim in der Vorrunde aus. FCK-Trainer Marco Kurz will nach einem Feuerzeug-Wurf, bei dem Marco Haber getroffen wird, nie mehr teilnehmen. Im Finale setzt sich Waldhof Mannheim 7:5 gegen Duisburg durch Offener Schlagabtausch im Endspiel: Änis Ben-Hatira, nicht nur wegen seiner acht Tore der beste Spieler der Veranstaltung, brachte den MSV rasch 2:0 in Führung, Patrick Haag und Niklas Ginter glichen aus. Nicky Adler und Olcay Sahan schossen den Favoriten zum 4:2, dank Nikolas Jüllich kam das SVW zum 4:4. Im Penalty-Schießen trafen die Waldhöfer Daniel Reule, Niklas Ginter und Patrick Bauder, Ivica Grlic zeigte kurz vor 23 Uhr Nerven.
Im ersten Halbfinale schlug der Lokalmatador den Karlsruher SC mit 2:1. Roger Pandong entschied die Partie 50 Sekunden vor dem Abpfiff. „Nach der Vorrunden-Niederlage gegen Freiburg war ich richtig sauer, da hat die Mannschaft nicht den Fußball gespielt, den wir spielen wollen. Gegen Karlsruhe hat das geklappt", sagte Waldhofs Trainer Walter Pradt. Bis in die zweite Halbzeit ausgeglichen war das zweite Halbfinale zwischen dem MSV und dem SC Freiburg. Änis Ben-Hatira und Ivica Grlic machten dann aus dem 3:3 ein 5:3.
Der 1. FC Kaiserslautern schied bereits nach den Gruppenspielen aus. Die Niederlage gegen den alten Rivalen SV Waldhof Mannheim bedeutete das Aus.
Noch gravierender war aber, dass es in der ersten Halbzeit zu einem üblen Zwischenfall kam. FCK-Teambetreuer Marco Haber wurde von einem Feuerzeug aus den oberen Rängen getroffen, blieb aber zum Glück unverletzt. „Ich möchte das nicht weiter kommentieren, die Sache spricht für sich. Im ersten Moment kam noch der Schreck dazu", sagte Haber. Trainer Marco Kurz zog für sich und seinen Klub sofort die Konsequenz nach diesem Eklat. Er betonte: „Solange der FCK in meiner Obhut ist, werden wir bei diesem Turnier nicht mehr antreten. Es ist schade, dass es solche Dinge gibt und man sich in der Halle nicht frei bewegen kann. Feuerzeuge zu werfen, das ist sicherlich nicht der richtige Weg, um die Fan-Kultur zu vertreten." Waldhofs Sportlicher Leiter Günter Sebert hatte auch kein Verständnis: „Es gibt eine gewisse Rivalität zwischen den beiden Vereinen, so etwas gehört aber nicht dazu. Das kann ich nur verurteilen."
Im Spiel selbst profitierte die junge Regionalliga-Mannschaft von einem tollen Start. Nach zehn Sekunden erzielte das große Talent Nikolas Jüllich das 1:0, nach zweieinhalb Minuten legte Eduard Hartmann nach. Als erneut Jüllich in der siebten Minute das 3:0 markierte, schien die Partie entschieden, doch der FCK kam durch die beiden Tore von Daniel Pavlovic noch einmal heran. Vom Zweitliga-Kader waren noch Torhüter Luis Robles, Dario Damjanovic, Fabian Müller, Danny Fuchs und Neuzugang Markus Steinhöfer dabei. Das Motto für die nächsten Tage: „Trainieren, trainieren, trainieren", so Marco Kurz. Heute stehen zwei Einheiten an.
Eine passable Mannschaft bot in Mannheim Eintracht Frankfurt auf. Doch der Titelverteidiger mit den Assen Marco Russ, Selim Teber, Caio und Benjamin Köhler verlor das entscheidende Gruppenspiel gegen den Karlsruher SC mit 5:6. „Zwei Tore haben wir uns selbst reingemacht", ärgerte sich Eintracht-Trainer Michael Skibbe.

03. Januar 2010: "Kurzes Vergnügen" (Die Rheinpfalz)
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Keiner der Spieler hat sich verletzt und gut is. Dass Mannheim das Turnier gewonnen hat ist nicht schön, aber... wann startet die REGIONALLIGA nochmal in die Rückrunde?